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anna elbe und die Seefahrtsschule

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Dies und Das

Dinge die etwas aus dem Kontext fallen oder keinem Kritischen Ort direkt zuzuordnen sind.
Ein paar wenige Themen haben auch eine Extra-Seite bekommen.

CCC-Aktivist sitzt seit Wochen in vorsorglicher politischer Präventivhaft

Pressemittelung des CCC

19. November 2022

Wir fordern, das CCC-Mitglied und die anderen in Präventivhaft einsitzenden Aktivisten freizulassen.

Ein Hacker, Aktivist und langjähriges CCC-Mitglied aus Köln wird seit dem 4. November ohne Anklage in der bayerischen Justizvollzugsanstalt Stadelheim dauerhaft festgehalten. Ein solcher Gewahrsam ohne Anklage oder Tatvorwurf ist in Bayern nach dem Polizeiaufgabengesetz möglich. Ein Mensch muss nur verdächtigt werden, unmittelbar bevorstehend eine Ordnungswidrigkeit begehen zu wollen. Es handelt sich nicht um eine Untersuchungshaft wegen einer konkreten Straftat, die ihm vorgeworfen würde, sondern um eine Präventivhaft.

Die durch das bayerische Polizeiaufgabengesetz erlaubte Maximaldauer dieser Haft ohne Anklage beträgt zunächst einen Monat und kann dann einmalig um einen weiteren Monat verlängert werden. Das ist unverhältnismäßig lange und spottet jeder Beschreibung eines Rechtsstaats.

Jemanden seiner physischen Freiheit zu berauben, ist eine drastische Strafe, der zwingend ein ordentliches rechtliches Verfahren vorausgehen müsste. In Bayern ist das bei dieser Form der Freiheitsentziehung offenbar verzichtbar.

Das CCC-Mitglied hatte sich an einem Klima-Protest in München beteiligt. Wir fordern, ihn und alle anderen von langer polizeilicher Präventivhaft Betroffenen freizulassen.

Für die vielen Empörten, die drakonische Strafen für Klima-Aktivist*innen fordern und dafür auch eine Haft ohne rechtsstaatliches Verfahren befürworten, müssen wohl noch einmal ein paar grundsätzliche Dinge erklärt werden: Allein an Berliner Gerichten laufen über 150 Gerichtsverfahren, in denen Klima-Protestierenden Nötigung und Widerstand vorgeworfen wird. So geht ein Rechtsstaat mit Protesten um, die potenziell strafrechtliche Grenzen überschreiten: mit Gerichtsverfahren, in denen Schuld oder Unschuld nach geltendem Recht festgestellt werden.

Die bayerische Präventivhaft hingegen ist genau das Gegenteil: Weggesperrt wird, wem man zukünftig eine eventuelle Ordnungswidrigkeit oder Straftat zutraut – ohne dass die Person diese überhaupt begangen haben muss. Wer diesen Unterschied nicht erkennt und nicht vehement gegen die potenziell mehrmonatige Präventivhaft opponiert, hat grundlegende demokratische Standards nicht verstanden.

Gesetze reformieren

Präventivgewahrsam ist nichts anderes als eine harte Strafe ohne fairen Prozess. Die Betroffenen sollen nämlich keine strafbaren Verhaltensweisen an den Tag gelegt haben, sondern man traut ihnen das nur grundsätzlich zu.

Dass diese Haft im Nachhinein richterlich abgesegnet wird, ändert nichts an der Unverhältnismäßigkeit wochenlanger Präventivhaft. So etwas darf es in Deutschland – genauso wie in jedem anderen Land der Welt – nicht geben. Das bayerische Gesetz, aber auch den Rechtsstaat aushöhlende Polizeigesetze anderer Bundesländer, die solche lange Haft ohne Anklage erlauben, müssen umgehend reformiert werden.

Wer versucht, Proteste mit Präventivhaft zu unterbinden, hat die Natur sozialer Bewegungen nicht verstanden und auch nicht, dass es ohne Proteste keine gesellschaftliche Veränderung geben kann.

Links:

C4-Mitglied in Bayern festgenommen
Polizeigesetze: Endlich viele neue Gründe zu demonstrieren

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Herzlichen Glückwunsch, Hamburg werbefrei!

22. Oktober 2022

Hurra

Gestern hat die Volksinitiative "Hamburg werbefrei"
15.303 Unterschriften im Rathaus übergeben.

Juchu! Wir freuen uns mit Euch und wünschen Euch, dass Euch der weitere Kampf gut gelingt!

Danke für Euer Engagement, das Durchhalten, die vielen kreativen Ideen und die wertvollen Infos zwischendurch!

 

Zur Pressemitteilung der Volksinitiative Hamburg werbefrei 21.10.22

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Unterschriftensammeln für offzielle EU-Bürgerinitiative eine Straftat?

PRESSEMELDUNG

9. Mai 2022

... "Reclaim Your Face! " ist eine Europaweite Bürgerinitiative, die - wie ein Volksbegehren im Bundesland - offiziell angemeldet ist. Die Registriernummer der Europäischen Kommission steht auf der Unterschriftenliste. Darauf wurde die Polizei vor Ort von uns hingewiesen. ...

... Von der Polizei wurde uns gesagt, wir hätten mindestens 24 Stunden zuvor die "Versammlung" anmelden müssen. Wir haben jedoch keine Versammlung abgehalten. Wir haben Unterschriften gesammelt. Wozu wir uns spontan am Morgen entschieden hatten. ...

 

Zum vollständigen Artikel zur Presseerkärung 09.05.22

Das Thema ist umgezogen: zu "Straftat Unterschriftensammeln"

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Wir trauern um Brigitte Reiß

Brigitte Reiß - Gitte

Gitte mochte nicht im Mittelpunkt stehen - aber sie war immer dabei.
Ob auf der Straße Unterschriften gesammelt wurden oder Infostände gemacht, ob Demonstrationen geplant oder Bürgerbegehren angemeldet wurden, Gitte war unermüdlich dabei.

Sie hat ihrer Schwester Ate und ihrem Schwager Robert bis zum Schluss beigestanden und sie unterstützt wo immer es ging.

Im Herzen wirst du bei uns bleiben, liebe Gitte. Wir werden Dich bei Infoständen und Unterschriftensammlungen immer dabei haben - und nicht nur dort.

Wir vermissen Dich.

Altona, 7. April 2022

Baumschutz auf Baustellen: Wie es sein sollte

Autor: Arbeitskreis Stadtbäume, Deutsche Gartenamtsleiterkonferenz 2001/2012 - als Bild

20. April 2022 | Ergänzung am 27.05.22

Uns wurde dieses Bild zugesandt. Dafür herzlichen Dank!

 

Nachtrag 27. Mai 2022

Was passiert, wenn das nicht eingehalten wird?

Im Wohlerspark muss laut Elbe Wochenblatt vom 28. Mai 2022 eine imposante Rotbuche gefällt werden.Sie sei vom Brandkrustenpilz befallen. Das wiederum hätte seinen Ursprung in Bauaurbeiten, die ca 10 Jahre zuvor ausgeführt wurden. Bei diesen wäre es zu Wurzelverletzungen gekommen:

"Der Brandkrustenpilz befällt Bäume durch Wurzelverletzungen - häufig einige Jahre nach Baumaßnahmen - und löst eine sogenannte Moderfäuler aus."

Und wird der Baum jetzt gefällt werden, da Bruchgefahr bestehe.

Quelle: Elbe Wochenblatt vom 28.05.22

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Vertrag für Hamburg 2.0

Kann "bauen, bauen, bauen" wirklich die Devise sein?

18. Juni 2021

Baustellenplakat: Eigentumswohnungen in Szenelage

Worum geht es eigentlich?

Geht wirklich darum, dass durch Bauen teuren Mieten entgegengewirkt werden soll?

Geht es darum, dass es zu wenige Wohnungen gibt? Oder sind diese nur zu teuer für die allgemeine Bevölkerung?

49 % der Hamburger Haushalte hatten 2016 ein Anrecht auf eine geförderte Wohnung. "... Damit können rund 49% der Hamburger Haushalte diesen Förderweg in Anspruch nehmen."

Veröffentlichung BSW 2016, Seite 3

Angebot und Nachfrage

Jeder Mensch in unseren Breiten braucht ein Dach über dem Kopf und ist daher auf eine Wohnung / Wohnraum angewiesen. Die Nachfrage ist also da.

Das Perfide an dem Gut Wohnung ist, dass es von denen die am meisten dafür zahlen können, häufig gar nicht als Dach über dem Kopf genutzt wird, sondern um Geld "anzulegen". Hier ist keine Nachfrage nach Wohnen unterwegs, sondern eine Nachfrage nach Geldanlage.

Es gibt also unterschiedliche motivierte Nachfrager.

Das Anliegen der Anbieter ist nicht, für alle, die eine Wohnung brauchen, auch eine solche bereit zu stellen, sondern für diejenigen die viel für die Wohnung zahlen. Das Anliegen ist Gewinnmaximierung. Für welche Nachfrager wird also ein Anbieter bauen?

