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anna elbe und die Seefahrtsschule

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Informationen zu: Bergspitze - und Große Bergstaßen

Den Bau der Bergspitze wollten wir einst verhindern

Bebauung des öffentlichen Raums von Privat, Verkleinerung des Platzes ...

Rest Goetheplatz

Schraffur: Öffentlicher Raum

Historie - Chronologie und Zitate
Bildergalerie

Die Maße der geplanten Bergspitze:

Der Bau wird 18,5 m in den Goetheplatz und
6-8 m in die Neue Große Berstraße ragen.

Die Höhe:
22,50 m - mit Staffelgeschoss 25,80 m
Zum Vergleich das Hundertmarkhaus:
18,30 m, mit Staffelgeschoss ca. 21 m
Ikea: ca. 20 m ohne Parkdeck

 

Diesen neuen Bebauungsplan (03.03.2017) hätten wir gern verhindert: Altona-Altstadt 60 (PDF)

 

 

AKTUELLES - zu den Bergstraßen und der Bergspitze

Neues steht immer oben

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NR 13: Höhe der Bergspitze erreicht

Wie sich wohl die Menschen im "Innenhof" der Bergspitze fühlen? Balkone sind jetzt zugebaut...

18. Oktober 2023

 

Neue Große Bergstraße 13 - Höhe der Bergspitze erreicht

10. Oktober 2023

Neue Große Bergstraße 13 - Höhe der Bergspitze erreicht

10. Oktober 2023

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NR 13: Schon fast so hoch wie die Bergspitze

Wettstreit um den größten Büroleerstand im "erfolreich abgeschlossenen" Sanierungsgebiet

5. August 2023

Plakat an Nr 13: Ladenfläche zu vermieten

Am Baugerüst von Nr 13 - 05.08.23

Man glaubt es kaum: Direkt neben den leerstehenden Geschäften in der Bergspitze werden noch mehr Geschäftsflächen zur Vermietung angeboten! Wow!

Am 26.06.23, das ist also keine 2 Monate her, hat die Bezirksfraktion der Grünen den Leerstand in der Bergspitze sehr bedauert und in der Bezirksversammlung den Antrag gestellt, "die Räumlichkeiten einer sinnvollen, kulturellen oder sozialen Zwischennutzung zuzuführen [...] oder oder eine dauerhafte Umnutzung" zu prüfen.. Dabei geht es laut Antrag um gerade mal 250 qm.

Quelle: Antrag der Grünen vom 26.06.23

Der Neubau nebenan bietet fast das Doppelte!
Mit 550 qm hat er die Chance, auf den größtflächigsten Leerstand in dem ganzen "erfolgreich abgeschlossenen Sanierungsgebiet"! Wir gratulieren!

Im Areal West sollen Büros gebaut werden - dort stehen direkt nebenan, in den "Columbia Twins" Büroflächen leer. Bei der St Trinitatis entstehen Büroräume, am Neuen Pferdemarkt (Paulihaus)...

Richtig so! Überall in Hamburg sieht man Büroangestellte, die bürolos durch die Straßen irren, voller Verzweifelung, weil sie nicht wissen, wie sie den Winter überstehen sollen oder bei Hitze an fließend Trinkwasser kommen können.
Mehr Bürobau! Eine längst überfällige Forderung!

Dass für die meisten dieser Bauten eine Menge Bäume gefällt wurden und Flächen versiegelt, soll hier auch lobend erwähnt werden: Eindeutig eine gute Maßname für die Beschleunigung des Klimawandels.

(Leider muss man es erwähnen: Die beiden letzten Absätze sind ironisch gemeint.)

 

Das Gebäude wächst, 05.08.23

Das Gebäude wächst, 05.08.23

Schon fast so hoch wie die Bergspitze

Schon fast so hoch wie die Bergspitze, 05.08.23

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BERGSPITZE Antrag der Grünen in der Bezirksversammlung am 29. Juni 2023

Huch, eine Zwischennutzung für die Bergspitze?

29. Juni 2023

Die Bergspitze wird u.a. als Begründung für eine erfolgreich abgeschlossene Sanierung angeführt, weshalb die Anlieger des Sanierungsgebietes zur Kasse gebeten wurden. (Siehe)

Was das "Vapiano" betrifft, hat die Schließung unseres Wissens nach nichts mit Corona zu tun, sondern mit der Auflösung der Aktiengesellschaft. "Im Februar 2019 wurde in den Medien berichtet, dass das Unternehmen in einer Krise sei. [...] Anfang April 2020 beantragte Vapiano die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens." Im Zuge dessen wurde u.E. diese "Vapiano"-Filiale geschlossen.

Quelle wikipedia

Einst begründete die sPD (Marc Classen) den Bau der Bergspitze damit, dass die Innenstadt dringend eine Entlastung brauche. Es müsse unbedingt ein so großes Gebäude gebaut werden, mit ganz viel Ladenfläche, weil die Innenstadt aus allen Nähten platze.

Die Grünen wollten den Bau unbedingt, weil dieser "Stadtteil dem Untergang geweiht sein" (Gesche Boehlich). Viele Bürger*innen stellten sich gegen den Bau der Bergspitze. Frau Boehlich in der Bezirkzsversammlung am 23.08.12 zu den anwesenden Bürgern: "Der Dorps ist gelutscht, der Sack wird zugemacht, auch wenn Sie sich aufregen. Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Nachhauseweg."
Hm, neuer Leerstand, neuer Untergang? - Der Antrag der Grünen legt diese Befürchtung nahe.

 

Werbung für Bürovermietung von Grossmann und Berger

Im Juni 2022

Werbung für Bürovermietung von Beste Büros

Im Oktober 2022

Der Antrag der Grünen:

Leben statt Leerstand auf der Bergspitze

Antrag der Fraktion GRÃœNE

Seit kurz nach dem Beginn der Coronapandemie steht die ehemalige Vapiano-Filiale auf der Großen Bergstraße mit immerhin 250 Quadratmetern im Herz von Altona nun leer. Das ist schade – und vor dem Hintergrund steigender Verdichtung und wenig Platz im ganzen Kiez drumherum nicht nachvollziehbar. Nachdem eine Vermietung als Gastronomie und auch als Ladenfläche in den letzten Jahren nicht möglich war, wird die Fläche nun seit fast einem Jahr als Bürofläche angeboten – und findet noch immer keinen Abnehmer. Dabei gibt es eine Reihe sinnvollerer Nutzungen für die Fläche, als dass sie seit drei Jahren verstaubt:

  • Die Fläche könnte in das Programm Frei_Fläche aufgenommen werden und so zwischenzeitlich als Kultur- und Begegnungsort dienen
  • Auch dauerhafte Umnutzung der Fläche beispielsweise als Kita, Makerspace, Pop-Up Fläche für Altonaer Unternehmer*innen o.Ä. wäre denkbar; die Anwohner*innen, die umliegenden Initiativen und Player und das RISE-Programm müssten angemessen in solche Ãœberlegungen eingebunden werden
  • Auch die Umwidmung und Umbau in sozialen Wohnraum, insbesondere als Fläche für Servicewohnen für Senior*innen, Menschen mit Behinderung oder Kinder und Jugendliche in schwierigen Lebenslagen könnte durch die zentrale Lage und die angespannte Lage am Mietmarkt eine echte Chance darstellen

Daher bitten wir das Bezirksamt gem. § 19 (2) BezVG dringend, zeitnah Gespräche mit der:m Grundeigentümer:in aufzunehmen, mit dem Ziel, die Räumlichkeiten einer sinnvollen, kulturellen oder sozialen Zwischennutzung zuzuführen, bis ein verlässlicher Mieter gefunden wird oder eine dauerhafte Umnutzung der Fläche zu prüfen. Dem Ausschuss für regionale Stadtteilentwicklung und Wirtschaft ist Bericht zu erstatten.

 

Antrag der Grünen: "Leben statt Leerstand auf der Bergspitze" PDF 29.06.23

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NR 13: Stand der Dinge: zwei Fotos

4. März 2023

 

BAustelle Neue Große Bergstraße 13

Von der Fußgängerzone gesehen: Foto: 04.03.23

BAustelle Neue Große Bergstraße 13

Kellergeschoss fertig? 04.03.23

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Gehweg ist eine Stolperfalle - trotzdem Sanierung als abgeschlossen erklärt?

24. Oktober 2022

Gehwegplatten als Stolperfalle

Stolperfalle Gehwegplatten, 24.10.22

Am 7. März hatten wir berichtet, dass die Sanierung der Bergstraßen als abgeschlossen erklärt wurde und Eigentümer aufgrund "abgeschlossenen Sanierungs­maß­nahmen" zur Kasse gebeten werden sollten. Siehe

Zu dem Zeitpunkt standen schon einige Läden leer, unter anderem auch in der so­ge­nannten "Bergspitze", die expliziet als Begründung der Zahlungen aufgeführt wurde.

Der Leerstand ist nicht weniger geworden. Und zudem stellt sich die Frage, ob zu einer abgeschlossenen Sanierung nicht auch fußgänger­freundiche Gehwege gehören.

In der Großen Bergstraße kann davon keine Rede sein. Nicht nur Menschen mit Rollator haben es hier schwer. "Gut, dass das mal dokumentiert wird!", war ein Kommentar während des Fotografierens.

 

Stolperfalle Gehwegplatten Große Bergstraße

Große Bergstraße, 03.07.22

Stolperfalle Gehwegplatten Große Bergstraße

Große Bergstraße, 03.07.22

 

Stolperfalle Gehwegplatten Große Bergstraße

Große Bergstraße, 20.08.22

Stolperfalle Gehwegplatten Große Bergstraße

Große Bergstraße, 20.08.22

 

Stolperfalle Gehwegplatten Große Bergstraße

Große Bergstraße, 12.09.22

Stolperfalle Gehwegplatten Große Bergstraße

Große Bergstraße, 12.09.22

 

Gehweg uneben-Große Bergstraße

Große Bergstraße, 24.10.22

Gehweg uneben-Große Bergstraße

Große Bergstraße, 24.10.22

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NR 13 - auf der Baustelle geht es weiter

Fotos zur Dokumentation

24. Oktobe 2022

 

Baustelle Neue Große Bergstraße 13

Baustelle Neue Große Bergstraße 13

Baustelle Neue Große Bergstraße 13

Baustelle Neue Große Bergstraße 13

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Noch mehr Leerstand

Sanierungskonzept nicht aufgegangen?

8. September 2022

 

Leerstand, Große Bergstraße 154

Leerstand, Große Bergstraße 154, 07.09.22

Zu vermieten, Große Bergstraße 154

Zu vermieten, Große Bergstraße 154, 07.09.22

Douglas steht leer

Douglas steht leer,
Neue Große Bergstraße 10 ? - 20.08.22

Jetzt steht auch "Der Kaufladen für alles*" leer.

Douglas in der Neuen Großen Bergstraße 10 (?) ebenso und für die Bergspitze werden immernoch Mieter gesucht.

Gewerbe zu Wohnraum? Das wäre doch mal was.

Es werden täglich mehr Menschen, die auf der Straße leben und / oder betteln müssen. Und hier stehen Gebäude leer. Wie passt das zusammen?

Hamburg lag 2019 laut focus auf dem 8. Platz des Reichtums: Es soll 111 Einkommens-Millionäre je 100.000 Steuerpflichtigen gegeben haben.

Quelle: focus-online, 05.11.19

*Der Laden hieß anders. Aber wie?

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NR 13 - und sie arbeiten doch!

8. September 2022

Bagger in Baugrube

Bagger in Baugrube, 07.09.22

Dieses Mal ist es anders herum: Kaum haben wir über den Stillstand auf der Baustelle berichtet, wird wieder weitergemacht.

Wir sind gespannt, wie lange die Arbeiten andauern, denn bisher war nach kurzem Gebagger schnell wieder Schluss ...

top

NR 13 Baugrube ohne Tätigkeit

Kaum hatten wir darüber berichtet, dass es weitergeht, steht wieder alles still

6. September 2022

 

Stillstand auf Baustelle

Von der Neuen Großen Bergstraße gesehen
Stillstand, Foto 28.07.22

Stillstand auf Baustelle

Von der Großen Bergstraße gesehen
Stillstand, Foto 03.09.22

Was soll hier eigentlich entstehen? Hier ist im Bebauungsplan ein Mischgebiet ausgewiesen. Das heißt, dass hier "Wohngebäude, Geschäfts- und Bürogebäude, Einzelhandel, Schank- und Speisewirtschaften, nicht wesentlich störendes Gewerbe, Verwaltung, kirchliche, kulturelle, soziale, gesundheitliche und sportliche Einrichtungen, Gärtnereien, Tankstellen" entstehen könnten.

