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Dies und Das - DHL Paketzustellungs-Irrsinn

Paket für 23 € nach Frankreich verschickt. Paket wird beschädigt. Statt einer Entschuldigung und Schadesersatz sollen 11 € für die Rücknahme des Paketes gezahlt werden. Diese werden verweigert, das Paket reist nach unbestimmt.

Unterschiedliche Stellen der DHL behaupten unterschiedliche Dinge. Mal sollen zusätzlich 46,89 € Lagergebühren gezahlt werden und mal ist das Paket nicht auffindbar. Zur gleichen Zeit soll es aber auch "kostenfrei" an den Empfänger versandt werden.

Genau ein halbes Jahr (minus einen Tag) nach dem Abschicken ist das Paket in Lyon angekommen.

Das auch nur weil Anwälte eingeschaltet wurden und im Nervenkrieg nicht nachgegeben.

Insgesamt wurden 79 € dafür ausgegen, dass das Paket,
von DHL beschädigt,
den Empfänger erreichte.

Den genauen Ablauf des ganzen Irrsinns haben wir hier aufgeschrieben.
(Noch fehlt ein kleines Stück)

top

DHL Nichtzustellung und zusätzlich Geld fordern - Teil 2 bis Teil 4

Ein am 11.12.20 verschicktes Paket kam am 29.12.20 beschädigt wieder beim Absender an. Die Annahme sollte 11 € kosten und wurde deshalb abgelehnt. Seither ist das Paket verschwunden.

30. Januar 2021
Ergänzungen / Änderung: 01.02.21, 17.02.21, 20.02.21
Teil 3: Geschehen vom 02.03.21 bis zum 19.03.21
Teil 4: Geschehen vom 22.03.21 bis zum 01.04.21
Teil 5: Geschehen vom 09.04.21 bis zum 29.04.21
5. Mai 2021 Pressemitteilung der Deutschen Post DHL: Gewinn vervierfacht

T-shirt-Aufdruck Unterm Strich zahl ich

T-shirt-Aufdruck

Egal, wem ich diese kleine Gechichte eines verschwunden Paketes erzähle, ich bekomme eine ähnliche "zurück-erzählt".

Es heißt ja, wir würden in einem Rechtstaat leben.

In einem Rechtstaat, sollte doch jede*r zu Recht kommen könnnen. Denkt man so. Und viele, viele Geschichten von immer dem gleichen Unrecht immer des selben Unternehmens wären dort doch eigentlich nicht möglich. Oder?
Selbst die Verbraucherzentrale hat schon eine Pinnwand dazu online gestellt.

Wie bekommt ein einzelner Mensch einfach nur die Dinge zurück, die für recht viel Geld verschickt wurden? Welche Ausdauer, Zeit und Nerven werden benötigt?

Was ist eigentlich mit dem Wort "Rechtstaat" gemeint?

Eine Auflistung der Ereignisse

Am 11.12.20
wurde das Paket für 22,99 € bei der Post in der Altonaer Straße aufgegeben. So teuer, weil es nach Frankreich geschickt werden sollte.

Am 24.12.20
War das Paket nicht an seiem Bestimmungsort in Frankreich angekommen. Hier sollte es eigentlich die Enkelkinder erfreuen, die aufgrund von Corona nicht besucht werden konnten.

Am 29.12.20
Kam das Paket beim Absender in Deutschland wieder an. Beschädigt und daher in einem anderen Karton. Die Annahme des Paketes sollte 11 € kosten, und wurde daher verweigert. Der Paketbote vermutete, dass das Paket zur Post am Kaltenkirchner Platz kommen würde. Er empfahl an die Pressstelle der Post zu schreiben, da die Beschwerdestelle überlastet sei und "das eh nichts" bringen würde.