Wohnen ist für die Anbieter zu einer imense, einseitige ökonomische Macht geworden. Und eine solche Macht hat auch Einfluss auf ganz andere Bereiche. Das spiegelt sich nicht nur in Verträgen mit der Politik, wie z.B. das xx, wieder, sondern wie wir meinen, auch gewaltige Meinungsmache-Macht. Wenn für die "Geldanlage-Nachfrage" gebaut werden soll, wird mit den "Dach-über-den-Kopf-Nachfragern" argumentiert und die Knappheit beschworen. So laufen wir alle inzwischen Gefahr, die kapitalistische Mär vom Angebot und der Nachfrage zu glauben. Vorallem glauben alle gern, dass der Markt, dieser tolle Kerl, es schon richten wird, wenn nur endlich ganz, ganz viele Wohnungen gebaut werden.

Der Markt sagt es uns: Zu teuer? Dann stimmt einfach die Menge des Angebotes nicht!
Sogar Anti-Kapistlisten sind zum Teil davon überzeugt, dass hier das Übel zu suchen sei: Es müsse mehr gebaut werden.

Nicht zu vergessen, dass der Raum naturgesetzlich in seiner Größe beschränkt ist.
Diejenigen, die tatsächlich Wohnen bezahlen müssen, also die "Dach-über-dem-Kopf-Nachfrager", sind inzwischen in Bürgerbeteilungsveranstaltungen bereit, Orte in der Stadt zu suchen, an denen die Anbieter noch zusätzlichen Wohnraum schaffen können.

Wir meinen, "Bauen, Bauen, Bauen" nützt in erster Linie der Bauwirtschaft - z.B. solchen "Anbietern" wie Team Hamburg, Otto Wulff, Köhler van Bargen, Quantum, Deutsche Wohnen und wie sie alle heißen.

---

Aber vielleicht ist das nur eine Erklärung von vielen Möglichkeiten?

Was können Gründe für die "Wohnungsnot"?

Wir schmeißen hier einfach mal ein paar mögliche Thesen auf den Markt:

Vielleicht sollte zu aller erst diesen Frage auf den Grund gegangen werden, woher es kommt, dass die Wohnungen so teuer geworden sind. Es gibt so viel Wohnraum in Hamburg, der eben einfach für viele Menschen nicht bezahlbar ist!

Und irgendwann ist ein begrenzter Raum eben zugebaut.

Wahrscheinlich ist das egoistisch als Stadtbewohner*in soetwas zu behaupten: denn alle wollen dorthin, alle wollen in der Stadt wohnen und wie gemein und priviligiert, andere davon auszuschließen. Bäh!

---

Wir meinen auch, dass eine solche Forderung, zumal wenn sie von Olaf Scholz kommt, vorsichtig von allen Seiten betrachtet werden sollte. Ist sie wirklich die Lösung für zu teure Mieten? Oder führt sie gar zu teurern Mieten (Mühlenkamp)? Regeln "Angebot und Nachfrage" wirklich den Markt oder ist das ein kapitalistisches Hirngespinnst?

Schließlich werden so viele Eigentumswohnungen gebaut, dass zumindest anna elbe nur noch verdutzt aus der Wäsche guckt. Auch die Größen der Wohnungen sind beeindruckend: 150 qm sind nicht selten. Aber für eine achtköpfige Familie eher nicht gedacht.

Das Aushebeln des Bebauungsplans ist einfach nur noch normal. Höher als erlaubt, größer als erlaubt. Und was soll man auch dagegen haben? Es werden doch so dringend Wohnungen gebraucht!

Wie sieht es eigentlich mit dem Umland aus? Wie ist dort die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr, welche Schulen gibt es und wo können die Leute einkaufen gehen? Vielleicht kommen ja auch immer mehr Menschen in die Stadt, weil auf dem Land die Infrastruktur abgebaut wird und soziale Einrichtungen geschlossen werden?

Je enger gebaut wird, desto stärker der "Backofen-Effekt". Häuser strahlen nun mal Hitze ab, wenn sie in der Sonne stehen bzw. gestanden haben. Man stelle sich mal nach (oder an) einem schönen, heißen Tag wie heute neben eine Häuserwand. Danach vielleicht zwischen zwei Häuser - zB in einem nachverdichteten Hinterhof.

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Vollhöfner Wald soll dauerhaft erhalten bleiben

Pressemitteilung der Klimaschutzinitiative Vollhöfner Wald

25. Mai 2020

Wir freuen uns sehr über die Ankündigung der Koalitionäre vom letzten Freitag, den Vollhöfner Wald dauerhaft erhalten zu wollen.

Zukunft des Vollhöner Waldes

Für alle Freund*innen und Unterstützer*innen des Vollhöfner Waldes gibt es jetzt einen Grund zu feiern.

Das monatelange Engagement der Völli-Begeisterten begann letztes Jahr im August mit Waldspaziergängen der Klimaschutzinitiative Vollhöfner Wald. Danach wurden unterschiedlichste Akteur*innen vielfältig aktiv. Es gab Demonstrationen, die Verbreitung von Informationsmaterial, Internetauftritte, Aufrufe in den sozialen Medien, Bilderausstellungen, Infostände, Vorträge, Videos, regelmäßige Kundgebungen am Wald, eine Internetpetition, Berichte in den Medien, eine Baumbesetzung bis hin zur Verfilmung des "Völli" durch den NDR.

Unser gemeinsames kreatives Handeln und die großartige Unterstützung vieler Menschen für diesen einzigartigen Urwald haben sich gelohnt! Herzlichen Dank an alle, die dazu beigetragen haben, dass "Völli" jetzt auch aus Sicht der verhandelnden Politiker*innen bleiben soll.

Wir haben einen wichtigen Teilerfolg errungen.

Als Klimaschutzinitiative Vollhöfner Wald können wir nicht beurteilen, ob die verhandelnden Politiker*innen tatsächlich verstanden haben, dass alle Wälder wegen der gefährlichen Klima- und Artenschutzkrise erhalten werden müssen. Es weckt allerdings unser Misstrauen, dass die Rettung des Völli an Bedingungen geknüpft wird: Er soll erst aus der Hafennutzung entlassen und zum Naturschutzgebiet erklärt werden, wenn Ersatzflächen für die Hafennutzung zur Verfügung stehen. Leider will die kommende Regierung offenbar weiterhin auf (Hafen-)wachstum setzen und ökologisch wertvolle Flächen vernichten.

Damit es nicht bei Lippenbekenntnissen bleibt:
Wir fordern ein klares und bedingungsloses Bekenntnis der Koalitionäre aus SPD und Grünen zum Vollhöfner Wald. In den Koalitionsvertrag gehört ein konkreter Zeitplan für die Herausnahme des Waldes aus dem Hafen und die Ausweisung als Naturschutzgebiet!

Die Klimaschutzinitiative Vollhöfner Wald wird die Entwicklung des Völli weiter kritisch begleiten und sich für seinen dauerhaften Schutz als Wildnis im Biotopverbund einsetzen.

Klimaschutzinitiative Vollhöfner Wald
mail@vollhoefnerwald.de

Die Presseerklärung als PDF

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Völli: Gemeinsame Erklärung zur Sicherung Hamburgs letzter Wildnis

Jetzt ist die Zeit, richtungsweisende Entscheidungen für uns und kommende Generationen zu treffen

23. April 2020

Zukunft des Vollhöner Waldes

"Als breites Bündnis aus Hamburger Verbänden und Initiativen fordern wir die Hamburger Regierungsparteien auf, den Vollhöfner Wald dauerhaft zu erhalten. Nach der Bürgerschaftswahl 2020 muss dieses Ziel in den Koalitionsvertrag aufgenommen und in der kommenden Legislatur umgesetzt werden."

1. Konkret gilt es im ersten Schritt, die Hafenplanungsverordnung Altenwerder West aufzuheben und die Flächen des Vollhöfner Waldes weder für eine Hafennutzung noch für eine Hafenerweiterung vorzuhalten. Der Vollhöfner Wald muss langfristig als Schutzgebiet gesichert werden.

2. Seine ungestörte Entwicklung macht den Vollhöfner Wald zum einzigartigen Naturschatz und prädestiniert ihn als Raum für Umweltbildung und Forschung. Seit mehr als 50 Jahren wächst der Wald völlig natürlich ohne menschliche Eingriffe – keine zehn Kilometer vom Hamburger Hauptbahnhof entfernt. Inmitten der Millionenstadt findet sich unberührte Wildnis, vergleichbar mit einem Nationalpark im Mini-Format.