Quelle: hamburg.de

Wenn doch so ein Wohnungsmangel herrscht, wieso wird dann nicht zackig gebaut?

Das lässt wiederum andere Fragen aufkommen: Wem gehört das Grundstück? Warum wird nicht weitergebaut? In vielen Fällen ist bekannt geworden, dass mehr Geld zu verdienen ist, wenn das Grundstück immer wieder weiterverkauft wird. Ist es auch hier so?

Wieso wir darauf kommen? Dazu empfehlen wir den Film "Immobilienpoker" von 2022

Für die Bergspitze wird immernoch nach einem Mieter gesucht.

Lücke bei openstreetmap

Auch bei openstreetmap ist eine Lücke zu sehen, Screenshot 06.09.22
Achtung! Nicht mit dem Bebauungsplan verwechseln!

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NR 13 & Bergspitze: Bewegung und Stillstand

Leerstand bei Bruhn, Bewegung auf der Baustelle bei Nr 13

6. Juli 2022

Leerstand in der Bergspitze - Foto: 22.06.22

Für die Bergspitze werden Mieter gesucht. Ach und je! Dabei sollte es doch eine City-Entlastung sein, wenn hier so große Ladenräume gebaut werden. So meinte einst Mark Classen, damals baupolitischer Sprecher der sPD Altona, heute als Geschäftsführer einer Projektentwicklung u.a für Baurechtschaffung zuständig.

Quelle: "ufd"

Nicht zu vergessen, dass die Bergspitze bei der Begründung für eine gelungene Sanierung explizit genannt wird. Sie und Ikea begründen eine Erhöhung der Wertstufen von Grundstücken. Das wiederum zieht steigende Mieten nach sich, denn viele Eigentümer wurden für die "abgeschlossenen Sanierungs­maß­nahmen" zur Kasse gebeten. Es ist davon auszugehen, dass viele der Eigentümer diese Kosten auf Mieten aufschlagen (müssen).

Auch der Mietenspiegel wird steigen, was für das ganze Gebiet um die Bergstraßen herum Auswirkugen haben dürfte.

In der Bergspitze selbst ist Leerstand! Welch ein Erfolg!

 

BERGSTRASSEN: Eure Aufwertung ist unsere Vertreibung! anna elbe 07.03.22

 

Beginnt jetzt die Bebauung? - Neue Große Bergstraße 13

Bewegung auf der Baustelle, 29.06.22

Bewegung auf der Baustelle - Neue Große Bergstraße 13

Es bleibt bewegt, 02.07.22

 

Leerstand in der Bergspitze

Leerstand in der Bergspitze, 22.06.22

Leerstand in der Bergspitze

Leerstand in der Bergspitze, 02.06.22

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Armbruster ist weg

Mindestens 30 Jahre war das Geschäft in der Neuen Großen Bergstraße ...

28. März 2022

 

Armbruster ist raus

Neue Große Bergstraße, 28.03.22

Armbruster ist weg

Neue Große Bergstraße, 28.03.22

top

BERGSTRASSEN: Eure Aufwertung ist unsere Vertreibung!

Sanierungungsgebiet Altona-Altstadt S5 (Große Bergstraße / Nobistor): Für manche Gründstücke wurde die Sanierung als abgeschlossen erklärt: Erhöhung der Wertstufen von Grundstücken in manchen Kategorien: von Wertstufe 3 auf Wertstufe 4. - Werden Mieten steigen?

7. März 2022

wegsanierter Goetheplatz, 2014

Der ursprüngliche Goetheplatz wurde wegsaniert:
Dieser öffentliche Raum wurde privatisiert.
Hier steht heute die "Bergspitze" – Foto: 25.02.14

Vielen Eigentümern in dem Sanierungs­gebiet wurden pünktlich zur Weihnachtszeit Schreiben der Bezirks­verwaltung zugestellt. Sie sollen für die "abgeschlossenen Sanierungs­maß­nahmen" zur Kasse gebeten werden – aufgeschlüsselt nach Quadratmeterzahl des jeweiligen Grundstückes.

Beispiel: Da die "Abteilung Anlieger­beiträge" von einer sanierungs­bedingten Boden­wert­erhöhung ausgeht, sollen für ein ca. 600 qm großes Grundstück knappe 50.000 € als "Ausgleichs­betrag" gezahlt werden. Diese werden auf die Wohnungs­eigentümer umgelegt.

Dem Anschreiben wird erklärt: "Dieser Ausgleichsbetrag entspricht der durch die Sanierung bedingten Erhöhung des Bodenwertes des Grundstücks, der sich aus der Differenz zwischen Anfangs-und Endwert des Grundstücks ergibt."

Wir bekamen die Unterlagen von jemandem zugesandt der eben nicht viel Geld hat.

Dass Ikea oder die Firma Bruhn auch derartige Post erhalten haben, ist eher unwahrscheinlich. Sie sind es ja, die zur Bodenwerterhöhung maßgeblich beitragen. Zudem hatte Ikea vor der Ansiedlung in Altona beste Bedingungen mit der Stadt ausgehandelt. Dazu zählt z.B. auch "die aktive Einbindung in die Planung und der Platzgestaltung" (Goetheplatz). Und warum soll ein Konzern, der von der Stadt gesponsert wurde, nachträglich dafür zahlen?

Quellen: Freifahrtschein für Ikea, taz, 19.08.12 | Städtebaulicher Vertrag, 07.08.12

Nicht jeder, der eine Eigentums­wohnung besitzt, schwimmt in Reichtum. Für manchen ist diese Forderung einer "Ausgleichszahlung" eine existenzielle Frage. Die "Großen" machen Gewinn auf Kosten der Kleinen, die hier oftmals gerade so rumkrebsten und nun um ihre Bleiben fürchten müssen.

Viele Kleingewerbe mussten schon aufgeben.

Firma Bruhn dagegen hat sogar öffentlichen Raum bekommen, um Gewinne zu generieren - durch Vermietung von teuren Wohnungen und Gewerberäumen. Wo einst der Goetheplatz war, steht nun die "Bergspitze". Die Bergspitze wird in der Wertebeurteilung als "deutliche Verbesserung des Erscheinungsbildes" angefüht - und wirkt sich wertsteigernd für das Gebiet aus.

anna elbe hatte bereits im März 2015 über die Verteilung der Sanierungskosten geschrieben. Damals hatten sich Anrainer bereits gegen die Übernahme der Kosten gewehrt. Siehe

Mietsteigerungen - Anpassung des Mietenspiegels

Wer eine Wohnung vermietet, wird höchstwahrscheinlich die Zahlung auf die Miete umlegen. Aber nicht nur diese konkrete "Ausgleichszahlung" wird in die neue Miete einfließen. Der Bodenwert ist von Wertstufe 3 auf Wertstufe 4 gestiegen. Was genau diese Zahlen der Wertstufen aussagen, haben wir leider nicht herausgefunden. Was wir aber sicher wissen: die Lage der Wohnungen"Der Gesetzgeber hat in § 558 Abs. 2 BGB abschließend die Wohnwertmerkmale benannt, die zur Ermittlung der ortsüblichen Vergleichsmiete herangezogen werden dürfen. Dies sind Art, Größe, Ausstattung,Beschaffenheit und Lage einer Wohnung."
aus; "Hinweise zur Erstellung von Mietspiegeln" vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung
fließt in den Mietenspiegel ein.

Werden nun die Ausgleichszahlungen auf Mieter umgelegt, steigt der Mietenspiegel auch für die umliegenden Wohnungen. In den Mietenspiegel fließen nur geänderte Mieten"Bei der Ermittlung der ortsüblichen Vergleichsmiete dürfen nach § 558 Abs. 2 BGB nur diejenigen Wohnungen berücksichtigt werden, bei denen die Miete in den letzten sechs Jahren neu vereinbart (Neuvertragsmieten) oder, von Veränderungen der Betriebskosten nach § 560 BGB abgesehen, geändert worden ist (geänderte Bestandsmieten)." ein.

Quelle: Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, März 2020

BORIS-Portal - privates Unternehmen oder städtische Bodenrichtwerte-Ermittung?

 

Wir haben zwar nicht herausgefunden, was genau die Zahlen der Wertstufen genau aussagen. Herausgefunden haben wir aber, dass "die interaktive Bodenrichtwertkarte von Hamburg, die Bodenrichtwerte für das gesamte hamburgische Stadtgebiet darstellt", BORIS heißt. Sie wird, nach Eindruck der Website vom "Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung" betrieben.

"Boris Portal" heißt auch? ein privates Unternehmen, dass "Bodenrichtwerte für Hamburg" (und andere Städte) ermittelt. Auf deren Website steht ein Hinweis:

"Wir sind ein privates Unternehmen im Bereich der Immobilienvermarktung und stehen in keinem Verhältnis zu Gutachterausschüssen. Über Borisportal.de bieten wir Eigentümern einen Service zur unverbindlichen Werteinschätzung ihrer Immobilie an. Amtliche Auskünfte über Bodenrichtwerte bleiben ausdrücklich den jeweiligen Landesportalen und den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen vorbehalten!"

Quelle: Boris Portal, 03.03,22

Begründungen für die Wertsteigerung

Im Wesentlichen bekommen wir beim Lesen den Eindruck einer ständigen Wiederholung. Hier greifen wir ein Forumlierungen einiger Begründungen auf.

Die "Geschäftstelle des Gutachterausschusses für Grundstückswerte in Hamburg" führt für die Aufwertung der Bergstraßen / Nobistor an:

"Die Attraktivität und Belebung des Versorgungs- und Dienstleistungsangebotes für den täglichen Bedarf haben hier eine sanierungsbedingte Steigerung erfahren. Wozu auch der zwei Mal wöchentlich stattfindende Wochenmarkt beiträgt."

Unter anderem wird der Discounter "Netto" angeführt, den es auch vor der Sanierung bereits hier gegeben hatte. Auch der Wochenmarkt hat schon vor der Sanierung zwei Mal wöchentlich statt gefunden - sogar in einer angenehmeren Form: Auf dem Goetheplatz, der damals noch ein Platz war – bevor die Bergspitze gebaut wurde (Siehe Foto oben). Dass, wie in der Begründung angeführt, der Wochenmarkt damals wenig frequentiert war, widerspricht unseren Erfahrungen.

Das städtebauliche Erscheinungsbild im Bereich Große Bergstraße / Neue Große Bergstraße wurde durch die erfolgte Neugestaltung des öffentlichen Straßenraumes und der Fußgängerunterführung Max-Brauer-Allee, der Realisierung von neuen Gebäuden [...] und zahlreichen Modernisierungsmaßnahmen an Bestandsgebäuden [...] deutlich verbessert.

 

Neue Bergstraße mit Blumen und Bäumen, 2013

Neue Bergstraße mit Blumen und Bäumen, 2013

Verbesserung des Erscheinungsbildes?

Hat sich das Erscheinungsbild wirklich verbessert? Immerhin war es noch grüner! Es standen Bäume und es gab Sträucher und Blumen. Eigentlich ein schönes Erscheinungs­bild, meinen wir.

Die Bäume, die nun gepflanzt wurden, erinnern an einen zynischen Ausspruch von Herrn Hielscher, CDU. Diesen stellte er, als die amerikanische Eiche für den Bau der Bergspitze fiel, dem Argument, es könne bei der Bebauung zu einer Windschneise kommen, entgegen: "Dann kommen hier eben Bäume hin, die schnell wachsen, windbeständig sind und ihr Laub nicht so schnell abwerfen ...!"

Gerade war im Elbewochenblatt ein Artikel zu lesen, in dem Harald Vieth, ein nicht nur hamburgweit be- und anerkannter Baumkenner daraufhinweist, dass es vorallem auf die großen und mächtigen Bäume ankäme, dass ein Baum Jahrzehnte bis Jahrhunderte wachsen müsse, wenn er für den Klima- und Artenschutz etwas bringen solle. Zusätzlich sei Diversität notwendig. Immergrüne Bäume seien zwar zum Teil imposant, aber Nektar, Pollen, Nüsse, Beeren und Fallobst seien auch Nahrungsquellen für viele Insekten und andere Tiere.

