Aktion zu Bergspitze
Aufforderung keinen öffentlichen Raum für den Bau der Bergspitze zu verkaufen
"Mit meiner Unterschrift fordere ich die Kommission für Bodenordnung und die Finanzbehörde auf, keinen öffentlichen Grund in der Neuen Großen Bergstraße / Goetheplatz, Altona-Alstadt an einen privaten Bauvorhabenträger zu verkaufen. Dieser Raum soll für uns Bürger gestaltet werden. Der Verkauf dieser Flächen ist nicht wieder rückgängig zu machen."
Unterschrifen wurden bis zum 18. September 2012 gesammelt.
Text zur Unterschriftenliste
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27.08.2012
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Goetheplatz: mit und ohne Bergpitze
Für das Gebäude, Ecke Goetheplatz /
Neue Große Bergstraße – in dem sich
heute noch die „Preisoase“ befinden – soll ein 7 geschossiger Neubau
errichtet werden, der 18,5 Meter des
Goetheplatzes und 6 - 7 Meter der
Neuen Großen Bergstraße überbaut.
Dieser öffentliche Raum soll an den
Bauherren (Bruhn Immobilien) verkauft
werden.
Das Bauvorhaben trägt den Namen „Bergspitze“.

Wohnungen in der Bergspitze
Es sollen dort u.a. 55 neue Wohnungen gebaut werden. Wir fragen uns jedoch, wie das gehen soll, wenn rund 1/3 der Fläche (schraffiert) ausschließlich Wonungen mit Nordlage zulässt - was eigentlich unzulässig ist.
Die beiden unteren Stockwerke sind für Groß-Einzelhandel mit 2.000 qm Fläche konzipiert. Ketten diesen Formats gibt es in der nahe gelegenen Ottenser Hauptstraße zuhauf. Uns ist bekannt, dass es z.Zt. mehr als 40 Gewerbeflächen-Anfragen von Kleineinzelhändlern gibt, die sich in der(Neuen) Großen Bergstraße ansiedeln möchten.
Die Planung mit Groß-Einzelhandel geht also am Bedarf der Anwohner und Gewerbetreibenden vorbei. Die Chance auf Individualität der Straße wird vergeben.
Ein für die Anwohner positives Argument wird von der Bezirkspolitik nicht angeführt. Im Gegenteil - die Einkaufsstraße hätte, dank des neu etablierten Gewerbes, den Zweck kaufkräftige Kunden aus einem Einzugsgebiet von bis zu 50 km anzuziehen (Publikumsmagnet).
Der Neubau „Bergspitze“ wird die Neue Große Bergstraße zum Ikea-Gebäude hin - einer Orgelpfeife gleich - verengen. Straße und Platz werden verschattet und der entstehende Windkanal zerstört jegliche Aufenthaltsqualität auf dem Rest-Goetheplatz.
Ob sich der Markt wird halten lassen scheint, auch angesichts der täglich durch diese Schlucht strömenden 5-7.000 Ikea-Kunden, zweiflhaft.
Darüber hinaus ist die baurechtliche Lage selbst unter Fachleuten höchst umstritten, da der Bebauungsplan nicht eingehalten wird. Diese Tatsache wird uns von der Politik als Kompromiss verkauft. Dabei müsste hier vorab ein neuer,
den neuen Gegebenheiten angepasster Bebauungsplan erstellt werden, denn Ikea war bei der Entstehung des alten Planes noch nicht vorgesehen.

Schraffur: Verkauf öffentlicher Fläche
Anstelle den Goetheplatz für Bürger - und gemeinsam mit ihnen - zu gestalten, wie es im Zukunftsplan Altona ausdrücklich erwünscht ist, wird jede Gestaltungsmöglichkeit von einem Hochhaus verbaut.
Fazit: Der Verkauf der öffentlichen Fläche für die „Bergspitze“ nützt einzig und allein dem Geldbeutel des Bauherren und vermindert die Aufenthaltsqualität von Straße und Platz erheblich.
Mehr Informationen zur Bergspitze gibt es hier