Hamburgs Chance: Es ist Zeit, dass Natur nicht mehr als verhandelbares Gut betrachtet wird. Natur kann und muss Vorrang haben dürfen, auch in einer Millionenstadt, auch im Hamburger Hafen. Die Stadt hat die Chance, ein Zeichen zu setzen und den Wert intakter Ökosysteme im Kampf gegen das Artensterben und die Folgen des Klimawandels zu unterstreichen. So entsteht ein Bild von Hamburg als die Stadt mit einem intakten, natürlichen, dynamischen Wald. Die Stadt, mit einem „Mini-Nationalpark“. Die Stadt, die Natur gewähren lässt. Die Stadt, die Natur als schützenswertes Gut betrachtet. Die Stadt, in der Völli bleibt.

Mit solidarischen Grüßen
Klimaschutzinitiative Vollhöfner Wald
mail@vollhoefnerwald.de

Die Presseerklärung mit den mitunterzeichnenden Initiativen PDF

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Stopp TTIP - Warum? - Kurz erklärt

Links zum Hören, Sehen oder Lesen finden Sie hier

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Bezirksversammlung Altona – Bahrio68

Es ging weniger um die tatsächliche Bebauung des Innenhofs und deren Auswirkungen als um Taktiererei bezüglich der kommenden Bezirkswahlen im Mai. - Einst beim Altonaer Manifest

2. März 2019

Worum es geht:

Einen Tag nach der Anmeldung wird im Mai 2017 das Bürgerbegehren von der Nachbarschaftsinitiative Bahrio68 für eine angemessenere, niedrigere Innenhof-Bebauung ausgehebelt:

Auf Grund einer Anweisung des Senats (die allerdings bisher im Wortlaut geheim war. Frau Boehlich liest ihn im Film, Min 24:39 vor.), soll das Bezirksamt den Bebauungsplan-Entwurf "zügig und mit Priorität durchführen".Also eine 5-geschossige, enge Bebauung in dem Innenhof in die Wege leiten.

Erstaunlicher Weise zeigten sich CDU, Grüne, FDP und SPD beim letzten Planungsausschuss am 20.02.19 erstaunt darüber, dass der Senat das einfach so machen kann und alle Entscheidungen der Bezirksversammlung an sich ziehen kann. (Warum das so ist: siehe: Altonaer Manifest - leider nicht mehr vorhanden.)

Wir sind erstaunt, dass sie erstaunt sind. Denn sie wissen es ganz genau: Haben die genannten Parteien doch 2013 noch vehement dafür gekämpft, dass die Bezirksversammlung ein Ausschuss ohne eigene Rechte bleibt ... (Siehe: Altonaer Manifest- leider nicht mehr vorhanden)

Im Planungsausschuss wurde mehrheitlich beschlossen, einen Antrag an die Bezirksversammlung zu stellen, dem Senat den Gehorsam zu verweigern und den Bebauungsplanentwurf nicht auszulegen. (zum Antrag)

Die SPD stellte kurzfristig einen Alternativ-Antrag, eine dreigeschossige Bebauung plus Staffel auszulegen. (zum Alternativ-Antrag)

Beides ist in unseren Augen Taktiererei, denn der Senat kann in jedem Fall einfach das machen, was er will. Hamburg ist eine Einheitsgemeinde, es gibt keine kommunalen Rechte. Bezirksversammlungen sind in dem Sinne keine Parlamente, sondern nur Verwaltungs-Ausschüsse, deren Beschlüssen allenfalls einen empfehlenden Charakter haben.

Für Bahrio68 wünschen wir uns, dass die NICHT-Auslegung den Senat und der Bürgerschaft ein wenig ins Stolpern bringt und tatsächlich von der massigen Innenhofbebauung abgerückt wird.

Mehr zu Bahrio68: Die Chronik des Geschehens gibt es hier

 

 

AM - Volksinitiative "Hamburgs Grün erhalten" des NABU -
Stellungnahme des Altonaer Manifests

Da die Stellungnahme beim Altonaer Manifest nicht mehr zu finden ist, haben wir sie - als Mitautoren - hier veröffentlicht.

17. Januar 2018 - mit Ergänzung von anna elbe
23.06.20 - CLIMATE CHANGE 04/2018
03.01.21 - Klimawandel: Heißeste Orte sind Großstädte

 

Verdichten, verdichten, verdi ...

Verdichtung.

Wir begrüßen, dass der NABU mit seiner Volksinitiative Hamburgs Grün erhalten möchte.

Natürlich sind wir auch der Meinung, dass Hamburgs Grünflächen nicht zugebaut werden dürfen, dass Grün die Lunge der Stadt ist, Bäume erhalten werden müssen und die Menschen in der Stadt fußläufig Naherholungsgebiete brauchen. Aber eine Forderung, die so allein steht, greift viel zu kurz!

Die Forderung ist schwammig und rechtlich unverbindlich formuliert, so dass sie den Hamburger Senat zu nichts verpflichtet. Den Unterschreibenden dagegen wird suggeriert, dass bei einem gewonnen Volksentscheid keine Grünflächen mehr zugebaut werden dürften.

Wer das Hamburger Grün schützen möchte, gerät bei dieser Volksinitiative in ein Dilemma: Stimmt man der Volksinitiative nicht zu, wird der Senat dies als Zustimmung zu seiner Politik des Vernichtens von Grünflächen werten.

 

Stimmt man dem Text des NABU dagegen zu, heißt das in der Logik des Senats:
Wenn nicht die Grünflächen verbaut werden sollen, dann wird eben innerstädtisch noch mehr verdichtet, aufgestockt, jede Lücke gefüllt, Innenhöfe bebaut, wie es derzeit in Ottensen (Otte 60) und in Bahrenfeld (Bahrio 68) geschieht bzw. geplant ist.
Das darf nicht die Alternative sein!

  • Eine Nachverdichtung insbesondere in schon dichtbesiedelten Stadtteilen wie Ottensen, Altona-Altstadt, Schanzenviertel usw. verschlechtert die Lebensqualität für die in ihnen wohnende Bevölkerung immens.
  • Autoverkehr, Lärm, Luftverschmutzung, Enge nehmen zu
  • Straßenzüge, Plätze, Innenhöfe werden verschattet
  • durch höhere Bebauung entsteht häufig ein Windkanal (s. Große Bergstraße),
  • laute und zugige Straßen und Plätze verschlechtern die Aufenthaltsqualität
  • zu dichte Besiedelung, Enge durch zu viele Menschen auf den Straßen und Plätzen machen Menschen aggressiv
  • Expertinnen, die sich mit der Klimaveränderung beschäftigen, warnen wegen des in Zukunft heißeren und feuchteren Klimas, nicht zu eng zu bauen, damit eine gute Belüftung zwischen den Häusern stattfinden kann. Städteplanung muss langfristig bedacht werden.

CLIMATE CHANGE 04/2018: Grundlagen der Berücksichtigung des Klimawandels [...]

Hier ein Auszug daraus zum Thema Bebauung in Städten (Nachtrag von anna elbe, Juni, 2020)

Climate Change, 04/ 2018 als vollstängiges PDF PDF April 2018

2020 war zweitwärmstes Jahr - Tagesschau, 30.12.2020

Der Wandel ist vor allem in den Großstädten zu spüren (Nachtrag von anna elbe, Januar, 2021)

Wetter in Deutschland - Tagesschau website 30.12.20

Die Forderung der Volksinitiative:

"Ich fordere Bürgerschaft und Senat auf, darauf hinzuwirken, den Anteil des Grüns in Hamburg zu erhalten, wobei Hamburgs Grün der gesamten gemeinsamen Fläche von Grünanlagen, Kleingärten, Friedhöfen, Parkanlagen, Naturnahen Landschaften, Wäldern, Landwirtschaftlichen Kulturlandschaften sowie Gewässerlandschaften und Auenentwicklungsbereichen (Milieus laut Hamburger Landschaftsprogramm) entspricht und der Anteil sich auf die Gesamtfläche Hamburgs zum Stichtag 01.06.2018 bezieht."

Schon in der Weimarer Republik war klar, dass Enge, wenig Sonne und schlechte Belüftung, Menschen krank machen. Deswegen forderte die ArbeiterInnenbewegung Sonne, Licht und Luft in der Architektur. Erinnert sei dabei an den Architekten und Stadtplaner Gustav Oelsner, der von 1924 bis 1933 Bausenator von Altona war. Er stand für einen licht- und sonnendurchfluteten kommunalen Wohnungsbau. Unter seiner Mitwirkung entstand ein Generalsiedlungs- und Grüngürtelplan für Altona. So sind der Elbuferwanderweg wie auch die Erhaltung der großen Parks in den Elbvororten für die Allgemeinheit u.a. auf seine Initiative zurückzuführen. All diese Erkenntnisse und städtebaulichen Errungenschaften werden heute durch den Hamburger Senat wieder über Bord geworfen.

Wir können der Volksinitiative nicht zustimmen, weil das Ergebnis genau dem widerspricht, wofür das Altonaer Manifest steht: eine sozial gerechte Stadtentwicklung. Egal ob Zustimmung oder nicht, in beiden Fällen wird der Hamburger Senat die innerstädtischen Stadtteile weiter nachverdichten.

Warum muss überhaupt nachverdichtet werden?