Eine detailliertere Darstellung bis hierhin gibt es weiter unten

Am 29.12.20
• wurden zwei Personen der Pressestelle der Post angeschrieben, via Formular.
• Die Verbraucherzentrale wurde ebenfalls informiert.
• Letzter Eintrag La Poste Frankreich: "Aufgrund Ihrer Annahmeverweigerung geht das Paket an den Absender zurück." (Wer ist nun Absender, wer Empfänger?)

Am 30.12.20
letzter Eintrag in der Sendungsverfolgung an diesem Tag:
" 23:44 Die Sendung wurde direkt ab Paketzentrum dem Geschäftskunden zugestellt."

Am 31.12.20
• Anfrage beim DHL-Kiosk, bei dem häufiger Pakete vom Zusteller abgeben werden, ohne dass der Empfänger informiert wird. Das Paket ist nicht dort. Betreiber empfiehlt Beschwerdehotline.
• Beschwerdeholtline wurde angerufen. Feststellung, dass das Paket kein Eigentum der DHL sei. Die Eigentümerin wolle wissen, wo es ist. Die Dame am Telefon legte einfach bei Nachfrage, wer der in der Sendungsverfolgung erwähnte Geschäftskunde sei, auf. Sie hatte u.a. empfohlen, Fotos von dem Paket zu machen, obwohl sie mehrfach gefragt wurde, wo das Paket sei.

Am 02.01.21
Einträge in der Sendungsverfolgung:
• "16:37: Die Sendung wurde direkt ab Paketzentrum demGeschäftskunden zugestellt."
• "16:36: Bochum: Die Sendung ist in der Region des Empfängersangekommen und wird im nächsten Schritt zur Zustellbasis transportiert."

Am 03.01.21
Entrag bei La Poste Frankreich: "Ihr Tracking ist noch nicht verfügbar. Wenn Sie Ihre Sendung abgegeben haben, werden Ihr Sendungsverfolgungsinformationen möglicherweise verzögert angezeigt."

Am 04.01.21
Einträge in der Sendungsverfolgung (identische Einträge vom 02.01.21, nur andere Uhrzeiten):
• "00:25: Die Sendung wurde direkt ab Paketzentrum demGeschäftskunden zugestellt."
• "00:24: Bochum: Die Sendung ist in der Region des Empfängersangekommen und wird im nächsten Schritt zur Zustellbasis transportiert."
• Der Versuch an brief@deutschepost.de (ausgewiesene Mailadrsse auf DHL-Website) zu mailen scheitert - die Mail "kommt zurück".

Am 05.01.21
• Einscheiben an DHL-GmbH gesendet. Eigentümerin möchte Paket wieder haben, sollte DHL nicht reagieren würde Anwalt eingeschaltet werden. (Hier als PDF)

Am 06.01.21
• Ein Versuch online einen Suchauftrag zu stellen missglückt: Formular schadhaft?
• Erneuter Versuch per Mail zu verschicken scheitert: briefe@deutschepost.de (dieses mal briefe@ ..)
• Letzter Eintrag in der Sendungsverfolgung: "20:16: Eingang der Sendung bei der Paketermittlung." (Dort liegt es seither lt. Sendungsverfolgung herum. 30.01.21)

Am 08.01.21
• Erneuter Versuch online einen Suchauftrag zu stellen missglückt: Formular schadhaft?

Am 11.01.21
• Empfängerin (Frankreich) versucht einen Suchauftrag / Nachforschungsauftrag bei DHL online zu erstellen. Wirkt erst erfolgreich, dann doch nicht: Schadensersatzforderungen könne grundsätzlich nur der Versender stellen.

Am 12.01.21
• ÖRA (öffentliche Rechtsauskunft) eingeschaltet. Der Anwalt schreibt an DHL mit der Forderung, das Paket an die Versenderadresse zurück zu schicken.
• Es kommt eine Mail vom Kundenservice DHL, die Sendungsnummer des Paketes werde gebraucht, um das Anliegen zu bearbeiten. Die Sendungsnummer wird umgehend an die angegebene Adresse geschickt. (Bisher, 30.01.21, keine Reaktion. S.u.)