Quelle: Elbe Wochenblatt, 05.03.22

Verwahrlosung des Stadtteils?

Die Anwohner hatten in einem langen Bürgerbeteiligungs-Verfahren eine Lösung für das Frappant erarbeitet. Es stand leer und sollte für den Stadtteil zu einem menschenbezogenen, begrüntem Gebäude werden - für Kind und Kegel sozusagen. Von der Bezirksversammlung so unterstützt und angenommen. Bevor Ikea kam.

Dass das Erscheinungsbild der Großen Bergstraße vor der Sanierung eher schmuddelig wirkte, da sie schlecht beleuchtet war, teilweise kaputtes Pflaster aufwies und Läden leer standen, liegt u.E. in der Verantwortung der Stadt, die weder Pflaster reparierte noch für funktionierende Beleuchtung sorgte. Es wurde sich einfach nicht gekümmert. Und das liegt nicht in der Verantwortung der Anwohner.

Im Schreiben selbst wird darauf hingewiesen, dass es sich um eine "Stadtrepratur" handle:

"Die städtebauliche Struktur des Gebietes wurde im Rahmen des Sanierungs- und Stadtbau­verfahrens nicht grundlegend geändert, sondern durch punktuelle Abbruch- und Neubau­maßnahmen - im Sinne einer Stadtreparatur - angepasst."

Die Stadt Hamburg hatte die Durchführung der Sanierungsmaßnahmen angeordnet. Sie hat – gemeinsam mit einigen Bezirkspolitiker*in – Ikea hier angesiedelt und die Bergspitze gegen den Willen der meisten Anwohner und den des damaligen Obenbaudirektors Walter durchgedrückt. Siehe

Ikea, Bergspitze und City Center Altona als Lösung?

In der "Wertbeurteilung" heißt es nun:

"Durch die realisierten Neubauten IKEA (Große Bergstraße 164), City Center Altona (Schillerstraße 44 / Neue Große Bergstraße 18) sowie Bergspitze (Große Bergstraße 250 / Neue Große Bergstraße 15) und die Modernisierungen von Bestandsgebäuden, insbesondere Neues Forum Altona (Große Bergstraße 154 - 160) wurden insgesamt eine deutliche Verbesserung des städtebaulichen Erscheinungsbildes erreicht."

 

amoral ist eingezogen

Ein deutliches Bekenntnis
Bergspitze, 06.12.21

Nun sollen also die großen Unternehmen, deren Vermeidung von Steuerzahlungen allgemein bekannt ist, durch die Aufwertung noch belohnt werden und mehr zugewinnen? Steigende Grundstücks­werte lassen die Kasse klingeln. Die Kostensteigerung betrifft da keine Menschen / Personen. Sie müssen nicht in den Gebäuden wohnen und um ihre private Existenz fürchten. Sie können aber in den Geschäfts­büchern ein höheres Haben verbuchen. Es gibt Auswirkungen auf abstrakte Märkte wie Finanz-, Aktien- oder Immobilienmarkt, die eine normal Person nicht betreffen.

Den meisten Einzelpersonen ergeht es anders: Woher das Geld nehmen? Manche fragen sich vielleicht sogar, ob sie umziehen und verkaufen müssen, andere müssen die Mieten erhöhen, obwohl sie es eigentlich nicht wollen. Sie müssen für die Sanierungskosten aufkommen, die Ikea und Firma Bruhn maßgeblich verursacht haben.

Noch eine Apotheke?

Bitte nicht noch eine Apotheke,
Foto: 09.08.15

An einer Stelle in dem langen Schreiben ist zu lesen:

"Nach Abschluss der Sanierung sind im Nobistor ein Lebensmitteldiscountermarkt und ein Lebens­mittel­laden, Apotheke, ein Frisör, ein Kiosk und eine Gaststätte ansässig."

Apotheken haben wir hier genug - wirklich. Für mehr davon haben die Großen Bergstraßen ganz bestimmt keine Sanierung gebraucht.

Die kleinen, inhabergeführten Läden, die sind und waren wichtig. Nicht nur hier. Diese haben aber bei so einer Politik kaum eine Chance.

Gentrifizierung

Hier wohnten bis vor kurzem noch eher ärmere Menschen. Das Bild hat sich für diejenigen, die genauer hinsehen, schon jetzt geändert. Ein paar sind noch da, aber viele werden langfristig die Mieten nicht mehr zahlen können. Wo werden all die Menschen bleiben?

anna elbe ist an das neulich erschienene Buch von Andrej HolmObjekt der Rendite. Zur Wohnungsfrage und was Engels noch nicht wissen konnte. Dietz-Verlag, Berlin 2022, 216 S., 16 Euro erinnert.

Plakat: Eure Aufwertung ist unsere Vertreibung!

Plakat bei einer Kundgebung, 28.01.2016

In der Jungen Welt war ein Vorabdruck zu lesen. Darin wird von einer "gut organisierten Verdrängung" geschrieben und Hanno Klein, ein höherer Beamter der Berliner Stadtentwicklungsverwaltung, zitiert. Er soll sich kurz nach der "Wende" darüber gefreut haben, dass Banken, Consultingfirmen und andere Investmentunternehmen großes Interesse an der Entwicklung des Prenzlauer Bergs zeigten. Für die bis dahin dort lebenden Menschen hätte Klein wenig übrig gehabt und "setzte auf eine Stadtplanung als gut organisierte Verdrängung". Hierbei würden die Plattenbauten am Stadtrand als "Staubsauger von Hellersdorf und Marzahn" wirken und diese Menschen aufnehmen.

Quelle: jungewelt.de, 08.12.21

Ist die Bergspitze dem Untergang geweiht?

Sie sei dem Untergang geweiht, sagte einst Frau Boehlich von den Grünen über die Große Bergstraße - um den Bau von Ikea und der Bergspitze zu rechtfertigen. Trotz Leerstand sollen jetzt Bergspitze und Ikea die "Wertsteigerungszahlungen" für Anlieger rechtfertigen.

Die im Wertermittlungsgutachten so freudig verkündete Aufwertung hat bereits vielen kleinen Gewerbetreibenden das Genick gebrochen. Viele mussten gehen.

Leerstand in der Bergspitze

Ein Leerstand in der Bergspitze - Foto: 03.03.2022

Auch in der Bergspitze stehen viele der Gewerberäume leer. Darunter das ganze erste Stockwerk. Mark Classen von der sPD hatte davon gesprochen, dass 2.000 qm Gewerbefläche in der Bergpitze gebaut werden müssten. Das sei wichtig, um die Innenstadt zu entlasten. (siehe) Leerstandsbeseitigung mit neuem Leerstand? Vertreibung von Kleingewerbe, um den nächsten Leerstand zu generieren? Das sollen nun die Anrainer zahlen sollen?

Firma Bruhn wird es wahrscheinlich nicht sonderlich schmerzen, denn in der Bergspitze befinden sich auch Wohnungen. Bereits 2016 waren die Mieten in der Bergspitze auffällig: Die Wohnungen wurden mit Mindestzeiten, Staffelmiete und bereits 2016 ab 16,50 € kalt vermietet - und sie haben zum Teil nur sehr wenig Licht.
anna elbe hatte darüber geschrieben, Siehe

Ist der Stadtteil nun wirklich dem Untergang geweiht?

Nicht nur in der Bergspitze stehen Gewerberäume leer. Das Pflaster ist auch an einigen Stellen schon wieder locker und klackert laut beim Drübergehen. Ach, und dann gibt es da noch diese neue Armut. Menschen, die nichts haben, nicht einmal eine Wohnung. ... Wie das nur kommen mag?

"Bauen-Bauen-Bauen" löst keine Wohnungsnot:

Dies ist doch ein eigentlich ein Paradebeispiel dafür, dass egal wo und egal wie gebaut wird, die Mieten steigen werden, wenn sich nicht andere Voraussetzungen ändern.

In der Bergspitze, Neubau auf frisch privatisiertem Grund, waren die Wohnungsmieten von Anfang an unfassbar hoch. Die Bergspitze selbst wird für eine Wertsteigerung des Umfelds herangezogen (obwohl sie viel Leerstand im Gewerbebereich aufweist). Im Umfeld sind die Mieten bereits gestiegen und sie werden noch stärker steigen.

Selbst bei geförderten Mieten würde es teurer werden, weil irgendwer bewertet, dass es sich um eine Aufwertung handelt und "Wertstufenkategorien" des Bodens von x auf y steigen lässt.

Zusätzlich ist alles zugepflastert worden: Bäume, Sträucher und Blumen sind in der Neuen Großen Bergstraße verschwunden und durch "Schnellgewächs" ersetzt worden (s.weiter oben). Die Bebauung wurde enger.

Wir danken für den Backofeneffekt, den der Klimawandel aller Voraussicht nach hier bewirken wird.

Beispiele für den Leerstand - und die neue Armut in der Bergstraße

 

Amor(e)al in Bergspitze

Leerstand Bergspitze:
amor(e)a wirbt, Dezember 2021

Zwischennutzung Testzentrum

Zwischennutzung:
Testzentrum, 03.03.22

 

Leerstand erstes Geschoss in Bergspitze

Das erste Geschoss steht schon lange leer
Bergspitze (Firma Bruhn) – Foto: März 2022

Leerstand Große Bergstraße

Steht schon länger als ein Jahr leer
Wer weiß wem es gehört? 03.03.22

 

Leerstand Neue Große Bergstraße

Neue Große Bergstraße, 03.03.22

Armut im Eingang zum ersten Geschoss in Bergspitze

Neue Große Bergstraße, 03.03.22

 

Leerstand Café der Kulturetage - Obdachlosigkeit

Leerstand Café der Kulturetage
Obdachlosigkeit, 08.03.22

Leerstand Neue Große Bergstraße

Bergspitze: zum ersten Geschoss:
Obdachlosikeit, 03.03.22

 

Obdachlosigkeit vor Ikea

Obdachlos vor Ikea, 24.01.21

Obdachlosigkeit vor Ikea

Odachlos vor Ikea, 03.03.22

 

Wertbeurteilung (für Bereiche des Sanierungsgebiet S5) FHH 22.11.21

Hinweise zur Erstellung von Mietspiegeln BBSR 31.03.20

Bodenrichtwerte für Hamburg Boris Portal 03.03.22

Bodenrichtwertkarte von Hamburg BORIS.HH 03.03.22

Revanche der Bourgeoisie, von Andrej Holm - Vorabdruck, Auszug jw 08.12.21

Steuern? Ikeas System ist "ausgeklügelt wie Bauanleitungen" Welt 18.12.17

Möbelhausansiedlung in Innenstadtlage: Freifahrtschein für Ikea taz 19.08.12

Enorm wichtig im Kampf gegen den Klimawandel ElWo 05.03.22

Historie zur Bergspitze und Zitate aus Protokollen und Sitzungen anna elbe

Viele Informationen zur Bergspitze, Ikea und zur Veränderung in den Bergstraßen finden Sie auf dieser Seite: einfach scrollen. ...

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Stillstand: Armbruster hat noch immer Räumungsverkauf und die Baustelle steht still

Letzten Monat noch sah es so aus, als sollte jetzt viel gebaut werden ...

2. März 2022

 

Räumungsverkauf bei Armbruster Neue Große Bergstraße

Räumungsverkauf hält an, 01.03.22

Neue Große Bergstraße 13, Stillstand, 01.03.22

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NEUES AMT. Räumungsverkauf bei Armbruster

"Wir schließen diese Filiale"

24. Januar 2022

altes Finanzamt, Armbruster Neue Große Bergstraße

Altes Finanzamt hinten, Armbruster vorn, 21.01.22

Abriss und Neubau gehen nun wohl los.

Das Neue Amt Altona schreibt auf seiner Website:

"2022 werden wir den Bauantrag einreichen, die Ladenzeile an der Fußgängerzone Neue Große Bergstraße abreißen lassen und anschließend mit dem Bau des Holz-Neubaus beginnen."

Quelle: Neues Amt Altona

Das Schuhgeschäft "Armbruster" hat jetzt mit dem Räumungsverkauf begonnen.