Mit dem Slogan "Hamburg als wachsende Stadt" wirbt der Hamburger Senat um finanzkräftigen Nachzug. Diese Politik des Hamburger Senats ist infrage zu stellen und Konzepte für die Stadt und auch für den ländlichen Raum sind zu entwickeln. Hamburg kann nicht unbegrenzt erweitert und verdichtet werden, wenn wir nicht solche Verhältnisse wie in den Millionen Städten mancher internationaler Metropolen mit Wolkenkratzern und Slums, Verkehrskollaps und Atemmasken haben möchten. Gleichzeitig wird der ländliche Raum entvölkert, Infrastruktur bricht weg, Bahn- und Busverkehr werden stark eingeschränkt oder ganz stillgelegt, so dass dort durch zunehmend schwierige Lebensbedingungen wiederum ein Sog auf die Städte entsteht.

Trotz gegenteiliger Beteuerungen werden in Hamburg fast nur Luxuswohnungen gebaut. Der sog. „Drittelmix“ (30% Sozialwohnungen) kommt kaum noch zur Anwendung – und wenn, dann nur als „soziale Zwischennutzung“ für 15 Jahre.

STADT GEHT AUCH ANDERS!!!

Es gibt Alternativen, z.B.:

  • Umzüge in kleinere Wohnungen könnten gefördert und bezuschusst werden, um große Wohnungen für Familien mit Kindern frei zu machen
  • Das Messegelände könnte verlegt werden und die größtenteils ungenutzten Gebäude abgerissen werden. Zusammen mit dem ohnehin in Auflösung begriffenen Fleischgroßmarkt würde eine riesige Fläche für Wohnungsbau gewonnen (sinnvoller Vorschlag der Architektenkammer)
  • Wir brauchen gemeinnützigen Wohnungsbau mit unbegrenzter Sozialbindung durch die Stadt Hamburg und andere gemeinnützige Träger. WOHNEN IST EIN MENSCHENRECHT!
    Die Bereitstellung kostengünstiger Wohnungen gehört zur Daseinsvorsorge der öffentlichen Hand. Sie kann nicht privaten Investoren überlassen werden.

Stellungnahme als PDF

 

 

 

Leerstandsdebatte in der Bezirksversammlung

Den Rahmen des Wohnraumschutzgesetzes voll ausgeschöpft

7. Dezember 2016

Leerstandsmelder

Screenshot Leerstandsmelder - 7. Dezember 2016

Wie man Anfang November zahlreichen Medien entnehmen konnte, hat der Bezirk Mitte – erstmalig für Hamburg – den gesetzlichen Rahmen des Wohnraumschutzgesetzes voll ausschöpft und eine Zwangsvermietung von sechs leer stehenden Wohnungen in Hamm durchgesetzt.

Unrechtmässiger Leerstand in Altona

Da im Bezirk Altona seit geraumer Zeit zahlreiche vergleichbare Leerstände allgemein bekannt sind, befragte anna elbe am 24. November die Fraktionen der Bezirksversammlung Altona. Wir wollten wissen wie die Parteien darüber denken und wie sie glauben, das Problem des unrechtmässigen Leerstandes, in den Griff zu bekommen. Die darauf folgende Debatte schien uns bemerkenswert bemüht. Von: "… wir sollten uns konsequent mit Leerstand zumindest auseinandersetzen …" (sPD), über ein (erwartbares) "... nicht alles was so aussieht, ist auch Leerstand …" (cDU), bis "… die Linken meckern immer nur …" (Grüne). Auf den eigentlich wunden Punkt zeigte nur die Linke, indem sie darauf hin wies, dass bereits jetzt bekannte Leerstände nicht verfolgt würden – was auch daran liegen könnte, dass ein Tätigwerden hier oder dort eventuell nicht erwünscht sei.

Leerstandsverfolgung durch Leerstandsanzeigen

Letztlich beschloss die Bezirksversammlung unter Enthaltung der FDP-Fraktion, das Amt aufzufordern, Leerstand konsequent und strenger zu ahnden - in dem eine Hotline für Leerstände eingerichtet wird, bei der jeder Leerstände anzeigen kann.

Allein bei den Gründerzeithäusern in der Breiten Straße wurde mehrfach der Leerstand angezeigt. Keine dieser unterschiedlichen Anzeigen wurde je verfolgt - und als dies in einem Ausschuss thematisiert werden sollte, rutschte der Tagesordnungspunkt prompt in den Nicht-Öffentichen Teil der Sitzung.
Wer tatsächlich Leerstand verfolgen will, der kann seit einigen Jahren auf den Leerstandsmelder im Internet gucken.

Schlagzeile: "Zwangsvermietung wird auch im Bezirk Altona geprüft"

Dem Abendblatt schien diese Debatte eine Nachfrage, bei Altonas Bezirksamtsleiterin Liane Melzer (sPD), wert zu sein. Unseren Eindruck, einer unmotivierten Bezirksamtsleitung, konnte man dann auch dem folgenden, viel zu nichtssagenden Artikel entnehmen.
In einem Halbsatz am Ende heist es, dass Frau Melzer nicht ausschließen will dem Vorbild des Bezirks Mitte zu folgen und schiebt ihrer schlaffen Aussage ein einschränkendes "…wenn die Voraussetzungen vorliegen…" ein.
Die Headline des Abendblatts "Zwangsvermietung wird auch im Bezirk Altona geprüft" klang irgendwie verheißungsvoller.

Man kann aus soetwas doch keinen Artikel machen

Auch wenn Pressevertreter immerwieder behaupten den ‘unrechtmässigen Leerstand‘ zu thematisieren, ist das in der Regel doch bestenfalls nur eine Nacherzählung – selber recherchieren, kritisch hinterfragen, einer Bezirksamtsleiterin Ausflüchte wie: "wenn die Voraussetzungen vorliegen" oder "will nicht ausschließen dem Vorbild zu folgen" nicht durchgehen lassen!

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Vertrag für Hamburg unterschrieben. Bündnis für das Wohnen?

Stimmt es wirklich, dass nun in Hamburg die Wohnungsnot gelindert wird?
Qui bono - wem zum Nutzen?

14. September 2016

Klippos!

Am 8. September 2016 hat Olaf Scholz gemeinsam mit allen 7 Bezirks­amts­leitern den sogenannte. "Vertrag für Hamburg" ratifiziert.

Wie aus zahlreichen Presseberichten zu entnehmen ist, ist das gelobte Ziel des Vertrages, der Wohnungsnot endlich wirkungsvoll entgegen zu treten.
Der nun in Kraft tretende "Vertrag für Hamburg" erhöhe die Anstrengungen im Wohnungsbau und sorge für mehr sozialen Wohnungsbau.

Hamburg strebt demnach an, jährlich "mindestens 10.000 Wohnungen zu genehmigen und in Projekten mit Mietwohnungs-Neubau einen Anteil von 30% öffentlich geförderten Wohnungen" erreichen zu wollen.

In den Berichten der Presse fehlt jedoch die Erwähnung des Anhangs zum "Vertrag für Hamburg" ‑ nämlich das "Bündnis für das Wohnen in Hamburg" ‑ der von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt zwischen dem Senat und der Wohnungswirtschaft beschlossen wurde. Dieser "Anhang" ist seinem Inhalt nach der eigentliche Vertrag!

In diesem wird Klartext gesprochen, beispielsweise:
"... Sofern auf privaten Grundstücken mit geltendem Baurecht durch Erteilung von Befreiungen zusätzlich Wohnfläche und/oder Wohnungen genehmigt werden, darf die Forderung nach der Errichtung von geförderten Wohnungen erst erhoben werden, wenn die Anzahl der genehmigten Wohnungen 30 Einheiten übersteigt..."

Die Bündnispartner bestimmen damit, dass nur noch bei Bauvorhaben mit mehr als 30 Wohneinheiten die Realisierung von 30% geförderten Wohnungen umzusetzen ist. Es wird aber noch krasser!

Wohnungswirtschaft und Senat haben beschlossen, dass:
"Sofern auf privaten Grundstücken mit geltendem Baurecht mit mehr als 30 Wohneinheiten durch Erteilung von Befreiungen* zusätzliche Wohneinheiten genehmigt werden, darf nur bezogen auf die zusätzlich durch Befreiung genehmigten Wohneinheiten ein öffentlich geförderter Anteil von bis zu 30% erhoben werden."

Ãœbersetzt in ein konkretes Beispiel bedeutet dies:

Ein Bebauungsplan schreibt 4 Geschosse vor. Der Bauherr möchte aber sechs bauen. Weil der Bauausschuss dem zustimmt (Befreiung), werden nun 2 Geschosse mehr gebaut, als eigentlich vorgesehen sind. NUR für diese zwei Geschosse gilt, dass hier 30% Sozialwohnungen entstehen müssen. So werden dann insgesamt 36 Wohnungen gebaut, von denen nur 4 öffentlich geförderte Wohnungen sein werden. Das sind in diesem Falle gerade mal 11 %. (Was war noch ein Drittelmix?)