Am 20.01.21
• Das Schreiben des Anwalts der ÖRA ist angekommen, sollte also auch bei der DHL eingegangen sein.

Am 22.01.21
• Mail an Kundenservice: Wo ist das Paket?

Am 29.01.21
• Mail an Kundenservice: Wo ist das Paket?

Am 30.01.21
• Nachforschungsauftrag online misslingt

Am 01.02.21
• Anfrage beim DHL-Kiosk, das Paket ist nicht dort. Dafür aber ein anderes, welch frohe Überraschung. Eine Benachrichtigung war zuvor nicht gekommen.

Am 05.02.21
• Mail an Kundenservice: Wo ist das Paket?

Am 09.02.21
Eintrag Sendungsverfolgung vom 01.02.21:
• 08:06 Uhr: "Die Sendung konnte nicht zugestellt werden. Bitte kontaktieren Sie den DHL Kundenservice. DHL Kundenservice - (Versuchen Sie mal über diesen Link einen Kontakt (eventuell ncoh mit Bezug zu der Sendungsverfolgung, also diesem Paket) zu bekommen.)
• Nachforschungsauftrag online misslingt (siehe 30.01.21.)
• Versuch Anzeige bei Polizei - wahrscheinlich bessere Chancen, wenn Amtsgericht übernimmt.

Am 10.02.21
• Amtsgericht: Nehmen Sie sich einen Anwalt. Außerdem haben wir heute geschlossen. Versuchen Sie es gern Morgen wieder. (Kennen Sie Kafka? "Der Prozess", empfehlenswert.)

Am 11.02.21
• Mail an ÖRA – bezugnehmend auf das Schreiben vom 21.01.21. Nach Telefonaten, die wegen Überlastung immer wieder abgebrochen wurden, sollte eine Mail geschrieben werden.

Am 12.02.21
• Mail von ÖRA – "Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir E-Mailanfragen nicht beantworten können." - Auf Grund von Corona ...
• Telefonisch wird ein Termin vereinbart (etwas anderes ist nicht möglicht) - für den 11. März 2021. Genau 3 Monate nach Absenden des Paketes.

Am 15.02.21
• Bei Amtsgericht "Antrag auf Erlass eines Mahnbescheids" gestellt. Etwas umständlich, da Corona, aber letztlich online das Formular genutzt, ausgedruckt und im Gericht abgegeben.

Am 20.02.21
• Bescheid vom Amtsgericht: Der Mahnbescheid wurde am 18.02.21 erlassen.
Kosten: 36,00 €.

Teil 3

Am 17. März kam ein Schreiben von der DHL in dem Entgelte für die Lagerung des Paketes und dessen besondere Behandlung eingefordert werden. Bei der DHL weiß wohl keiner, was der andere macht. Deshalb wohl auch der mieserable Service.

anna elbe hatte allerdings schon den Verdacht, dass System dahinter steckt. Denn wer nicht weiß, wo Rechte geltend gemacht werden können und in die Irre geführt wird, gibt schneller auf.

Am 02.03.21
Brief von der ÖRA:
• der Anwalt hat das Schreiben vom 12.01.21 nochmal an die DHL geschickt.

Am 03.03.21
Brief von Amtsgericht:
• Hinweis, dass Vollstreckungsbescheid gestellt werden kann (mit Formular)
• Zuständige Adresse der DHL: "Der Zusteller hat mitgeteilt:
Die Anschrift dos Antragsgegners lautet: Charles-de-Gaulle-Str. 20, 53113 Bonn"

Am 03.03.21
Brief zu Widerspruch von DHL am mich
• DHL hätte Widerspruch gegen Mahnbescheid eingelegt
• Nur der Absender dieses Briefes sei Ansprechpartner für das Anliegen
(Theodor-Heuss-Platz 13, 42460 Neuss)
• Die Daten aus dem Mahnbescheid könnten nicht zugeordnet werden
• Frage, mit wem bisher korrespondiert worden sei
• Frage, ob feststehe, dass DHL Paket GmbH passivlegitimiert sei
• Eventuell sei außergerichtliche Einigung möglich

Am 05.03.21
Rechnung vom Amtsgericht:
• Der Antragsgegner (DHL) hätte Widerspruch eingelegt: "Der Widerspruch enthält keine Begründung."
• Gerichtskosten: 78,00 €.