Was das "Neue Amt" plant? hier

Grundlage ist der Bebauungsplan Altona-Altstadt 60, gegen den es viel Protest gab. Die Bergspitze war das einleitende Projekt. Dagegen hatte es massiven Widerstand gegeben. Siehe auf dieser Seite und die Historie

 

Ladenzeile mit Finanzamg

Ladenzeile mit Finanzamt, 21.01.22

Armbruster Neue Große Bergstraße

Armbruster Neue Große Bergstraße, 21.01.22

Armbruster Große Bergstraße

Armbruster Große Bergstraße, 21.01.22

Diese Filiale wird geschlossen

Diese Filiale wird geschlossen, 23.01.22

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NR 13: Baubeginn (?)

Vor genau einem Jahr wurde abgerissen. Jetzt geht wohl die Bebauung los ...

11. Dezember 2021 | Ergänzung 18.01.22

 

Neue Große Bergstraße 13 Baubeginn?

Richtung Ikea - Foto: 18.01.2022

Neue Große Bergstraße 13 Baubeginn?

Neue Große Bergstraße 13 - Foto: 18.01.22

Neue Große Bergstraße 13 Baubeginn?

Von der Großen Bergstraße - Foto: 06.12.2021

Neue Große Bergstraße 13 Baubeginn?

Neue Große Bergstraße 13 - Foto: 06.12.21

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NEUES AMT. Antworten auf unsere Fragen

Im Juli fragten wir nach - im November kamen die Antworten - jetzt endlich auch veröffentlicht

30. Dezember 2020

(Neue) Große Bergstraße: Mittleres Gebäude

Das "Neue Amt" soll aus dem mittleren Gebäude entstehen
Foto: 08.10.18

anna elbe schrieb:

"das Neues-Amt-Altona-Konzept gefällt uns sehr gut!
Wir freuen uns, dass nun tatsächlich Kultur im alten Finanzamt bleibt.
Der Senat weigerte sich einst, das in den neuen Bebauungsplan mit aufzunehmen. Und jetzt kommt eine Genossenschaft, die die Allgemeinheit berücksichtigen möchte. Da freuen wir uns natürlich sehr!"

anna elbe fragte zur Finanzierung:

"Allerdings fragen wir uns, wieso und wovon jemand, der/die in die Genossenschaft einsteigt 1,5 % Rendite mindestens erhalten soll.
Uns ist es ein Rätsel, wie wer, die/der gerade dabei ist, Geld für ein Vorhaben einzuwerben, 1,5 % Rendite versprechen kann."

Neues Amt Altona eG i.G. antwortete am 23. November 2020:

"Die 'mind. 1,5 %' sind ein Ziel-Wert den wir in der  Satzung unserer Genossenschaft (unter § 4 Abs. 4 bei den investierenden Mitgliedern und § 5 Abs. 8 Freiwillige Anteile) festgesetzt haben.

Zahlen tun wir nutzenden Genossinnen und Genossen diese Rendite an die investierenden Mitglieder durch eine monatliche Zahlung der sogenannten Nutzungsgebühr von voraussichtlich 240 € pro Monat und Arbeitsplatz.

Ob das nach Eröffnung 240 € - oder mehr oder weniger sein werden - werden wir, die nutzenden Mitglieder, jedes Jahr auf der Generalversammlung für das jeweilige vergangene Jahr entscheiden."

Weiteres aus der Antwort:

Im November waren es das ca. 70 Genossinnen und Genossen die ca 500.000 € eingezahlt hatten.
Und einzahlen wäre etwas für Menschen, "die eher das Projekt unterstützen wollen anstatt Fonds & Geldanlagengeschäfte".

Das Neue Amt Altona eG i.G. arbeitet mit der mit der GLS Gemeinschaftsbank eG zusammen.

Wir bekamen auch das Angebot, "auch gerne mit einem Anteil in Höhe von 500 € als investierendes Mitglied oder mit mind. 4 Anteilen = 2.000 € als nutzendes = stimmberechtigtes Mitglied" einzutreten.

Die Mail war mit vielen Links zur Erklärung z.B. der Funktionsweise der Genossenschaft gespickt.
Das möchten wir nicht vorenthalten: Wer also mehr darüber wissen möchte, gucke gern bei:
"Neues Amt Altona eG i.G."

 

anna elbe berichtete hier 05.09.20

Website der Genossenschaft Neues Amt Altona ansehen  

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NR 13: Abgerissen

10. Dezember 2020

 

Neue Große Bergstraße 13 abgerissen

Von der Großen Bergstraße - Foto: 07.12.2020

Neue Große Bergstraße 13 abgerissen

Neue Große Bergstraße 13 - Foto: 07.12.20

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Schuhkay schließt - Ausverkauf

10. Dezember 2020

 

Schuhkay schließt

Neue Große Bergstraße - Foto: 28.11.2020

Schuhkay schließt

Neue Große Bergstraße - Foto: 28.11.20

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NR 13: Der Abriss hat begonnen

16. November 2020

Große Bergstraße 13 Abriss begonnen

Neue Große Bergstraße 13. Foto: 16.11.2020

Hier nur ein Foto ...

Blick von der Großen Bergstraße, nicht von der Fußzonen-Seite.

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NR 13: Wird das Haus neben der Bergspitze jetzt abgerissen?

Im Februar 2018 hatten wir bereits damit gerechnet, dass der Abriss beginnen würde ...

3. Oktober 2020

Jetzt ist es soweit: Der Bauzaun ist mit einem Banner versehen, auf dem eine Rückbau GmbH für Abbruch, Demontage und Entsorgung für sich wirbt.

Während der Jahre des Leerstands wurden viele Plakate an die Fenster und Türen geklebt. Viele blieben lange hängen, doch wurde immer fein säuberlich darauf geachtet, dass ja keine Plakte dort hingen, die für sozialgerechte Bebauung, Demos oder Volksinitiativen waren. Solche wurden ratzfatz wieder entfernt.

Wir sind gespannt, was hier entstehen wird. Das Gebäude darf nach neuem Bebauungsplan so hoch werden wie die Bergspitze ...
Und wie hoch werden erst die Mieten sein?

Neue Große Bergstraße 13 eingerüstet

Neue Große Bergstraße 13. Foto: 03.10.2020

Neue Große Bergstraße 13 eingerüstet

Eingerüstet, 03.10.20

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NEUES AMT. Jetzt wird es ernst: Die Umsetzung des Bebauungsplans geht weiter

Leider konnte nicht verhindert werden, dass die Stadt das ehemalige Finanzamt verkaufte.
Doch das geplante Konzept "Neues Amt Altona" lässt hoffen.

5. September 2020

(Neue) Große Bergstraße: Armburster Geschlossen

(Neue) Große Bergstraße: ehemaliges Finanzamt - Foto: 21.07.20

Altonaer Politik und das Bezirksamt Altona hatten den neunen Bebauungsplan Altona-Altstadt 60 vehement vorangetrieben. Im Januar 2017 wurde er verabschiedet.

siehe auch

Jetzt geht es mit der wuchtigen Bebauung los: 2022 soll der erste Bau (nach der Bergspitze) fertig sein.

Zuvor hatte es einiges Hin-und-Her gegeben. Der Bezirkspolitik ging unerwartet auf, dass es gar nicht so toll ist, wenn die Stadt all die stadteigenen Gebäude und Räume verkauft. So heißt es in einem Beschluss der Bezirksversammlung vom 30.03.17:

"Bei einigen dieser Verkäufe [Flächen für Kreativszene, Anm. anna elbe] mietet die Stadt im Nachhinein Flächen wieder teuer an. Ein Erhalt des Eigentums wäre nachhaltiger gewesen, nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen, sondern auch um flexibel bleiben zu können."

Quelle: Beschluss vom 30.03.17

Im selben Beschluss wird betont, dass man sich für den Erhalt und die Unterstützung der Kreativwirtschaft einsetze. Auch sollten die zuständigen Gremien der Bezirksversammlung Altona unbedingt vor einem Verkauf des ehemaligen Finanzamtes und / oder der Bereich Neue Große Bergstraße 5 befasst und gehört werden.

Die Antwort der Finanzbehörde ließ nicht lange auf sich warten. Am 11. Mai 2017 war es soweit:

"Die Finanzbehörde beabsichtigt aus immobilienwirtschaftlichen Gründen weiterhin die Immobilie Großen Bergstraße 264-266 im Rahmen eines Sanierungs- und Auf­wertungs­konzeptes zu veräußern. In Abstimmung mit dem Bezirksamt Altona soll eine zeitlich begrenzte Nutzungsbindung zugunsten der Kreativwirtschaft in die Ausschreibung aufgenommen werden."

Quelle: Antwort Finanzbehörde, 19.06.17

Ungereimtheiten

In der Drucksache 20-3387 vom 20. März 2017 wird auf eine in der Zukunft liegende Sitzung am 23.06.2017 verwiesen, in der die Bezirksversammlung Altona die Drucksache 20-2428.1 beschlossen hätte. Am Freitag, 23. Juni 2017, tagte die Bezirksversammlung nicht. Auch ist diese Drucksache, in der es um eine Konzeptausschreibung und die Dauer der Nutzungsbindung gehen soll, leider bei der Recherche-Suche im Hamburger Online-Dienst, Bezirksamt Altona nicht zu finden.

Wie dem auch sei: Die Bindungsdauer wurde von der Finanzbehörde um die Hälfte gekappt, um - wie wir es verstehen - mehr Geld herausschlagen zu können:

"Dabei soll der Bindungszeitraum für die Nutzung des Bestandsgebäudes durch die Kreativwirtschaft gegenüber den vom Amt in Abstimmung mit der Kulturbehörde vorgeschlagenen 20 Jahren auf 10 Jahre reduziert werden, ein Konzept mit einer kreativwirtschaftlichen Nutzung in einem Neubau an der Neuen Großen Bergstraße soll dafür zu einer besseren Bewertung führen können."

Quelle: Drucksache 20-3387

Um so mehr freuen wir uns, dass das Konzept für die Planung "Neues Amt Altona" vorsieht, die bestehenden Mietverträge 20 Jahre weiter laufen zu lassen. Zur Zeit sind die meisten Räume des ehemaligen Finanzamtes an die Hamburg Kreativ Gesellschaft mbH vermietet.

Es ist eine Genossenschaft im Entstehen, über die ein Teil der Finanzierung laufen soll. Es gebe aktive und passive Genossenschaftsmitglieder. 180 - 200 Arbeitsplätze könnten nach Fertigstellung im vorderen Bereich angeboten werden. Die Größe der Organisationseinheiten orientiere sich vor allem an Kleinunternehmern mit 4-5 Mitarbeitern.

Quelle: Protokollauszug, Vorstellung Konzept, 11.09.19

Im Elbe Wochenblatt vom 7. Juli 2020 war zu lesen, dass das Projekt ca. 15 Mio € kosten würde, von denen 7 Mio € bis Ende nächsten Jahres zusammen gekommen sein müssten. Das "Neue Amt Altona" sucht daher Fördermitglieder: Anteile kosten 500 €. "Eine kleine Rendite von mindestens 1,5 Prozent" solle auch gezahlt werden.

Quelle: Elbewochenblatt, 7. Juli 2020

Auf unsere Nachfrage, wie diese "kleine Rendite" zustande kommen würde, haben wir leider keine Antwort erhalten.

 

Bebauungsplan Altona-Altstadt 60 PDF 23.03.17

Drucksache 20-3387, Ungereimtheiten in Zeit und Drucksachenbeschluss PDF 20.03.17

Beschluss der Bezirksversammlung, Erhalt des Eigentums PDF 30.03.17

Antwort der Finanzbehörde PDF 19.06.17

Protokollauszug "Neues Amt Altona" Vorstellung im Bezirksausschuss PDF 11.09.19

"Genossen übernehmen Finanzamt" Elwo 07.07.20

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NR 13: "Keine Atempause, Geschichte wird gemacht, es geht voran!"

Die Umsetzung des Bebauungsplans Altona-Altstadt 60 beginnt mit Leerstand ...

Ergänzung: Am 1. Juli 2020 steht das Gebäude noch immer leer. Wir tippen auf Gewinnmaximierung durch Spekulation.

12. Februar 2018 | Ergänzung 01.07.20

Schema B-Plan

Schema vom B-Plan - Bild: anna elbe

Das Lied der deutschsprachigen Rockband ’Fehlfarben’ könnte der Pulsgeber für die Neue Große Bergstraße sein.

Kaum sind die letzten Wunden, die durch Neubau der Ikea-Filiale und dem Geschäfts- und Wohnhaus ’Bergspitze’ entstanden sind, kostspielig glattgepflastert, folgt wieder ein Abriss und Neubau.