Diesem 11 % real gefördertem Wohnungsbau stehen in Hamburg ein Bedarf von ca. 46 % gegenüber. Gleichzeitig fallen derzeit jährlich ungefähr 5.000 Wohnungen aus der Sozialbindung - dh. diese Wohnungen werden nicht mehr gefördert und der Vermieter kann verlangen, was der Markt hergibt.

Das Machwerk "Vertrag für Hamburg" befähigt die Wohungswirtschaft (Investoren), vollkommen am Bedarf vorbei alles zu bauen, was ihr gefällt. Und dafür wird sie zusätzlich belohnt; denn der Senat verpflichtet sich, während der Laufzeit des Bündnisses die Grunderwerbssteuer nicht zu erhöhen und für keine weiteren Stadtviertel eine soziale Erhaltensverordnung zu erlassen.

Und damit die Bezirke brav mitspielen: "Die Bezirksversammlungen erhalten aus dem Förderfonds Bezirke pro genehmigte Wohnung [.] 250 Euro."

* Befreiung ist eine genehmigte Abweichung von einem Bebauungsplan. Sie kann unter bestimmten Voraussetzungen "erteilt" werden. Siehe Siehe

Vertrag für Hamburg 2016 PDF 08.09.16

Bündnis für das Wohnen 2016 PDF 09.09.16

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Erfolgreiche Bilanz des Wohnungsbauprogramms des Senats?

26. Februar 2016

2015 heisst dies für Altona: 1.969 genehmigte Wohnungen - davon 74 geförderte Mietwohnungen.
Hurra, der Drittelmix klappt - wie auch bei der Bergspitze zu sehen ist. Siehe

Die Statistik des Senats Hier zu finden 23.02.16

Die Statistik des Senats als PDF 23.02.16

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"Rettet den Volksentscheid" startet 2te Stufe!

10. Februar 2016

Rettet den Volksentscheid

Rettet den Volksentscheid - Unterschriften sammeln

Für die 2te Stufe, das Volksbegehren, muss die Initiative vom 30. Mai bis 19. Juni 2016 mindestens 65.000 Unterschriften sammeln.
Ist das geschafft, folgt am Tag der Bundestagswahl 2017 die 3te Stufe - der Volksendscheid.

Ab sofort kann aber auch jeder/jede Wahlberechtigte Hamburger_in einen so genannten "Antrag auf Briefeintragung" stellen. So bekommt er/sie ganz bequem die Unterlagen vom Landeswahlamt direkt an die gew�nschte Adresse zugeschickt. Entsprechende Formulare werden hier bereitgestellt

"Helfen Sie mit die B�rgerrechte zu sichern, die wir Hamburgerinnen und Hamburger uns in fast zwanzig Jahren in mehreren Volksentscheiden erkämpft haben!"

Was war der Auslöser?
Für das Olympiareferendum wurde im Mai 2015 innerhalb kürzester Zeit im Hau-Ruck-Verfahren die Hamburgische Verfassung dauerhaft geändert, anstatt, wie von Verfassungsexperten empfohlen, die Verfassung nur für den Einzelfall der Olympiabewerbung vorübergehend zu ändern. Senat und Bürgerschaft hebelten so wie nebenbei die lang erstrittene, verbindliche Volksgesetzgebung aus.

"Rettet den Volksentscheid" kämpft für die Rücknahme der Verfassungsänderung und für fairere Abstimmungsverfahren. Zudem sollen Verfassungsänderungen in Zukunft nur noch mit Zustimmung des Volkes möglich sein.

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AM Nachfragedruck gesenkt!

Für viele Menschen unerschwingliche Studentapartments jetzt auch in Ottensen.

27. November 2015

ehemalige Bahndirektion Altona

Wohnraum für finanzstarke Kinder

Senatorin Fegebank, Grüne, verteidigte vor kurzem im Abendblatt hochpreisige Studentenwohnungen: "Sicher sind diese Apartments für viele unerschwinglich. Solche Angebote machen trotzdem Sinn, um gezielt finanzstärkere Mieter anzusprechen und damit den Nachfragedruck auf andere kleinere und günstigere Wohnungen zu senken." (siehe)

Auch in Ottensen wird nun der Nachfragedruck auf günstigeren Wohnraum aktiv gesenkt.

So gibt es zum Beispiel noch günstigere Wohnungen auf der "Sichelfläche". Für nur läppische 25 € pro qm bekommt man den filmreifem Elb-Blick gratis dazu. Zum Glück werden jetzt für finanzstarke Kinder möblierte Studentenapartments in den sogenannten "Bahn_Hoefen" angeboten, die für Druckentlastung auf diesen preiswerten Elbblick sorgen. Hier zahlt man z.B. für das Apartment Typ “Colonnaden” (20 qm) fette 28,50 € pro qm.

Eine grüne Logik, die dem Laien verborgen bleibt und in Altona schon länger Verwirrung stiftet.

Für alle, die noch eine günstige Wohnung suchen: Das Angebot Sichelfläche mehr >>

Screenshot Immont am 25.11.15

Bei Immonet gefunden am 25. November 2015
Stellen Sie sich selbst mal an den Ort, von dem aus, dieses Bild gezeigt werden soll.

Hier sind alle Preise der Studentenapartments aufgeführt

 

 

Volksinitiative „Rettet den Volksentscheid“ zustande gekommen

Herzlichen Glückwunsch! Ein kleiner Schritt zur Rettung der Demokratie ...

28. Oktober 2015

XXX

Im Mai wurde innerhalb kürzester Zeit im Hau-Ruck-Verfahren die Hamburgische Verfassung geändert, um ein Referendum zu Olympia zu ermöglichen. Denn zuvor gab es kein Gesetz für eine Befragung des Volkes durch Senat und Bürgerschaft.

Anstatt, wie von befragten Verfassungsexperten empfohlen, die Verfassung nur für den Einzelfall der Olympiabewerbung vorübergehend zu ändern, hebelt nun die am 28. Mai 2015 beschlossene Verfassungsänderung von SPD und Grüne wie nebenbei die lang erstrittene, verbindliche Volksgesetzgebung aus. Siehe

"Rettet den Volksentscheid" kämpft für die Rücknahme der Verfassungsänderung und für fairere Abstimmungsverfahren. Zudem sollen Verfassungsänderungen in Zukunft nur noch mit Zustimmung des Volkes möglich sein.

Pressemeldung der Behörde für Inneres und Sport:

"Der Senat hat am Dienstag, 27. Oktober, das Zustandekommen der Volksinitiative 'Rettet den Volksentscheid' festgestellt. Gegenstand der Initiative ist ein Gesetzentwurf zur Novellierung der verfassungsrechtlichen Bestimmungen über Volksabstimmungen sowie zur Änderung verfassungsrechtlicher Bestimmungen über das Wahlrecht.

Am 30. September hatten die Initiatoren nach eigenen Angaben insgesamt 14.538 Unterstützungsunterschriften eingereicht. Für das Zustandekommen einer Volksinitiative müssen mindestens 10.000 gültige Unterschriften von zur Bürgerschaft Wahlberechtigten vorliegen. Die Prüfung hat ergeben, dass die erforderliche Mindestanzahl erreicht wurde. Damit ist die Volksinitiative zustande gekommen.

Das weitere Verfahren:

Die Bürgerschaft muss nun bis zum 28. Januar 2016 entscheiden, ob sie den Gesetzentwurf der Volksinitiative übernehmen will. Innerhalb dieser Entscheidungsfrist bekommen die Initiatoren Gelegenheit, ihr Anliegen in einem Ausschuss in öffentlicher Sitzung zu erläutern. Übernimmt die Bürgerschaft den Gesetzentwurf nicht, können die Initiatoren vom 29. Januar bis zum 27. Februar 2016 einen Antrag auf Durchführung eines Volksbegehrens stellen. Auf Antrag der Initiatoren kann die Bürgerschaft die Entscheidungsfrist aber auch verlängern. Eine solche Verlängerung kann zweimal erfolgen und darf jeweils 90 Tage nicht überschreiten.'

Quelle: Pressemitteilung der Behörde für Inneres und Sport

 

Rettet den Volksentscheid! Zur Website  

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Was ist eigentlich aus Indict geworden?

Heute feiert die Presse das EuGH-Urteil zur Speicherung von Daten in den USA.
Aber was passiert hier mit unseren Daten?

7. Oktober 2015

Was ist eigentlich aus Indict geworden?

Was ist eigentlich aus Indict* geworden? - Foto: 28.07.12

Die Süddeutsche Zeitung etwa schreibt: "Der EuGH beendet die juristische Wehrlosigkeit der EU-Bürger gegenüber Facebook, Google und Co.

Das Urteil ist spektakulär. Es ist eine Sensation. Es ist grundstürzend. Der Europäische Gerichtshof beendet die juristische Wehrlosigkeit der EU-Bürger gegenüber Google, Facebook , Amazon, Ebay und Co. Das Gericht akzeptiert den Datentransfer von Europa in die USA nicht mehr ohne weiteres. Es akzeptiert ihn nicht, solange der Datenschutz in den USA nicht gewährleistet ist. Das Urteil wird die globale Datenwirtschaft verändern."