Am 11.03.21
Termin bei ÖRA:
• Es hätte kein Mahnbescheid erstellt werden sollen.
-> Nur noch in Absprache handeln!
• DHL soll erneut - dieses Mal mit anderer Adresse - angeschrieben werden.

Am 17.03.21
Rechnung von DHL-Wuppertal:
• "Leider haben Sie - als ursprünglicher Absender - die Annahme dieser Rücksendung verweigert. Die Sendung lagert seither in unserer Zentralen Paketermittlung in Wuppertal. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir unzustellbare Sendungen nicht kostenlos lagern können."
- Beförderungs-/ Nachentgelte 10,00 €
- Aufwandspauschale für die Lagerung und besondere Behandlung 29,40 €
- Beförderungsentgelt für die erneute Zustellung 7,49 €
- Gesamtbetrag 46,89 €

Schreiben von ÖRA:
• Das Schreiben vom 18.01.21 wurde an DHL geschickt - dieses Mal nach Neuss.

Am 18.03.21
Abgabennachricht vom Amtsgericht:
• "Die Voraussetzungen für die Abgabe des Verfahrens liegen nunmehr vor."

Teil 4

Am 22.03.21
Schreiben von DHL-Kundenservice. In dem Brief, datiert auf den 19.03.21, steht geschrieben:
• "Wir arbeiten mit Hochdruck an Ihrem Anliegen. Aktuell stehen aber noch letzte Details aus. Sobald unsere Recherche abgeschlossen ist, melden wir uns direkt bei Ihnen. Bis dahin bitten wir Sie noch um etwas Geduld."

Am 22.03.21
Schreiben von ÖRA. Der Anwalt hat an DHL geschrieben:
• "Für eine Zahlung des von Ihnen jetzt geltend gemachten Betrages sieht die Ratsuchende keine Veranlassung. Vielmehr begehrt sie die kostenlose Zusendung an die Empfängerin, die keineswegs zuvor die Annahme des Paketes verweigert hat."
Eigentlich begehrt die Ratsuchende die Erstattung sämtlicher angefallener Kosten - von Versandkosten bid Gerichtsgebühr sind das inzwischen 144 €! Und mindestens eine Aufwandsentschädigung.

Am 26.03.21
Schreiben von ÖRA. Ein Brief des DHL Schadenmanagements vom 18.03.21 ist eingetroffen..:
• "Vorsorglich machen wir darauf aufmerksam, dass es an der Passiv legitimation der DHL Paket GmbH fehlen dürfte.
[...]
In Abschnitt S der AGB heißt es u.a.:
(3) Der Absender hat der Deutschen Post über das Beförderungsentgelt hinaus sämtliche Kosten zu erstatten, die sie aus Anlass der Beförderung des Paketes im fnteresse des Absenders verauslagt (Zölle, Ein- und Ausfuhrabgaben, Gestellungsentgelt usw.). Der Absender stellt die Deutsche Post insoweit von sämtlichen Ansprüchen Dritter frei. Der Absender hat der Deutschen Post ferner die Kosten zu ersetzen, die ihr aus Anlass einer Rückbeförderung seiner Pakete gemäß Abschnitt 4 Abs. 3 entstehen (ggf. Rücksendeentgelte, Gestellungsentgelte, Verpackungs-und Lagerentgelte usw.)."