Wie zuvor beim Bau der ’Bergspitze’ wird man auch hier „Sozialwohnungen“* vergeblich suchen – es geht voran!

Im WDR ging's bei "Hart aber fair" im Oktober 2017 um das Thema "Sozialwohnungen":
Noch bis zum 23.10.18 online

Holzhafen Ost

Rot: Ungefähr so. Foto: 23.10.2017

Neue Große Bergstraße Bergspitze Altona Hamburg

Bald ein Haus vorm Balkon?
Bild: anna elbe, 11.02.18

Holzhafen Ost

Schema der geplanten Bebauung - Bild: anna elbe

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Die Stellungnahmen zu unseren Einwendungen sind da!

Zwei von uns hatten Stellungnahmen zu dem Bebauungsplan-Entwurf Altona-Altstadt 60 geschrieben
Nach 2 Jahren und 2 bzw. 1 Monat bekommen wir die Stellungnahmen dazu ...

28. September 2017

Neue Große Bergstraße Altona Hamburg

Was der B-Plan vorsieht (ungefähr) ... - Bild: anna elbe

Sozialer Wohnungsbau

Beide Einwendungen fordern sozialen Wohnungsbau im Bebauungsplan fest zu schreiben. Nach BauGB S 9 Abs. 1 Satz ist das durchaus möglich.

Der Textbaustein für beide Antworten läuft darauf hinaus, dass dies mit "Schadenersatzansprüchen des privaten Grundstückseigentümers verbunden gewesen [sei], vor denen sich die Freie und Hansestadt Hamburg schützen muss."

anna elbe fragt: "Wer schützt Mieter vor 20 € den Quadratmeter? Wo sollen die mehr als 40% Hamburger Haushalte hin, denen eigentlich eine Sozialwohnung zustehen würde?"

Höhenbegrenzung und Verschattung der (Bestands-)Bebauung

Die Forderung nach einer Höhenbegrenzung auf maximal 20 Meter – dies entspricht ungefähr der Traufhöhe von lkea – wird mit selben Wortlaut abgewiesen: "… wäre mit Schadenersatzansprüchen der privaten Grundstückseigentümer verbunden gewesen, vor denen sich die Freie und Hansestadt schützen muss."

Eine Schlucht würde nicht entstehen, wenn dort höher und enger gebaut würde, da die Ottenser Hauptstraße im Vergleich schmaler sei. (Na gut, das ist etwas kurz gefasst – genauer im PDF)

Zudem hätte "Eine im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens durchgeführte Verschattungssimulation ergeben, dass für das Plangebiet und seine Umgebung gesunde Wohn- und Arbeitsverhältnisse bezüglich der Besonnung nachgewiesen werden können".

Widersprüchlich wird angeführt, dass die DIN 5034-1 (2011), die da hieß, dass jede Wohnung am 17. Januar wenigstens eine Stunde Besonnung haben muss, durch einen aktuellen (2004) Rechtsspruch nicht mehr gilt. Ausreichend sei wenn am 21. März / 21. September eine Besonnung von zwei Stunden gegeben sei.

Festsetzung eines Sondergebietes für die "Kultur- und Kreativwirtschaft"

Darauf, dass das ehemalige Finanzamt seit der Besetzung 2015 kulturell genutzt wird, war insbesondere die sPD mächtig stolz. anna elbes Einwand, diese Nutzung auch im Bebauungsplan so auszuweisen, wurde ebenfalls abgelehnt. Die Finanzbehörde hat dies als Grundeigentümerin abgelehnt.

Das ist auch nicht weiter verwunderlich, denn so kann das Grundstück teurer verkauft werden. Vielleicht bekommt Altona-Altstadt dann an diesem Ort einen Ableger von WPP? Denn weiter heißt es in der Antwort, "durch die jetzige Ausweisung der Grundstücke als Kerngebiet (MK) [sei] eine Nutzung des ehemaligen Finanzamtes durch die Kultur- und Kreativwirtschaft immer noch gewährleistet (gem. § 7 BauNVO - allgemeine Zulässigkeit).

anna elbe meint: Es ist auch zugelassen, dort Sozialhilfeempfängern oder "Superreichen" eine Wohnung anzubieten. Was davon wird der nächste Eigentümer wohl eher machen?

Wir hatten es nicht anders erwartet. Wenn es dann aber so schwarz auf grau wirklich da ist, dann ist die Empörung doch wieder groß … Selbst wenn mehr als zwei Jahr zwischen Einwand und Antwort liegen.

 

Stellungnahme anna elbe zum Bebauungsplan Altona-Altstadt 60 PDF 20.07.15

Antwort des Amtes auf "Einwendung 1" PDF 15.09.17

Antwort des Amtes auf "Einwendung 2" PDF 15.09.17

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An der Bergspitze...

... gegen die Wand

4. Juni 2016

Bergspitze: Farbe gegen Miete

An der Bergspitze: Farbe gegen Miete - Foto: 01.06.17

Ein Statement, dem wir nichts hinzuzufügen haben.

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Nähgeschäft Frau Tulpe ist weg

Schon seit ein paar Wochen wurde es erzählt: Frau Tulpe geht ...

3. April 2016

Große Bergstraße - Frau Tulpe geschlossen

Frau Tulpe macht dicht - Foto: 03.04.17

Am Samstag war es kein Aprilscherz, als es hieß: Heute ist der letzte Tag!

Jetzt ist es endgültig so weit:
Der Laden ist zu.

Auf einem Abschiedsschreiben an den Fenstern heißt es: "Es liegt nicht an Euch, der Onlinehandel hat uns vertilgt!"

Was nun hier einziehen wird, ist noch nicht bekannt. Vielleicht ja Starbucks oder eine andere Kette, die alles gleich aussehen lässt und für einen langweiligen Einheitsbrei sorgt – dafür aber keine Steuern zahlt.

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Neue Große Bergstraße: Alle Bäume weg

Nun wird die Straße shopping-gerecht aufgehübscht

26. Oktober 2016

Nach Auskunft der Steg zahlt die Stadt diese Sanierung.
Von der Wertsteigerung der Grundstücke würde ein Teil an die Stadt gezahlt. Dies sei dem Sanierungsgebiet geschuldet und nach komplizierten Rechnungen werde ab dem Jahr 2005 ermittelt, wie viele jeweils gezahlt werden müsse.

Dass hier alle Bäume abgeholzt würden, hatten wir erwartet. Herr Hielscher, CDU, sagte einst dazu: "Dann kommen hier eben Bäume hin, die schnell wachsen, windbeständig sind und ihr Laub nicht so schnell abwerfen ..."

Wahrscheinlich wird Ahorn gepflanzt. Sagt die Steg.

Neue Große Bergstraße mit Baumrest

Der letzte Baum-Rest - 07.10.16

Neue Große Bergstraße ohne Baum

Alle Bäume sind weg - 13.10.16

Baumreste Neue Große Bergstraße

Wurzelwerk - 12.10.16

Neue Große Bergstraße

Alles wird schön - 07.10.16

Neue Große Bergstraße

Baumrest - 12.10.16

Neue Große Bergstraße

Ist ja bloß ein Baum - 12.10.16

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Betrachtung eines Grundrisses

Altona Bergspitze - Neubau-Erstbezug, 2-Zimmer-Wohnung, 57 m², Endetage - 940 € kalt

17. März 2016

anna elbe hatte bereits 2012 darauf hingewiesen: Die Wohnungen würden kaum natürliche Beleuchtung - also herzlich wenig Tageslicht - haben.

Heute kommentierte Volker Katthagen, architekt+urbanist, Dipl.-Ing. M.Sc, den Grundriss der oben genannten Wohnung:

"Sozialwohnungen wurden 'leider' vergessen! Das ist das eine. Das andere ist der grauenvolle Grundriss: riesiger Flur/Diele OHNE Tageslicht, Kochnische OHNE Tageslicht, Küche so groß/klein wie das Badezimmer, zwei schlauchartige Zimmer mit Fenster(n) und Zugang zur Loggia (die zusätzlich Tageslicht für die dahinter liegenden Räume nimmt). Grauenvoll. Ein Armutszeugnis für die Zunft der Entwerfenden. Und das Ganze für 16,50 € kalt!"

Mark Classen, damals baupolitischer Sprecher der sPD, feierte 2012 die Planung von 65 Wohneinheiten in der Bergspitze. Eine Vorstellung darüber, wie diese auf den Grundriss verteilt werden könnten hatte er jedoch nicht. Via facebook schrieb er im Dezember 2012 hierzu: "Ich bin kein Architekt."

Wir meinen: Es genügt gesunder Menschenverstand, um sich bei der Kubatur auszurechnen, dass Tageslicht fehlen wird.

Hinweis: Es laufen schon Wetten, ob diese Wohneinheiten eher als "Ferienwohnungen" genutzt werden ...

Das vollständige "Angebot" mit Grundriss finden Sie hier

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Mondpreise auf die Berg-Spitze getrieben

Wohnungen werden im Internet angeboten

14. Februar 2016

Bergspitze Altona Altstadt

Mindestens 16 € kalt den Quadratmeter

Wie war das noch? Drittelmix? Sozialwohnungen wurden im Vertrag "vergessen"? Siehe

Unsere Bezirkspolitiker hatten allen Protesten gegen die Bergspitze stets entgegen gehalten, dass bezahlbarer Wohnraum in Altona dringend benötigt würde.

Die Wohnungen werden nun im Internet angeboten: Drei "Stichproben" ergaben, einen Mietpreis von jeweils 16,00 €, 16,50 € und 16,85 € kalt den Quadratmeter.

Mit Heiz- und Betriebskosten, also warm, kosten die selben Wohnungen pro Quadratmeter 18,75 €, 19,20 € und 19,60 €. (103, 97 und 57 qm Wohnfläche).

Zudem wird eine Mindestmietzeit von 2 Jahren sowie eine Staffelmiete vereinbart:
(Was das für die 97 qm große Wohnung (16,50 € /qm kalt) bedeutet, haben wir ausgerechnet, grau)
09/2017 um 3 % - 17,00 € / qm kalt
2020 um 3 % - 17,50 € / qm kalt
2023 um 3 % - 18,00 € / qm kalt
Zu den "Angeboten"

Unsere Politiker hatten auch immer betont, dass sie gewählt seien und wir nur die Quirrulanten. Sie würden für das Volk sprechen - das hätte sie schließlich gewählt - und wir nur für ein ganz paar Leute.

Wir fragen uns, welches Volk diese Volksvertreter hier vertreten haben und erinnern uns gern daran zurück wie Herr Hielscher (CDU) im Planungsausschuss am 20. Juni 2012 sagte: „Wir sind dem Bürger Bruhn moralisch verpflichtet das Versprechen einzuhalten, den Bauvorbescheid zu erteilen. Alles andere wäre unhanseatisch.“ Der Bürger Bruhn wohnte zu diesem Zeitpunkt aus "moralischen Gründen" schon seit einigen Jahren in Amerika.

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Es ist ein Gerücht, dass die kleinen Läden schließen müssen

11. September 2015

Grähn schließt Neue Große Bergstraße Altona Hamburg

Bilder Grähn schließt - 01.09.15

So zumindest bekommt anna elbe oft zu hören, wenn eben die Schließung vieler alteingesessenen Läden bemängelt wird.

Nun, Dat Backhus ist bestimmt kein "kleiner" Laden, aber er gehörte hier her. Gerade viele ältere Leute saßen dort regelmäßig, tranken Kaffee und tauschten Neuigkeiten aus. Nun ist er weg, der Treffpunkt.

Frau Grähn hätte das Geschäft sehr gern weitergeführt, aber leider wird die Miete vom Vermieter so weit erhöht, dass es sich für sie nicht mehr lohnt dort zu bleiben. - So das Elbe Wochenblatt bereits im November 2014.

Wahrscheinlich täuscht uns die Optik, wenn wir behaupten, dass der Lee Asia Laden leer steht.

 

Dat Backhus schließt

Dat Backhus verabschiedet sich - 30.06.15

Asia Markt weg?