Süddeutsche Zeitung, "Ein sensationelles Urteil", 06.10.15

Sicher, das ist ein Erfolg! Und wir freuen uns sehr darüber.

Dennoch fragen wir uns: Welche Daten werden in Deutschland oder der EU gespeichert?
Wer hat Einblick und wer nimmt ihn sich?

Hilft der BND den USA bei (Wirtschafts-)Spionage durch Eingabe von Selektoren? Die Aufklärung dessen, was dort passiert, ist so geheim, dass nicht mal der die extra eingerichtete Ausschuss davon erfahren darf. (siehe)

Gerade fand - versteckt zwischen Nachrichten über den Flüchtlingsstrom - am 21. September im Deutschen Bundestag im Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz die öffentliche Anhörung zum Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Einführung einer Speicherpflicht und einer Höchstspeicherfrist für Verkehrsdaten (die sog. Vorratsdatenspeicherung) statt. (siehe)

Wer garantiert uns, dass die von uns gesammelten Daten nicht sowieso in den USA landen? Vielleicht aus Schutz vor Terrorismus, wenn jemand in den Flieger steigt? Gab es da nicht gesonderte Abkommen?

Wie sieht es mit den Vorhaben der EU aus, Video-Überwachung mit Datenbanken zu verknüpfen? Haben sie das einfach so ad acta gelegt?

*INDICT ist ein Forschungsprojekt der EU-Kommission - und, wie Gegner sagen, die Blaupause für den Überwachungsstaat. Das Ende der Unschuldsvermutung.

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Berichterstattung - Meinungsmache oder Recherche?

7. Oktober 2015

Rettet den Volksentscheid - Unterschriften sammeln

Aufklärungsarbeit auf dem Goetheplatz - Foto: 29.08.15

Am 30. September reichte der Trägerkeis "Rettet den Volksentscheid" 14.538 Unterschriften ein.

Am 2. Oktober wurde der Bürgerentscheid "Platz zum Wohnen" mit 75 % Zustimmung gewonnen.

Über ersteres berichtete die Presse kaum. Und der gewonnene Bürgerentscheid wird klein geschrieben: nur 20% der Wahlberechtigten hätten abgestimmt - das sei nicht repräsentativ.

Was soll das?

Schon beim Sammeln der Unterschriften zur Volksinitiative "Rettet den Volksentscheid" war auffällig, wieviele Menschen - selbst politisch Aktive - nichts davon wussten, dass die Verfassung im Mai diesen Jahres geändert wurde. Dass hinter diese Änderung sPD und Grünen stecken. Dass hier die schwer erkämpfte Volksgesetzgebung mit einem Federstrich zunichte gemacht wurde. (siehe)

Eine Verfassungsänderung in nur wenigen Wochen wird gegen die Empfehlung von Experten durchgedrückt. Mit dieser Änderung wird die Demokratie in höchstem Maße angegriffen. Aber das ist nur eine Randnotiz in den Medien wert.

Beim Bürgerentscheid war auffällig, dass schon zuvor in der Presse ständig geschrieben wurde, dass dieser Entscheid nutzlos sei, da alles entschieden wäre. Und viele Medien waren sich nicht zu schade, Geld für Werbung vom Investor Prokom einzustreichen.

Wir können uns nicht daran erinnern, in einer Zeitung einen objektiven Bericht gelesen zu haben, in dem tatsächlich Pro und Contra erwägt wurden - und nicht einfach die Aussagen der "Protagonisten" als alleinige Argumentation dienten. Einen Artikel, dem eine eigene Recherche zugrunde lag und Hintergrund-Informationen geschrieben standen, haben wir erst NACH der Abstimmung bei altona.info gefunden.

Vierte Gewalt? Berichterstattung oder Meinungsmacher?

Vielleicht sollte an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, dass es sich bei WPP, dem Konzern, der in den Bau auf dem Zeiseparkplatz einziehen möchte, nicht um eine einfache "Werbeargentur" handelt. Die WPP-Group ist eine PR-Argentur, die z.B. durch Aktionen wie die "Brutkastenlüge" zur Akzeptanz des Irakkrieges auffiel. Mehr darüber ist auch beim Altonaer Manifest zu finden.

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Gefunden in Wilhelmsburg

3. September 2015

Wilhelmsburg

So sollte es sein - Foto: 03.09.15, anna elbe

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Trotz gewonnen Bürgerbegehrens:
Die Baugenehmigung für den Zeise Parkplatz wurde erteilt!

Alle Deutschen haben das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist. GG Art 20

15. Mai 2015

Zeiseparkplatz nach Baugenehmigung

ohne Worte - Bild: Pro Wohnen Ottensen

Auch die Politiker wussten nichts davon und fühlen sich übergangen.

Am Dienstag, 12. Mai tagte abends der Bauausschuss.

Am nächsten Abend, 13. Mai, tagte der Planungsausschuss. Auf dieser Tageordnung ist u.a. "Ablauf des Bürgerentscheides zum Zeise-Parkplatz" als Thema zu finden.

Am Morgen zwischen diesen Ausschüssen wird die Baugenehmigung für den Zeise Parkplatz von Frau Dr. Melzer erteilt. Ohne zuvor in einem der Ausschüsse diese Bebauung vorzustellen. Ohne mit den Fraktionen etwas abzustimmen. Ohne Rücksicht auf das erfolgreiche Bürgerbegehren von "Pro Wohnen Ottensen".

Am 5. Mai wurde amtlich bestätigt, dass das Bürgerbehren "Platz zum Wohnen" erfolgreich war. 9.000 Stimmen wurden ausgezählt. Die Bürgerinitiative "Pro Wohnen Ottensen" hatte gerade erst die Einladung zu dem obligatorischen Vermittlungsgespräch zwischen Vertrauensleuten des Bürgerbegehrens und den Bezirksfraktionen erhalten. Es sollte nur wenigeTage später stattfinden.

Im Planungsausschuss zeigten sich die Bezirkspolitiker empört über das Vorgehen des Amtes.

Etwas spaßig war in unseren Augen, dass die Bezirksabgeordneten von CDU, Grüne und FDP, die sich übergangen fühlten, dem Amt das vorwarfen, was sonst wir ihnen vorwerfen. Und dass die SPD in Gestalt von Herrn Capar genau das vertrat, was all die aufgeregten Politiker sonst doch immer uns gegenüber vertreten. Sie hätten - wären sie einbezogen worden - vertreten, dass, nach Gesetz die Baugenehmigung erteilt werden müsse, dass das eben so sei und dass kein Grund bestünde, dass sich der engagierte Bürger aufrege. Da fällt dann hier oder da ein bisschen Späne oder es wird eben vergessen, sich mit den Leuten auseinander zu setzen, die direkt betroffen sind und / oder um diese Angelegenheit kämpfen.

Die Argumentation von unseren Bezirkspolitikern der CDU, Grünen und FDP, man hätte auf das Bürgerbegehren und den Willen der Bevölkerung Rücksicht nehmen müssen, ist einfach nur scheinheilig.

Dieses unterhaltsame Theaterstück kann nachgehört werden bei altona.info (unten auf der Seite)

Art 20 Grundgesetz

  1. Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.
  2. Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.
  3. Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden
  4. Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutsche das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.

Hier wurde weder demokratisch noch sozial gehandelt.
Der Wille des Volkes wurde bewusst und brutal übergangen.
Wird die verfassungsmäßige Ordnung eingehalten?

Es wird Zeit, dass wir uns Art 20 Abs 4 zu Herzen nehmen.

Wehrt Euch! Leistet Widerstand! Wir dürfen uns das nicht gefallen lassen!

 

Presseerklärung zur Baugenehmigung PDF Pro Wohnen Ottensen, 15.05.2015

Die Chronologie des Verfahrens zur Website Pro Wohnen Ottensen,

Fakten zum Verfahren zur Website Pro Wohnen Ottensen,

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Elisa wird abgerissen

7. März 2015

Wer hat uns verraten

ohne Worte - Foto: anna elbe, 30.11.13

Denn alle Macht geht vom Investor aus.

Wir hatten anna elbe-LeserInnen um Unterstützung in Form einer online Unterzeichnung gebeten.

Nun die traurige Nachricht: Es hat nix genützt. Der Abriss hat begonnen ...

Dennoch möchten wir allen danken, die den Aufruf unterschrieben haben und vor allem den tapferen Kämpfern für den Erhalt der dieses wunderschönen Backstein-Ensembles.

Wir trauern mit Euch.

Bericht von Hamburg Mittendrin

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Baumfällungen in Altona - Nachpflanzungen ?

6. März 2015

Baumfällungen

Überall zu beobachten: Baumfällungen - Foto: anna elbe

Baumfällungen werden in Altona fast überall genehmigt.