Ein Termin für weitere Absprachen sei nötig. Ich solle die Terminvergabestelle anrufen.

anna elbe fragt sich, wozu die DHL eigentlich da ist. Um Rendite für die Aktionäre mit hinterhältigen Methoden zu erwirtschaften oder um Pakete und Päckchen zu befördern?

Teil 5

Am 09.04.21
Schreiben vom Amtgericht Bonn:
• "Sie müssen Ihren Anspruch in einer der Klageschrift entsprechenden Form jetzt innerhalb von zwei Wochen begründen. Die Frist beginnt mit dem Zugang dieses Schreibens. Geht die Anspruchsbegründung nicht rechtzeitig ein, so wird bis zu ihrem Eingang Termin zur mündlichen Verhandlung nur auf Antrag des Antragsgegners bestimmt."
Der Anwalt bei der ÖRA hatte ja nun darauf bestanden, dass er das Zepter übernehmen würde und ich nur noch in Absprache handeln solle. Damit, dass es nun zu einer Klage kommen würde, rechnete ich nicht, da der Anwalt das Schreiben bekommen hatte und Allein-Handelnder sein wollte.

Am 09.04.21
Schreiben von DHL-Hamburg:
• "Gerne haben wir für Sie recherchiert und konnten Ihre Sendung anhand Ihrer Angaben finden. Ihrem Wunsch entsprechend werden wir die Sendung von unserem Lager für Fundgegenstände aus sofort an Sie weiterleiten."
Erster Gedanke: HURRA, das Paket, es kommt bald zurück!

Am 11.04.21
Schreiben an ÖRA-Anwalt
• Terminabsprache klappt nicht,
• das Paket soll nach Frankreich geschickt werden, nicht an Absender zurück
• Wäre es nicht besser gewesen, auf das Angebot der DHL einzugehen? Sie hatten bei dem Widerspuch auf den Mahnbescheid geschrieben, dass eine außergerichtliche Einigung eventuell möglich sei. (siehe 03.03.21)

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AUS DER PRESSE
Am 12. April 2021
schreibt Logistik-Watchblog:
Rekordquartal: Deutsche Post DHL Group verdreifacht operativen Gewinn

Quelle: Logistk-Watchblog

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Am 13.04.21
Anwältin bei der Verbraucherschutzzentrale aufgesucht, da sich der Anwalt der ÖRA nicht gemeldet hatte und ein Umgang mit dem Schreiben vom Amtsgericht Bonn gefunden werden musste.
Eine sehr freundliche Anwältin riet, die Klage zurückzuziehen. Das ginge mit einem kurzen Satz. Und das Paket als verschollen zu akzeptieren. Die Hoffnung, dass es irgendwie noch auftauchen werde, solle lieber aufgeben werden.

Am 14.04.21
Anruf beim Amtsgericht Bonn: Vergewisserung, dass Rücknahme der Klage möglich sei. Sehr nette Frau bestätigte dies, Ob Kosten entstehen würden, könne sie jedoch nicht sagen.
• Schriftliche Rücknahme der Klage

Am 16.04.21
Mit ÖRA-Terminvergabestelle für den 6. Mai einen Termin mit anderem Anwalt ausgemacht. Der Umgang mit der Forderung der DHL für Lagerkosten muss noch geklärt werden (s.17. und 26.03.21).

Am 29.04.21
Schreiben von Finanzkasse Amtsgericht Bonn: Durch Zurücknahme der Klage wird ein Überschuss von 76,00 € zurück gezahlt.

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AUS DER PRESSE
Am 5. Mai 2021
Presseerklärung der Deutsche Post DHL Group
Deutsche Post DHL Group vervierfacht Konzerngewinn und
erhöht erneut die Prognose

Quelle: Deutsche Post DHL Group

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Der Inhalt des Paketes ist nicht ersetzbar. Es handelt sich zum größten Teil um liebevoll gestaltete Unikate. Handwerkliche Einzelstücke.