Am ehemaligen Lee Asia Laden - 09.08.15

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Eine Antwort auf unsere Einwendungen sind da

Wir hatten eine Stellungnahme zu dem Bebauungsplan-Entwurf Altona-Altstadt 60 geschrieben

11. September 2015

Neue Große Bergstraße Altona Hamburg

Was der B-Plan vorsieht (ungefähr) ... - Bild: anna elbe

Schreiben vom 26. August 2015:
Ihre Stellungnahme vom 20.07.2015; Zwischenmitteitung

Sehr geehrte Frau ..,

die von lhnen während der Öffentlichen Auslegung vom 13.07. bis 21.08.2015 zum o.g. Bebauungsplan-Entwurf vorgebrachte Anregung vom 20.07.2015 ist beim Fachamt für Stadt und Landschaftsplanung des Bezirksamtes Altona eingegangen.

lm Laufe des weiteren Bebauungsplan-Verfahrens werden alle vorgebrachten Anregungen eingehend geprüft. Diese Prüfung und die anschließende Beratung der Anregungen durch die parlamentarischen Gremien des Bezirkes Altona sowie die Beteiligung anderer Dienststellen
(Träger öffentlicher Belange, Behörden) werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Dabei ist sichergestellt, dass die öffentlichen und privaten Belange gegen- und untereinander im Sinne des $ 1 Absatz 7 Baugesetzbuch gerecht abgewogen werden.

Die Bezirksversammlung Altona stimmt dem Bebauungsplan abschließend in öffentlicher Sitzung zu. Ein erneutes Mitspracherecht der Bürgerinnen und Bürger besteht jedoch nicht. Zwischenzeitlich können Sie sich gerne bei mir über den Verfahrensstand unter der o.g. Telefonnummer
informieren.

Nach Abschluss des Bebauungsplan-Verfahrens erhalten Sie eine Mitteilung über das Prüfergebnis (Schlussmitteilung).
Mit freundlichen Grüßen

 

Einwendung anna elbe zum Bebauungsplan Altona-Altstadt 60 PDF 20.07.15

Antwort des Amtes, Zwischenmitteitung PDF 26.08.15

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Bergspitze - höher als angenommen

Diese Höhe ist auch am Anfang der Neuen Großen Bergstraße an der Max-Brauer-Allee vorgesehen.
Wer dies nicht möchte, kann noch bis zum 21. August eine Einwendung schreiben.

22. Juli 2015

Bergspitze Altona-Altstadt

Bergspitze - Foto: 23.07.15

Nun haben wir lange Zeit auf dem damaligen Goetheplatz gestanden und die Passanten darüber informiert, was dort entstehen soll.

Ein Modell hatten wir auch häufig dabei.

Nun, nach Einblick in den Bebauungsplan-Entwurf, stellt sich heraus, dass an dieser Stelle sogar 27 Meter hoch gebaut werden darf. (Hier zu finden) Zuvor war von 25,8 Metern die Rede.

Dass Firma Bruhn sich 1,20 Meter entgehen lässt, ist kaum vorstellbar.

Also, wer sich dies Gebäude ansieht, weiß, wie hoch in der Neuen Große Bergstraße an der Max-Brauer-Allee gebaut werden soll.

Wem das nicht gefällt, empfiehlt anna elbe: Schreibt eine Stellungnahme zum Bebauungsplan-Entwurf! Bis zum 21. August ist das noch möglich.

Vorschläge für Einwendungen / Stellungnahmen

anna elbe hat drei Vorschläge für Einwendungen erarbeitet, die gern heruntergeladen und ausgefüllt werden können. Sie sind auch als Anregung für eigene Texte gedacht. Es ist durchaus möglich, mehrere Themen in einer Einwendung anzuführen. Wir freuen uns über möglichst viele Schreiben an das Amt.

Achtung - bei dem Text für mehr sozialen Wohnungsbau muss auch eine Zahl eingefügt werden.

 

Einwendung zur Höhe der Bebauung PDF  

Einwendung : Sozialwohnung im B-Plan festschreiben PDF  

Einwendung: ehemaliges Finanzamt als öffentliches Gebäude / kulturelle Nutzung PDF  

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Bericht: Veranstaltung zur städtebaulichen Entwicklung der Neuen Großen Bergstraße

Am 30. Juni 2015 stellte die Steg vor, was in der Neuen Großen Bergstraße passieren soll

8. Juli 2015

Neue Große Bergstraße

Hiervor soll eine geschlossene Bebauung kommen:
Vorn 27 m dann 24 m hoch - Foto: 30.06.15

Die Veranstaltung war gut besucht und viele hatten etwas zu sagen.

Es ging an diesem Abend nicht eigentlich um den Bebauungsplan Altona-Altstadt 60, sondern darum, dass bereits vor dem Inkrafttreten nach diesem gebaut werden soll.

Schwerpunkt war der Bereich der Neuen Großen Bergstraße, der an die Max-Brauer-Allee grenzt. Hier soll vor die bestehende Bebauung ein geschlossener Riegel gebaut werden.

Höhenentwicklung

Vorn, also an der Max-Brauer-Allee, soll ein Gebäude bis 27 m hoch werden und sich dann Häuser mit bis zu 24 m Höhe weiter Richtung Goetheplatz anschließen.

Neue Große Bergstraße

Bergspitze: hier ca. 22 m hoch - Foto: 30.06.15

Für den Besucher der Neuen Großen Bergstraße wird so eine sehr hohe Häuser-Wand entstehen.

Zum Vergleich: Die "Bergspitze", die gerade auf dem Goehteplatz gegenüber Ikea ensteht, ist auf dem Foto ca. 22 m hoch, wird nach Fertigstellung mit Staffelgeschoss ungefähr 25,80 m in die Höhe ragen. Die Höhe von Ikea - ohne Parkdeck - beträgt ca. 21 Meter.

Eine Frau fragte, wo die Lebensqualität bliebe, wenn man den Kopf in den Nacken legen müsste, um in den Himmel zu sehen.

Jemand anderes bemerkte, dass die Fenster der Bestandsbebauung dann auf dieser Seite zugebaut werden würden, bzw. der Lichteinfall gegen null gesenkt.

Sinn und Zweck dieser Bebauung

Herr Schmitz von der Steg erklärte: "Hier ist der teuerste Baugrund Altona-Altstadts!" Ein Grund für diese massive Bebauung, der uns nicht so recht einleuchten will.

Das vordersten Gebäude ist eines von vielen sogenannten Ärztehäusern der Straße. Deshalb sei die Neue Große Bergstraße auch in den allerschlechtesten Zeiten immer noch ein bisschen am Leben erhalten worden, so Herr Schmitz von der Steg. Denn die Menschen wären auch damals aus weiterer Entfernung angereist, einen Facharzt aufzusuchen.

Die Praxen sollten erweitert werden und / oder neue dazu kommen können. Diese Möglichkeit wolle man schaffen.

Ehemaliges Ärztehaus Schillerstraße

Klingelschild ehemaliges Ärztehaus Schillerstraße
Max Mustermann - Foto: 30.06.15

Im Bebauungsplan Altona-Altstadt 60 wird hier ein "MKg", ein Kerngebiet in geschlossener Bauweise festgelegt. Das bedeutet, dass vorwiegend Handelsbetriebe, Gastronomie und zentrale Einrichtungen der Wirtschaft und der Verwaltung vorgesehen sind. Wohnungsbau ist auch möglich, jedoch eingeschränkt. (Siehe)

Den Eigentümern kann nicht vorgeschrieben werden, an wen sie die Geschäftsräume vermieten. Ob das nun Praxen für Ärzte oder weitere leerstehende Büros werden, steht in den Sternen.

Nach Grundsanierung und Vergrößerung des Bruhn-Baus Neue Große Bergstraße / Schillerstraße, sind die Ärzte alle dort weg. Dort ist jetzt jedenfalls eine Menge Büroleerstand. Dieser betrug in Hamburg im April 2014 etwa 1,2 Mio Quadratmeter. (Siehe Zeit online)

Sozialer Wohnungsbau

Alle Anwesenden waren sich einig: Wenn hier Wohnungen kommen sollten, dann müssen Sozialwohnungen entstehen.

Nachdem bei der Bergspitze 'vergessen' wurde, im Städtebaulichen Vertrag festzuschreiben, dass Firma Bruhn hier auch Sozialwohnungen bauen müsse, schlug anna elbe vor, diese gleich im Bebauungsplan auszuweisen. Dann können Eigentümer verkaufen, städtebauliche Verträge geschlossen werden oder die Regierung wechseln - die Sozialwohnungen müssen gebaut werden. Und zwar in angegebener Prozentzahl. (BauG §9 Abs1 Satz7)

Lustig war an dieser Stelle, dass Herr Kaeser von der SPD sich zu Wort meldete und es als Legendenbildung bezeichnete, dass bei der Bergspitze 'vergessen' wurde Sozialwohnugen zu fordern. Der Drittel-Mix würde überall eingehalten - und wo mal nicht, dort würde an anderer Stelle für Ausgleich gesorgt. Fahren Sie mal mit offenen Augen durch die Stadt - Bauschilder mit Lobpreisungen von exklusiven Eigentumswohnungen findet man fast überall.

Das ehemalige Finanzamt

Laut Steg hätte die Bezirkspolitik mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln dafür gekämpft, dass im ehemaligen Finanzamt kulturelle Nutzung stattfindet.

Nun, zuvor haben einige Menschen dafür gekämpft, dass dieses Gebäude überhaupt genutzt wird. Sie hatten sich zwar etwas anders vorgestellt, aber ohne diese Leute, stünde das Finanzamt mit Sicherheit heute noch leer.

Fest steht, dass die Stadt kein Interesse daran hat, für dieses Gebäude kulturelle Nutzung im Bebauungsplan auszuweisen. Das ehemalige Finanzamt gehört der Stadt. Und die will es verkaufen.
Da macht es sich nicht so gut, wenn es nur kulturell genutzt werden darf.

Öffentliche Auslegung Bebauungsplanentwurf Altona-Altstadt 60

Vom 13. Juli bis zum 21. August kann der Bebauungsplanentwurf eingesehen werden.

Kommt dort hin! Oder seht Euch den Bebauungsplanentwurf online an. (Auch hierzu finden)
Schreibt Stellungnahmen - fordert, was Ihr bei der Veranstaltung gesagt habt schriftlich ein!

Ort: Technisches Altona Jessenstr. 1-3, 5. Stock, 22767 Hamburg
Öffnungszeiten: während der Dienststunden im Fachamt für Stadt- und Landschaftsplanung

Einsicht in die Pläne und Vorschläge für Einwendungen auf dieser Seite

"Während der Auslegungsfrist können Stellungnahmen abgegeben werden. [...]
Die fristgemäß abgegebenen Stellungnahmen sind zu prüfen; das Ergebnis ist mitzuteilen. Haben mehr als 50 Personen Stellungnahmen mit im Wesentlichen gleichem Inhalt abgegeben, kann die Mitteilung dadurch ersetzt werden, dass diesen Personen die Einsicht in das Ergebnis ermöglicht wird;"

Auszug BauGB § 3 Beteiligung der Öffentlichkeit

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Das Lehmbauprojekt "Bunte Kuh e.V." verzichtet dieses Jahr auf Altona

1. Juli 2015

Bunte Kuh e.V. - Lehmbauprojekt

Lehmbauprojekt "Bunte Kuh e.V." in Wilhelmsburg, 16.06.15

Eigentlich war es so zu erwarten: Wenn der Goetheplatz zur Kreuzung wird, wird hier kein Platz mehr für dieses Projekt sein.

Wenn jeder Fitzel öffentlicher Flächen verkauft wird, bleibt halt kein Raum für solch sinnvolle und schöne Dinge.

Jetzt dieses (Mitteilungsdrucksache):

"Am 16. Februar 2015 hat ein Gespräch mit dem Antragsteller Bunte Kuh e.V. stattgefunden. In diesem Gespräch wurde über einen Antrag des Antragstellers gesprochen, dass er auf dem Bruno-Tesch-Platz im September das Lehmbauprojekt durchführen wollte.

Der Antragsteller wurde informiert, dass das möglich ist, aber auch die Zeit der Stamp-Parade berücksichtigt werden müsste. In der Folgezeit hat der Antragsteller mitgeteilt, dass er für 2015 auf einen Sondernutzungsvertrag verzichtet und sein Projekt in einem anderen Bezirk umsetzen wird."

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Auslegung B-Plan Altona-Altstadt 60 im Planungsausschuss beschlossen

Festlegung von sozialem Wohnungsbau würde den Bau von Wohnungen verhinden

8. Mai 2015

Bebauungsplan ist Gesetz

Ist ein Bebauungsplan Gesetz?