Für Neubauten und Touristenglück:
Entlang des Elbewanderwegs entstehen Lücken, werden Sichtachsen geschlagen, die die Vermutung nahe legen, dass es hier um die Sicht auf Sichtachsen geht.

So sind im Bereich des "Cruise Center Altona" nicht nur Bäume gefallen - auch Büsche und Sträucher wurden rigeros entfernt, so dass der Blick auf das Terminal und anlegende Kreuzfahrt-Dreckschleudern von verschiedenen Orten nicht gestört wird.

Es geht wohl auch um die Vertreibung von Obdachlosen, die sich in der Nähe von der Kneipe "Altonas Balkon" kleine Lebensoasen im Gebüsch geschaffen hatten.

Jetzt wurden auch für den neuen Sportplatz am UCI-Kino in Bahrenfeld mindestens 400 Bäume gefällt.

Wie aus einer Anfrage von Die Linke hervorgeht, wird kaum nachgepflanzt. Vergessen wird auch, dass Bäume sehr viel länger als Menschen brauchen, um zu wachsen. Alter Bestand ist durch Neupflanzungen kaum wieder herzustellen.

Proteste werden verhöhnt - mal durch Worte, mal durch Taten. Wie z.B. in Eppendorf:
Als die Initiative "Wir sind Eppendorf" am Morgen die tägliche Mahnwache vor den erhaltenswerten Kastanien abhalten wollte, waren die Bäume schon weg. Die Mitglieder sind fassungslos. .. siehe

Kahlschlag

Eiben wurden entfernt - Foto: 15.02.15

Schneise

Eine geschlagene Sicht-Schneise - Foto: 19.02.15

 

Presseerklärung zu Baumfällungen zur PM NABU, 25.02.2015

Baumbilanzen für die Jahre 2013 und 2014 zur Anfrage Amt, 26.02.2015

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Saubere Luft für Altona

Aus der Einladung zum Informationsabend des BUND Hamburg

24. November 2014

Rußige Angelegenheit

Kommt schon mal vor ... - Foto: 23.05.10, anna elbe

Wer die Berichterstattung in den Medien in den letzten Wochen verfolgt hat, weiß, dass in Altona die höchste Luftbelastung in ganz Hamburg gemessen wird. Die dichte Bebauung und das hohe Verkehrsaufkommen führen dazu, dass das gesundheitsschädliche Stickstoffdioxid in der Luft weit über den zulässigen Grenzwerten liegt.

Der BUND Hamburg und ein Anwohner der Max-Brauer-Allee haben deshalb im Frühjahr 2013 Klage beim Hamburger Verwaltungsgericht eingereicht und diese vor wenigen Wochen, Anfang November, erwartungsgemäß gewonnen. Schließlich ging es um die Einhaltung geltenden Rechts, und auch viele andere Gerichte in Deutschland hatten bei diesem Thema regelmäßig zugunsten der Bevölkerung entschieden.

Die zuständige Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) ist noch am Tag der Entscheidung, ohne die schriftliche Begründung der Richter abzuwarten, in Berufung gegangen. Damit wird das Urteil vorerst nicht wirksam, und Hamburg muss zunächst keine weiteren Maßnahmen zur Luftreinhaltung ergreifen – bis in vielleicht einem Jahr das Oberverwaltungsgericht in nächster Instanz entscheidet. Für die betroffenen Bürgerinnen und Bürger von Altona ist dies ein Affront sondergleichen.

Der Informationsabend findet statt: Dienstag, 2. Dezember 2014, 18:30 Uhr, BIB, Gefionstraße 3

Saubere Luft für Altona zur Einladung BUND, 24.11.2014

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Hamburg wird zur Smart-City - Bürgermeister schließt Vertrag mit US-Konzern Cisco

30. Mai 2014

Personalausweis funkt

Was wird der Personalausweis funken? - Foto: 09.04.11

Auf den ersten Blick mag es nichts mit anna elbe zu tun haben, aber hier geht es sogar um mehr, als den Verkauf öffentlichen Raumes.

Es geht um die Vernetzung aller Daten im öffentlichen Raum. Also auch um unsere Daten.

Am 30. April 2014 hat Bürgermeister Olaf Scholz einen Vertrag mit dem US-Informationstechnologie-Konzern Cisco Systems geschlossen, um die Smart-City-Hamburg zu realisieren. (siehe)
Es soll um Energieeinsparung und Verkehrseffizienz gehen. Dagegen wäre ja nichts einzuwenden - aber ist das wirklich alles?

Seit November 2010 funken unsere Personalausweise. (siehe)
Wer von uns weiss, was wirklich auf dem Chip gespeichert ist und was der eingebaute RFID-Chip von unseren Daten weiterfunkt? Die Angaben über die Reichweite weichen sehr stark voneinander ab ...

Macht die neue Netzwerktechnolgie, mit der Hamburg nun ausgestattet wird, das Auslesen dieser Daten möglich? Oder werden gar Informationen von unseren Krankenkassenkarten abgerufen?

Smartphones und Navigationssyteme der PKWs arbeiten der Informationstechnologie von Cisco zu und geben von sich aus das Bewegungsprofil jeden einzelnen preis.

Autokennzeichen sollen ausgelesen werden: "... Zugleich erhöht die Kommune ihre Einnahmen, weil die Bezahlung gebührenpflichtiger Parkplätze durch die Daten des Nutzers eindeutig nachvollziehbar ist." (Hamburger Abendblatt, 19.10.13)

Das mag sich verschwörtungtheoretisch anhören, bekannt ist aber, dass Cisco eng mit der NSA kooperiert. Zumindest werden laut ZDF Datenpakete über Cisco von der NSA abgefangen.
(ZDF -Verschwörung gegen die Freiheit - Teil 1, ab min 20:25, zum Film)

Wir haben Fragen gestellt - an den Datenschutzbeauftragten der Stadt und den verantwortlich unterzeichnenden Bürgermeister Olaf Scholz. Diese und jeweiligen Antworten finden Sie auf dieser Seite

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anna elbe unterstützt das Bürgerbegehren "Bürgerwillen verbindlich machen!"

Das Altonaer Bürgerbegehren "Bürgerwillen verbindlich machen!" zielt darauf ab, in Hamburg die "Einheitsgemeinde" abzuschaffen.

Der Bürgerentscheid wurde gewonnen!
Nachdem genügend Stimmen für das Bürgerbegehren gesammelt waren, kam es zu einem Bürgerentscheid ... Siehe

Was heißt das, Einheitsgemeinde?
In Hamburg haben die Bezirke mit ihren Entscheidungen nur empfehlenden Charakter - ebenso gewonne Bürgerbegehren bzw. -entscheide.
Der Hamburger Senat kann quasi jede Entscheidung widerrufen. Er kann beschließen, dass eine Angelegenheit nun doch anders entschieden wird, als der Bezirk es wollte. Oder es BürgerInnen mit einem gewonnen Bürgerentscheid wollen.

Dem wollen wir entgegenwirken! mehr dazu

Elbuferpromenade verlängert - Kommentar zur Artikel im Elbe Wochenblatt

21. August 2013

Privatweg

Elbuferpromenade - Foto: 01.05.13

So so, nun ist die Promenade also für 400.000 € erneuert worden. Toll!
250 Meter - die Twins stehen direkt neben dem Kaispeicher.

Nun fragen wir uns, wer dieses Geld gezahlt hat, denn noch im Mai stand hier ein Schild auf dem zu lesen war, dass es sich um einen Privatweg handelt.

Sehr verwunderlich, dass die Instandsetzungen gerade dann in Angriff genommen werden, wenn die Gebäude, mit denen die Eigentümer einen riesen Raibach machen, beinahe fertiggestellt sind.

Am Holzhafen, hatte Investor Büll & Liedtke 1994 vom Senat die Grundstücke als Entschädigung für Einschränkungen bei der Errichtung der Markthalle 'Mercado' am Altonaer Bahnhof erhalten. Da hier noch ein Bau geplant ist (siehe), ist es auch logisch, dass mit der Aufhübschung des Gehwegs erst nach Fertigstellung begonnen werden soll.

Wer zahlt das nun?
Die Investoren oder wir Steuerzahler?

Promenade verlängert zum Artikel Elbe Wochenblatt, 21.08.2013

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Offener Brief an Herrn Mark Classen, baupolitischer Sprecher der SPD Altona

Zum Erhalt der Gründerzeithäuser Breite Straße 114 und 116
Aufforderung Sozialwohnungen im Bebauungsplan verbindlich zu machen

Hamburg, 19. August 2013

Modell Breite Straße

... wie allgemein bekannt, sollen die Häuser Breite Straße 114 & 116 abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. ...

Um den im "Vertrag für Hamburg" festgeschriebenen 1/3-Mix mit Sozlalwohungsbau zu umgehen, will der Eigentümer hier nur noch 19 Wohnugen hier bauen.

Herr Classen glaubt, nun keine Handhabe mehr zu haben. Wir haben herausgefunden, dass er sehr wohl etwas tun kann - und was.