Fazit: Der Kapitalismus frisst seine Kunden

 

Nachverfolgungs-Verlauf des Paketes PDF 09.02.2021

Beschwerde Pinnwand (eine Problemlösungs-Seite wäre wohl besser) Verbraucherzentrale website

top

DHL will für Nichtzustellung und Beschädigung eines Paketes noch 11 € kassieren

Das Paket wurde am 11. Dezember abgeschickt und kam am 29. Dezember stark beschädigt beim Absender wieder an. – Ein Text in eigener Sache

29. Dezember 2020

So kam das Paket zurück

Erst Freude

Als es vorhin klingelte freute ich mich: Ein Zusteller von DHL stand vor der Tür, mit einem Paket!

Eigentlich bin ich es inzwischen gewohnt zu einem Kiosk die Straße ein Stück runter zu gehen, um dort nachzufragen, ob ein Paket oder Päckchen für mich da sei. Zusteller schaffen es in der Regel nicht einmal einen Zettel in den Briefkasten zu werfen, wenn ein Paket bei Nachbarn oder eben in diesem Kiosk abgeben wurde.

Heute aber, gegen 14 Uhr stand mir ein freundlicher Herr von DHL mit recht großem Paket gegenüber als ich die Tür öffnete. Ich wunderte mich ein wenig ob der Größe, denn das Päckchen, das ich tatsächlich erwarte wird kaum so groß sein.

Dann Ernüchterung

Der freundliche Herr wollte 11 € von mir haben. Da wurde ich stutzig: Wieso das? Für das erwartete Weihnachtsgeschenk, würde ich nicht an der Haustür zahlen müssen. Da wollte ich doch erstmal sehen, von wem das Paket kam, denn es steckte in einem Karton, auf dem ein Hinweis gedruckt war, dass es von DHL noch einmal verpackt worden sei. Diesen Karton öffnete ich und siehe da:
Es war das Paket, dass ich am 11. Dezember für 22,99 € an meine Tochter geschickt hatte.

Sie wohnt in Frankreich, weshalb ich es extra zeitig vor Weihnachten losschickte; damit die Enkel sich zu Weihnachten freuen können, dass Oma an sie denkt.

Zum Schluss die Wut

Stattdessen soll ich insgesamt 33,99 € dafür bezahlen, dass mein liebevoll gepacktes Paket kaputt ist, sein Ziel nicht erreichte und wieder bei mir abgeliefert wird?

Der nette Herr hat das Paket wieder mitgenommen, da ich die 11 € nicht zahlen wollte. Er hätte das sonst aus seiner privaten Kasse begleichen müssen, meinte er. Nun liegt das Paket irgendwo bei der Post herum und ich werde wohl noch um die Rückgabe kämpfen müssen.

Foto: 08.08.2015

Kunde-König war einmal

Um der Höflichkeitswillen wäre eine Entschuldigung für eine Ausliefer-Verspätung das Mindeste gewesen. Für das Zurücksenden und die Beschädigung hätte eine Entschädigung angestanden, meine ich. Nun werde ich Schadensersatz fordern.

Eigentlich wollte ich mich gestern schon bei DHL beschweren, dass das Paket nicht pünktlich angekommen ist, konnte aber keine Kontakt-Adresse auf der Website von DHL finden. Stattdessen konnte ich folgendes lesen: "Im Jahr 2019 erzielte der Konzern einen Umsatz von mehr als 63 Milliarden Euro" Deshalb hatte ich zufällig und glücklicher Weise den Nachverfolgungs-Verlauf aus Misstrauen als PDF heruntergeladen.

Wer bei der Verbraucherzentrale nachliest, kann zu der Überlegung kommen, dass es sich um eine Masche handelt. Siehe

Fazit: Der Kapitalismus frisst seine Kunden

 

Nachverfolgungs-Verlauf des Paketes PDF

Beschwerde Pinnwand (eine Problemlösungs-Seite wäre auch schön) Verbraucherzentrale website

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