Bereits bei der öffentlichen Diskussion zum Bebauungsplan-Entwurf wurde von einer anna elbe Mitstreiterin der Vorschlag gemacht, nach § 9 (1) BauGB Ziffer 7 sozialen Wohnungsbau in dem neunen Bebauungsplan festzuschreiben. (siehe)
Hier ging es jedoch "nur" um den "vergessenen" Passus im Städtebaulichen Vertrag mit der Firma Bruhn für die Bergspitze. (siehe)

Damals wurde von Herrn Conrad vom Stadtplanungsamt bestätigt, dass dies möglich sei. Nach Grundgesetz könne Firma Bruhn jedoch auf Schadensersatz klagen. Er bezog sich ausgerechnet auf Artikel 14, in dem auch geschrieben steht, dass Eigentum verpflichtet und der Allgemeinheit zu dienen habe.

Nun kommt es noch dicker. Die Festschreibung würde Investoren abschrecken, überhaupt Wohnungen zu bauen. Und wieder wird der "Schadensersatz" bemüht. Wie die Linke in ihrer Presseerklärung schreibt, wurde argumentiert, dass den Eigentümern "aus dem alten B-Plan ein Baurecht mit Wohnen ohne sozialen Wohnungsbau zustehe und damit das Bezirksamt entschädigungspflichtig sei, wenn man nun dort die Verpflichtung zu anteiligem sozialen Wohnungsbau durch den neuen B-Plan vorschriebe."

Unsere Politiker beten uns immer wieder vor, dass sie die legitimierten Volksvertreter seien und wir Bürger nur unsere kleinen Eigeninteressen vertreten würden. Die falsche Annahme ist wohl, dass das Volk nur aus Baulöwen und Investoren besteht.

anna elbe erinnert sich gut an die Äußerung Herrn Hielschers, CDU, im Planungsausschuss Juni 2012: „Wir sind dem Bürger Bruhn moralisch verpflichtet das Versprechen einzuhalten, den Bauvorbescheid zu erteilen. Alles andere wäre unhanseatisch."
Herr Bruhn wohnt übrigens in Amerika und wird gar nicht mit seinen Bausünden konfrontiert. Warum eigentlich wohnt er dort?

Die Pressemitteilung von Die Linke ist sehr aufschlussreich und lesenswert. anna elbe war oft genug zu Gast bei diversen Ausschüssen, um sich das Szenario lebhaft vorstellen zu können.

Pressemitteilung Die Linke als Pdf 07.05.2015

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Zweites Stockwerk ...

3. April 2015

Bergspitze

Zweites Stockwerk - Foto: 03.04.15

Bergspitze

Zweites Stockwerk - Foto: 03.04.15

Das Zweite von sieben ...

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Sanierung der Neuen Große Bergstraße, die Kosten und Ikea

Wer zahlt eigentlich was? Und was ist mit der Daseinsvorsorge - Steuern?

19. März 2015

alles für Ikea

Noch-Goetheplatz gegenüber Ikea - Foto: 10.08.14

Die Neue Große Bergstraße ist dringend sanierungsbedürftig. Gehwegplatten stehen hoch, Schlaglöcher und Asphalt-Flicken - schön ist das nicht. Auch stürzen manchmal Leute über die Unebenheiten und liegen dann erschrocken am Boden.

Laut Hamburger Abendblatt vom 15. März ist jedoch nicht genug Geld zur Sanierung da. Bis 2017 könnten 400.000 € Stadterneuerungsmittel zur Verfügung gestellt werden - der Spaß würde allerdings etwa 700.000 € mehr kosten.

Und diese 700.000 € sollen nun die Anrainern zahlen, die aus der Aufwertung entsprechende Renditen ziehen würden.

Zitat Hamburger Abendblatt: "Mit drei Anrainern habe der Bezirk schon Gespräche geführt - ohne Erfolg. 'Die Gewerbetreibenden sind nicht für die Finanzierung zuständig', sagt Klaus-Peter Sydow. 'Der Bezirk ist in der Pflicht, die Sanierung des Gebiets mit der Neuen Großen Bergstraße abzuschließen. So, wie es auch einmal angekündigt war.'" (Siehe, leider kostenpflichtig:, Hamburger Abendblatt, 15.03.15)

Wenn die Straße so kaputt ist, dass Anwohner stürzen, wenn die Pflanzen-Rondells (für den Ikea-Bau?) durch Asphalt-Flicken ersetzt wurden, dann sollen die Anrainer zahlen? Kleine Einzelhändler?
Dies ist eindeutig eine Aufgabe der Stadt. Daseinsvorsorge genannt.
Es ist kein Geld da? Ja, wo mag das nur sein? Wie teuer war die Elbphilharmonie gleich noch?

Wie viel Steuer-Geld ist eigentlich in die Infrastruktur für den Ikea-Bau geflossen?
Immerhin wurden Straßen umgestaltet, Ampeln erneuert, teure Planungen gemacht und viele Stunden Verwaltungsarbeit geleistet.

Hat Ikea die ganzen Pflasterungen rund um das Gebäude alle selbst finanziert - oder war da auch Steuergeld im Spiel? War die Erneuerung der Altonaer Poststraße so dringend erforderlich? Wäre da nicht besser für eine begehbare Fußgängerzone gesorgt worden?

Dass Ikea einst 300.000 € zur Gestaltung des Rest-Goetheplatzes zur Verfügung stellte, mag ja nett sein. Dennoch ist das - in unseren Augen - etwas ganz anderes:

Waren da nicht Bedingungen - beispielsweise "aktive Einbindung in die Planung und Ausführung der Platzgestaltung" - an die Zahlung geknüpft? Und Sondernutzungen des öffentlichen Raums: Weihnachts- und Mittsommerbäume, eine 100 Quadratmeter große Sommerterrasse mit Stehtischen, die bis 22 Uhr öffnen darf, oder bis zu 200 Quadratmeter Fläche für Sonderaktionen zu schwedischen Festen. (Siehe taz, 19.08.12)

Für einen riesigen Konzern, der zu den reichsten der Welt zählt, sind 300.000 € nicht so wahnsinnig viel Geld. Für kleine Einzelhändler sind 700.000 € eine ganze Menge.

Aus einem Beschluss der Bezirksversammlung Altona vom Oktober 2014 geht hervor, dass die Gesamtkosten der Sanierung ca. 1,5 Mio € betragen. So müssten die Geschäftsleute sogar 1,1 Mio € berappen ... Siehe

Und wie sieht es mit Steuerzahlungen aus? Wieviel Steuern, mit deren Hilfe die Sanierung gezahlt werden müsste, zahlt ein kleiner Einzelhändler in der Großen Bergstraße?

Dass Ikea kaum Steuern zahlt, ist inzwischen allgemein bekannt. (Siehe attac)

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Die Bergspitze hat ein Bauschild bekommen ...

15. Dezember 2014

Bauschild Bergspitze

Bauschild - 15.12.14

Ach, wird das schön!

So viel Platz und gar kein Schatten. Zumindest nicht vom Gebäude - der Schatten fällt nur bei den weißen Figuren ...

Aber immerhin: 7 Ladenflächen - anfangs hieß es, es würde nur ein Laden einziehen, dann 2 und nun sind es doch sieben geworden.

Wie teuer wohl die Miete für die Wohnungen wird?

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Wird die Große Bergstraße zum "Business Improvment Distrikt" - "BID"?

Ein BID ist ein typisches Beispiel einer öffentlich-privaten Partnerschaft (PPP), in der öffentliche Rechtssetzungsbefugnis und private Initiative zusammen wirken. (Wikipedia)

4. November 2014

Bergspitze im Bau - Große Bergstraße

(Neue) Große Bergstraße - Foto: anna elbe, 02.11.14

Bei der letzten Bezirksversammlung wurden gleich 2 Anträge zur Finanzierung der Instantsetzung der Großen - und der Neuen Großen Bergstraße eingereicht. Dieses Gebiet gehört zum Sanierungsgebiet Altona-Altstadt.

Die CDU bezieht sich in ihrer Anfrage auf Sanierungsziele wie "Inwertsetzung öfftentlicher Räume [...] in Form einer Erhöhung der Aufenthaltsqualität". Es wird darauf hingewiesen, dass zwischen Max-Brauer-Allee und Goetheplatz Stopergefahr durch angehobene Wegplatten bestünde.

"Um das Sanierungsziel vollständig zu erreichen, ist es aber auch unerlässlich, die Wettbewerbsfähigkeit des Bereichs Große und Neue Große Bergstraße dauerhaft zu sichern. Das kann nur durch eine enge Zusammenarbeit von Einzelhändlern, Dienstleistern und Grundeigentümer gelingen, die wiederum nur durch ein Geschäftsstraßenmanagement gesteuert werden kann."

Die SPD fordert direkter "öffentlich-private Partnerschaft zu stärken". In Punkt 2 des Antrages heißt es: "Das Bezirksamt Altona wird gemäß § 19 BezVG aufgefordert, den Dialog mit den Grundeigentümern in der Neuen Großen Bergstraße und der Großen Bergstraße zu suchen und das Stadtteilentwicklungsinstrument eines Business Improvement Districts (BID) vorzustellen."

Wir fragen uns, warum erst jetzt solche Art Sanierungsmaßnahmen angegangen werden. Die Stadtverwaltung hat die öffentliche Fläche (Fußgängerzone) zwischen Bahnhof Altona und Goetheplatz, entgegen ihrer Pflicht, schon seit Jahrzehnten verrotten lassen. Wieso verstehen beide Parteien unter "Attraktivitätssteigerung" Shoppingmeilen einzurichten und nicht schlicht und ergreifend Wege zu pflegen?

Die Straße wird nun also nicht für die dort lebenden Menschen saniert, sondern um den Geschäftsleuten mehr Kunden zu sichern. Unter diesen Umständen scheint es erstmal nachvollziehbar, die Geschäftsleute in die Finanzierung einzubeziehen. Jedoch hat die Stadtverwaltung die Situation selbst geschaffen, indem sie ihrer Daseinsvorsorge im öffentlichen Raum nicht nachkommen ist.

Es dürfte sich inzwischen herumgesprochen haben, dass sich bei Public Private Partnership (PPP) Projekten die meist fordergründige Kosteneinsparung hinterher oft als reale Kostenexplosion erweist.
(siehe auch Arte-Doku vom 11.02.2014 - Der geplünderte Staat)

Zusätzlich ist zu befürchten, dass der öffentliche Raum (Große Berstraße / Neue Große Bergstraße) durch privates Wachpersonal "gesichert" wird und unliebsames Publikum dort von diesen vertrieben werden darf.

Fazit: Geld wird dann in öffentliche Räume investiert, wenn einige Wenige daran verdienen können.
Diese werden dann zwar zur Kasse gebeten, bekommen dafür jedoch unüberschaubare Rechte eingeräumt. Die Öffentlichkeit, um deren Wege es hier geht, bleibt bei diesen Verhandlungen mal wieder außen vor.

Antrag CDU-Fraktion zum Antrag 30.10.2014

Antrag SPD-Fraktion zum Antrag 30.10.2014

Der geplünderte Staat - Geheime Geschäfte von Politik und Wirtschaft Arte-Doku 11.02.2014

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Der Abriss hat begonnen

23. August 2014

Anfang 2016 soll es fertig sein - so steht es im "meilenstein" Nr. 25 - August 2014.

Bauzaun steht

Abriss hat begonnen, 23.08.2014

Bauzaun steht

Abriss hat begonnen, 23.08.2014

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Preisoase letzter Tag: 16. Juli 2014 - Budni zieht nächste Woche um

15. Juli 2014

Nun ist es soweit: Bei der Preisoase hängen Zettel: Letzter Verkaufstag 16. Juli 2014.

Auf Nachfrage teilte uns eine Mitarbeiterin mit, dass Budni nächste Woche umziehen würde:
"Noch neun Tage" sagte sie.

Bauleute auf dem Rest-Goetheplatz sprachen gestern davon, dass im August abgerissen werden soll.

XXX

So wird's kommen - oder so ähnlich. Foto: 14.07.2014, Montage: anna elbe

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Bei Hundertmark zieht eine Easy-Apotheke ein

16. Juni 2014

Hundertmarkhaus

Umbau des Ladens fast fertig - Foto: 15.06.14

Easy-Apotheke wird der neue Mieter im Hundertmarkhaus. (siehe) Somit 'ersetzt' ein Apotheken-Discounter ein beliebtes und individuelles Bekleidungsgeschäft.