Daher fordern wir Herrn Classen auf:

  • Setzen Sie alle Hebel in Bewegung, dass der Bauantrag des Herrn Scheffler abgelehnt wird.
  • Sorgen Sie dafür, dass ein Bebauungsplan in die Wege geleitet wird und
  • in diesem § 9 BauGB genutzt wird, um hier sozialen Wohnungsbau voranzubringen!

Wir glauben, dass dies ein Weg sein kann, die Gründerzeithäuser in der Breite Straße zu erhalten.

 

Warum wir das glauben? - Lesen Sie den vollständigen offenen Brief offener Brief

Der offene Brief als PDF PDF 19.08.2013

Mehr über die Gründerzeithäuser Breite Straße hier

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Neue Infotafeln am Elbufer - PR-Artikel im Abendblatt

Kommentar von anna elbe

2. Juni 2013

Infotafeln

Neue Infotafel mit weniger Informationen - Foto: 27.05.13

Infotafel mit Info

Alte Infotafel - diese Info (*s.Text) fehlt nun - Foto: 13.10.10

Als anna elbe noch um die Seefahrtsschule kämpfte und deutlich wurde, dass der Heine-Park mit den "Rainville Appartements" (siehe) bebaut werden soll, nahmen wir Kontakt zu "Hamburg - Grüne Metropole am Wasser" auf. Dies in der Hoffnung, Unterstützung für den Erhalt des öffentlichen Parks zu bekommen.

Wir sprachen mit Herrn Runge, der jedoch die Bebauung des ausgewiesenen Landschaftschutzgebietes mit hochpreisigen Eigentumswohnungen gar nicht schlimm fand.

Nun hat der Verein neue Infotafeln am Elbewanderweg aufgestellt und wird im Abendblatt mit einem Artikel gewürdigt. (siehe)

Uns stellen sich folgende Fragen:

Wenn sich der Verein "als eine Art Anwalt für öffentliche Gärten, Parks und Grünzonen der Stadt" versteht, warum hat er dann den Verkauf öffentlichen und rechtlich geschützten Gebiets für nicht-öffentliche Bebauung billigend in Kauf genommen?

Ist hier vielleicht der Grund zu finden, warum auf der Infotafel vor der ehemaligen Seefahrtsschule nicht mehr darüber informiert wird, dass der Park einst von der Stadt gekauft wurde, um ihn für die Allgemeinheit zugänglich zu machen?

*Text alte Infotafel: "Zur Konkretisierung des Generalsiedlungsplans wurde 1925 der 'Grüngürtelplan' veröffentlicht, der die soziale Funktion der Grünflächen für die Großstadt sichern und die Parzellierung der privaten Parks verhindern sollte. Zugleich waren die drei vorgesehenen Grüngürtel die wichtigsten Argumente für die 1927 erfolgte Eingemeindung der Elbvororte nach Altona.

Tatsächlich konnten eine ganze Reihe von Anwesen durch die Stadt angekauft oder gepachtet werden: u.a. 1923 Baurs Park, 1924 der Hirschpark, 1925 der Rathenaupark, schließlich 1927 und 1939 der Jenischpark. So sind Oelsners Planungen sowohl der Elbuferwanderweg als auch die Erhaltung der großen Parks in den Elbvororten für die Allgemeinheit zu verdanken."

Genau das Gegenteil wird heute gemacht: Verkauft und verschachert, Eigentum vor Allgemeinwohl gestellt und Initiativen, die dies billigend in Kauf nehmen, werden hofiert:
Sie dürfen Ihre Version und Prioritäten in Form von Infotafeln als allgemeingültige Wahrheit aufstellen ...

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B.U.N.D. klagt gegen Luftverschmutzung in der Max-Brauer-Allee - wieso erst jetzt?

03. April 2013

was Ikea bringen wird

Das bringt Ikea nach Altona ...

Nicht nur die vielen Kreuzfahrtschiffe, auch der Autoverkehr sorgt für schlechte Luft in Altona.

Bereits im Zuge der Kampagne "Hamburg atmet auf!" hatte der B.U.N.D. Mitte 2012 auf der eigenen Website geschrieben: "An der Max-Brauer-Allee in Altona beispielsweise wurde im Jahresmittel 2011 der Grenzwert um rund 68 Prozent überschritten." siehe

Warum klagt der B.U.N.D. erst jetzt, nachdem klar ist, dass der Verkehr in Altona mit dem Bau von Ikea erheblich zunehmen wird?

War es die Angst vor einem Groß-Konzern? Oder wollte man sich lieber nicht wirklich mit den Politikern anlegen?

Wir hatten damals, im Juni 2012, dem B.U.N.D. nahegelegt den zu erwartenden Ikea-Verkehr in die Kampagne einzubeziehen, etwas zu unternehmen, bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist, denn zu diesem Zeitpunkt hatte Ikea den Städtebaulichen Vertrag und den Erschließungsvertrag noch nicht unterzeichnet und auch das Grundstück noch nicht erworben. siehe

Es wurde nichts unternommen.

Zitat aus dem Antwortschreiben: "Im Rahmen dieser Kampagne können wir es allerdings aus Kapazitätsgründen grundsätzlich nicht leisten, einzelne Bauvorhaben, die im Zweifelsfall vor Ort mehr Verkehr induzieren, zu bekämpfen. Dies gilt auch im Fall der IKEA-Ansiedlung in Altona." siehe

Jetzt schreibt der B.U.N.D.: "... Dazu müssten aus Sicht der Kläger (ein Bürger und der B.U.N.D.) so schnell wie möglich alle Kreuzfahrtschiffe im Hamburger Hafen "an die Steckdose" gelegt und vor allem der Straßenverkehr in den besonders belasteten Gebieten deutlich verringert werden." Aha.

Ikea selbst rechnet an Werktagen mit zusätzlich rund 4.600 Fahrten, an Freitagen und Samstagen mit zusätzlich rund 8.300 Fahrten. Hinzukommen der Lieferverkehr und die versprochenen "Lasttaxis für die Lieferung". Argus Verkehrsgutachten 19.08.2009

Jetzt wird also gegen etwas geklagt, dass man eventuell selbst hätte verhindern können. Na, toll.

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Traditionsgeschäfte sterben - am Beispiel Ottensen

4. Oktober 2012

Traditionsgeschäfte sterben aus

Hamburg Journal vom 04.10.2012, 3 Miunten

"Von über 2.500 auf weniger als 230. Diese Zahlen verdeutlichen das Sterben der Fachgeschäfte im Einzelhandel in Hamburg. Vor 30 Jahren waren es über 2.500 Händler, die im Verband registriert waren - heute sind es nicht mal mehr die erwähnten 230 ..."

Hier am Beispiel Ottensen, das als Vorbild für die (Neue) Große Bergstraße dienen soll und direkt nebenan liegt.

Wir können ahnen, was mit der 'Bergspitze' (und Ikea) auf Altona-Altstadt zukommt.

Und: Dank des Einsatzes vieler engagierter Bürger ist - anders als im Film erwähnt - das Antiquariat Wohlers in der Langen Reihe heute noch nicht geschlossen.

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Zusammenlegung bezirklicher Aufgaben

15. September 2012

Kommt zur Bezirksversammlung am Donnerstag den 27.09.12 um 18:00 Uhr.

Es wird über die Sparmaßnahmen diskutiert, die beinhalten, dass Bezirke und deren Aufgaben zusammengefasst und teilweise zentralisiert werden.

Wir glauben, dass die angestrebte Zentralisierung z.B. im Bereich der Parkpflege, Bauhöfe usw. zu EINEM Landesbetrieb, der nach kaufmännischen Gesichtspunkten agieren soll, dazu führen wird, dass Parks in Hamburg demnächst Eintritt kosten.

Aus Erfahrung mit z.B. unseren Krankenhäuser wissen wir ja, was daraus werden kann. Zur Not wird eben gegen das Volk regiert. Wehrt Euch bevor es zu spät ist!

Es wäre schön, wenn viele kommen!

Es scheint, als wäre dies kein "wirkliches" Thema von anna elbe. Doch diese Entwicklung bereitet uns Sorgen, denn wir befürchten unter anderem die Privatisierung der Daseinsvorsorge im öffentlichen Raum. Daher haben wir uns entschlossen Euch darauf hinzuweisen.
Mehr über die Sparpläne bei altona.info

Projekteinsetzungsverfügung (Spar-Katalog) PDF August 2012

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Kommission für Bodenordnung tagt geheim

6. September 2012

Dass die Kommission für Bodenordnung im Geheimen tagt ist bekannt.

Sie verhandlelt bzw. beschließt alle 2 Wochen Dinge, die uns alle betreffen - nämlich welche Gundstücke der Stadt Hamburg an privat verkauft werden.

Es ist nicht herauszufinden, über welche Grundstücke zu welchem Zeitpunkt verhandelt wird. Die Tagesordnung sei im Vorwege nicht bekannt, sagte uns Herr Stricker, Pressesprecher der Finanzbehörde.

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