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Aktion zu Breite Straße 114 /116

Gründerzeithäuser Breite Straße erhalten:
Mail an das Denkmalschutzamt versenden

29. Juni 2012

Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrter Herr Hesse,

hiermit fordere ich Sie auf, die Häuser Breite Straße 114 und 116 in 22767 Hamburg-Altona unter Denkmalschutz zu stellen.

Diese historischen Häuser sollen abgerissen und durch gesichtslose Allerweltsarchitektur ersetzt werden.
Ich bin entsetzt, wie unsere Stadt mit ihrem historschen Schatz umgeht!

Breite Straße 114 und 116 sind hier die letzten Gründerzeithäuser.
Diese Häuser wurden einst von den Architekten "Schaar & Hintzpeter" bzw. von "C. Hintzpeter" erbaut. So ist es Inschriften auf den Häusern zu entnehmen.

"Schaar & Hintzpeter" haben sehr zu dem einstigen Stadtbild Altonas beigetragen. So wurden von ihnen z.B. das Ensemble Köhlbrandtreppe, Köhlbrandtreppe 1 und die ehemalige Schiffschraubefabrik Zeise entworfen. Auch einige Häuser an der Großen Elbstraße und Wohnhäuser in Ottensen und Altona-Altstadt stammen aus diesem Architekturbüro. Und viele davon stehen unter Denkmalschutz.

Andere sind auf der Liste der schutzwürdigen Denkmäler zu finden.

Um eine Antwort wird gebeten.

Mit freundlichen Grüßen

Der Brief kann nicht mehr versendet werden, die Häuser wurden abgerissen.

Die vorgeschrieben Antwort an alle, die die Aufforderung versenden:

Antwort des Amtes als PDF PDF 04.02.2013

Sehr geehrte Damen und Herren,

vielen Dank für Ihre Mail zu den Häusern Breite Straße 114/ 116. Es freut mich, dass den Hamburger Bürgern die Gestalt ihres Lebensumfelds nicht gleichgültig ist. Historische Bauten leisten einen wichtigen Beitrag zu einer lebenswerten Stadtgestalt. Viele Beispiele haben deutlich gemacht, dass ohne das engagierte Auftreten der Öffentlichkeit viele Zeugnisse der Vergangenheit längst verloren gegangen wären.

Auch die Gebäude Breite Straße 114/ 116 verdienten es, erhalten zu werden. Die 1887/ 88 errichteten Häuser Breite Straße 114/ 116 stellen zusammen mit dem Haus Amundsenstraße 29 Reste der älteren Bebauung Altonas in einem ansonsten vor allem durch Planungen der 1950er Jahre geprägten Areal dar. Es handelt es sich um eine zeittypische Etagenhausbebauung des späten 19. Jahrhunderts. Bauten dieses Typs und dieser Zeitschicht finden sich sowohl im Bezirk Altona insgesamt als auch im Kerngebiet der ehemaligen Stadt Altona noch in größerer Zahl, z.T. sogar als größere zusammenhängende Gebiete, etwa im weiter nördlich gelegen Teil des Stadtteils Altona-Altstadt (um den Lornsenplatz, Esmarch-, Virchow- und Hospitalstraße). Auch von den zu ihrer Zeit vielbeschäftigten Architekten Schaar und Hintzpeter sind weitere Etagenhäuser erhalten, die auch als Denkmäler erfasst sind.

Der Fokus der Denkmalpflege lag im Bereich Breite Straße/ Amundsenstraße bewusst nicht auf den Bauten des 19. Jahrhunderts, sondern vielmehr auf den historisch bedeutenden und zugleich stadtbildprägenden Neuplanungen der Wiederaufbauphase nach dem Zweiten Weltkrieg („Neu-Altona“). Bereits bei der Erstellung der Denkmaltopographie Altona-Altstadt/ -Nord, die 1987 nach einer systematischen Erfassung des historischen Gebäudebestandes veröffentlicht wurde, wurde diese Einschätzungen berücksichtigt. Auch bei der letzten Überprüfung im Jahr 2008 ist von einer Bewertung als Denkmäler abgesehen worden. Diesen Entscheidungen liegt die Maßgabe zugrunde, dass nicht alle historischen Bauten in der Stadt unter Schutz gestellt werden können. Immer beruht der Denkmalschutz auf einer repräsentativen Auswahl aus dem erhaltenen Bestand. Diese Auswahl knüpft sich u.a. vor allem an fachliche Kriterien wie die historische Relevanz, die regionale Verteilung nach Bautyp und den Erhaltungszustand. Eine sorgfältige Auswahl ist auch schon deshalb geboten, weil der Denkmalschutz erhebliche Folgen für die Eigentumsrechte der Bürger haben kann.

Eine entsprechende Auskunft über den fehlenden Denkmalwert der Häuser wurde auch dem Eigentümer bereits vor vier Jahren mitgeteilt. Daran fühlt sich das Denkmalschutzamt auch nunmehr gebunden.

Ich möchte Sie daher um Ihr Verständnis bitten, dass in diesem Fall das Denkmalschutzamt keine Möglichkeiten hat, die Gebäude zu schützen.

Mit freundlichen Grüßen,

Frank P. Hesse
Denkmalpfleger der Freien und Hansestadt Hamburg

040-42824-702 /-701
frank.hesse@kb.hamburg.de
www.hamburg.de/denkmalschutzamt