Wie erwartet kommen nun die Ketten in die (Neue) Große Bergstraße und vertreiben die kleinen Händler. Womit übrigens auch Arbeitsplätze verloren gehen.

Bald wird man keinen Unterschied mehr merken - ob Innenstadt oder Altona, ob Dortmund oder Hamburg - alles von der Stange und unendlich langweilig, da es überall nur noch das Gleiche gibt.

Bekannt ist auch, dass viele Ketten, kaum Steuern zahlen, da sie ihre Hauptsitze verlegen, Stiftungen gründen und und und ... Für Easy-Apotheken mag das nicht zutreffen, es gibt aber so manches Beispiel. Siehe Ikea oder Starbucks

Wieviele Apotheken gibt es in der (Neuen) Großen Bergstraße? Schräg gegenüber ist bereits die DocMorris Apotheke, etwas weiter Richtung S-Bahn die City-Apotheke (auch eine Kette) und dann gibt es noch die Schiller- und die Einhorn-Apotheken. Vielleicht wird die Große Bergstraße ja zur Apotheken-Meile und erreicht dadurch die große Berühmtheit von der unsere Politiker träumen?

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Abrissgenehmigung - einen Tag nach Ikea-Eröffnung - eine Ente?

10. Juni 2014

Bruhn baut

Warten auf Fertigstellung, damit Budni zurück kann: Blick in die Bugdahnstr., 21.05.14

Zum 1. Juli 2014 ist für das Gebäude, an dessen Stelle die Bergspitze errichtet werden soll, die Abrissgenehmigung erteilt worden. So haben wir es unlängst von der STEG erfahren.

Dass direkt am 1. Juli mit dem Abriss begonnen wird, ist jedoch unwahrscheinlich, da Budni - quasi als Zwischennutzung - in dem Gebäude untergebracht ist. Wir rechnen mit dem Abriss sobald Budni in den Bau schräg gegenüber zurückkehren kann.

Auch hier baut die Firma Bruhn gerade (Foto), weshalb Budni für die Bauzeit umgesiedelt werden musste.
 

1. Juli 2014

Wir haben nun erfahren, dass es anders war!

Die Abrissgenehmigung wurde schon im letzten Jahr erteilt. Firma Bruhn plante den Abriss für den 1. Juli 2014 hat dann aber doch den Termin verschoben.

Dies soll nicht der Ikea-Eröffnung geschuldet sein, sondern viel mehr, der Zwischennutzung durch Budni. (s.o.)

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Goetheplatz-Baustelle - Möbel Kabs muss raus

30. Mai 2014

Kabs muss raus

Kabs muss weg - Foto: 25.04.14

goetheplatz Altona

Baustelle Goetheplatz - Foto: 21.05 14

Baustelle Goetheplatz - bis August? So steht es auf dem Banner am Bauzaun.

Ikea soll am 30. Juni öffnen.

Kabs muss raus.
"Mietvertrag gekündigt!" stand auf einem Werbeplakat für den Räumungsverkauf.

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Die Uhr auf dem Goetheplatz ist weg

7. M�rz 2014

Uhr ist weg

Ohne Worte - Foto: 07.03.14

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Heute wurde die Amerikanische Eiche auf dem Goetheplatz gefällt

25. Feburar 2014

Fällung der Eiche

25.02.14 - Danke für das Foto

 

Eiche auf dem Goetheplatz

Foto: 12.06.2012

Eiche auf dem Goetheplatz

Foto: 25.02.2014

Eiche auf dem Goetheplatz

Foto: 25.02.2014

Eiche auf dem Goetheplatz

Foto: 25.02.2014

 

Obwohl wir wussten, dass das kommen wird, sind wir sehr traurig und fassungslos.

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Fragen im Planungsausschuss am 5. Februar 2014

14. Februar 2014

Wachstum, Wachstum, Wachstum

Genau wie es der B-Plan vorsieht?

Unsere Fragen in der öffentlichen Fragestunde betrafen den Bebauungsplan-Entwurf Altona-Altstadt 60, die geplante "Bergspitze".

Eine Zusammenfassung der Antworten auf die gestellten Fragen:

SPD: fühlte sich von unseren Fragen bedroht.

FDP: meinte die öffentliche Plandiskussion am 4. Dezember sei so harmonisch wie selten verlaufen.
(Unser Eindruck)

CDU: Wenn Fragen in anständigem Deutsch gestellt werden würden, würden die Parteien auch anständig antworten.

Grüne: "Wenn man auf Quark lange herumtritt wird er breiter, nicht fester."

Alle Parteien - außer der Linken - behaupteten, dass sich an den noch gültigen B-Plan 46 gehalten würde.

Der Bebauungsplan-Entwurf Altona-Altstadt 60 wird im 4. Quartal ausgelegt, damit Bürger hierzu Stellung nehmen und Einwendungen vorbringen können.
(In der Einladung zur Plandiskussion nachzulesen.)

Mit dem Bau der Bergspitze soll unseres Wissens nach im Frühjahr begonnen werden.

Auf die Frage: "Inwiefern tragen Sie zu einer politischen und gewaltfreien Konflikt-Lösung bei?" lautete die Antwort: Keine der Parteien würde Gewalt ausüben.

Der Debattenpunkt von der SPD in der letzten Bezirksversammlung hieß: "Altona löst seine Konflikte gewaltfrei". Nachzuhören bei altona.info

Fragen in der öffentlichen Fragestunden, Planungsausschuss die Fragen anna elbe, 05.02.2014

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Befreiungen von dem extra auf das Gebäude zugeschnittenen Bebauungsplan?

21. Januar 2014

Bebauungsplan ist Gesetz!

Ein Bebauungsplan ist Gesetz!

Unkten wir noch im November 2013, dass für Firma Bruhn alles möglich sei und man gespannt sein dürfe, ob die Bergspitze noch höher würde, oder breiter, oder sie gar einen Aussichtsturm bekomme.

Nun scheint es wahr geworden zu sein:
Wie wir aus sicherer Quelle erfahren haben, sind für die Bergspitze Befreiungen erteilt worden. Befreiungen von einem Bebauungsplan der extra auf diesen Bau zugeschnitten wurde!

Wir sind empört und fassungslos:
Darf dieser Bauherr wirklich alles?
Erst wird „vergessen“ sozialen Wohnungsbau im städtebaulichen Vertrag festzuschreiben.

Dann wird die vom Amt bestätigte Möglichkeit, dies durch Festschreibung im Bebauungsplan nach § 9 (1) BauGB Ziffer 7 noch nachzuholen, mit dem Hinweis abgelehnt, dass dem Bauherrn finanzielle Nachteile entstünden.

Und nun bekommt selbiger Bauherr zur Belohnung Befreiungen von einem eigens für ihn aufgestellten Bebauungsplan!

Angeblich geht es hierbei „nur“ um Befreiungen, die Balkone betreffen. Und solche Befreiungen würden quasi immer erteilt werden. Warum werden die Balkone nicht im Bebauungsplan ausgewiesen, warum muss eine Befreiung erteilt werden? Ein Bebauungsplan ist Gesetz!

Sollen die Anwohner, die sich vehement gegen diese Bebauung gewehrt hatten, absichtlich getäuscht werden?
Auch diese Balkone werden in den öffentlichen Raum ragen.

PM - Für die Firma Bruhn ist alles möglich? zur PM anna elbe, 21.01.2014

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Baumsterben in der Neuen Großen Bergstra�e

6. Januar 2014

XXX

Neulich an der Eiche ... - Foto: 01.01.2014

XXX

... hing dieser Kasten - Foto: 01.01.2014

Ja, so wird es nun bald kommen. Die Eiche wird wohl im Frühjahr gefällt, um der Bergspitze Platz zu machen.

Seit Dezember steht fest, dass auch die anderen Bäume in der Neuen Großen Bergstraße gefällt werden. Grund: "Fällung für Tiefbauarbeiten".

Manchen mag es aufgefallen sein: Seit Nikolaus fehlen auch die Bäume, die im Tunnelbereich standen.

Sie waren für die Arbeiten am Tunnel umsichtig eingeschalt worden - doch dann kündigte sich der Sturm Xaver an. Einer Passantin fiel auf, dass die Verschalungen verschwunden waren und die Wurzeln der Bäume freigeräumt, bloßgelegt wurden.

Sie lief flugs zur Steg, die das Sanierungsgebiet sozusagen betreut, um zu fragen, was der Grund für die Freilegung des Wurzelwerks sei. Dort war man überrascht und schrieb an das Tiefbauamt, um Näheres zur erfahren.

Die Passantin und auch wir durften die Antwortmail des Amtes lesen: Die Bäume seien nicht mehr standfest und würden eine Gefährdung darstellen - der angekündigte Sturm Xaver verschärfe die Situation. Man müsse daher fällen.

Eine Anfrage aus dem Ausschuss für Grün, Naturschutz und Sport führte zu einer anderen Antwort: Das Wurzelwerk sei zu ausgeprägt. Ohne erhebliche Beeinträchtigung der Bäume ließen sich die Bäume nicht in die Neuplanung integrieren.

Immerhin: Es sind Neupflanzungen geplant ... wahrscheinlich von solchen Bäumen, wie sie sich Herr Hielscher, CDU, einst wünschte: Welche die schnell wachsen und ihre Blätter (in einer Windschneise) nicht so schnell abwerfen.

Geplante Fällungen in Grünanlagen und im Straßenbegleitgrün PDF XIX 3568, 06.12.2013

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Großspenden selbstverständlich ohne Auflagen oder Zweckbindung

Spendenfluss aus dem Hause Bruhn auf das CDU-Parteikonto auffallend diskret

7. Dezember 2013

Geld

Money makes the world go round ...

Zitat: "Die Bauunternehmer-Familie Bruhn, die der CDU bis 2009 rund 225.000 Euro gespendet hat, sieht ihre Zuwendungen als „Unterstützung für die wirtschafts- und gesellschaftspolitische Arbeit des ehemaligen Ersten Bürgermeisters Ole von Beust.“ Selbstverständlich, das betonen auch die Bruhns, seien die Großspenden "nicht mit irgendeiner Form von Auflagen oder Zweckbindung" einher gegangen.

In den Jahren 2008 und 2009 erfolgte der Spendenfluss aus dem Hause Bruhn auf das CDU-Parteikonto allerdings auffallend diskret. Im ersten Jahr überwiesen die beiden Eheleute jeweils 25.000 Euro, was den Vorteil hatte, dass sie Dank der getrennten Überweisungen unterhalb der 50.000 Euro-Grenze blieben, ab der eine Parteispende unverzüglich veröffentlicht werden muss. Und so wurden die Zuwendungen der Bruhns erst mit gut eineinhalbjähriger Verspätung im Rechenschaftsbericht der CDU bekannt - und zwar nach der Bundestagswahl 2009. Im Wahljahr selbst ließen die Bruhns der CDU sogar 75.000 Euro zukommen, aufgeteilt in drei gleich große Tranchen. 25.000 Euro fanden so den Weg von der Hermann Friedrich Bruhn GmbH & Co. KG an die CDU. Öffentlich wurden die drei Einzelspenden erst im Februar diesen Jahres."

Aus: "Großspender: Warum wir den Parteien Hunderttausende Euro spendieren", abgeordnetenwatch, 05.10.2011, hier

Die Bergspitze wird von der Firma Bruhn gebaut.
Firma Bruhn verfügt insgesamt über einen Bestand von 200.000 qm Wohnungs-, Büro- und Einzelhandelsflächen. (siehe)

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Protokoll der öffentlichen Anhörung zum Bebauungsplan vom 4. Dezember 2013

7. April 2014

Einladung zur öffentlichen Anhörung

Einladungsplakat: öffentliche Anhörung zum B-Plan ...

Leider erst sehr verspätet ...

Beim Lesen des Protokolls überkommt uns der Drang, beinahe jeden Absatz kommentieren zu wollen.

Doch hier nur kurze Zitate der politisch Verantwortlichen. Und das ist schon sehr viel Text ...

SPD, Gregor Werner: "Für das Bauvorhaben Bergspitze gebe es eine gültige Baugenehmigung. Der Vorhabenträger habe auf Grundlage des Bebauungsplans Altona-Altstadt 46 einen Bauantrag gestellt und daher habe eine Baugenehmigung erteilt werden müssen. Die fehlende Festlegung von Sozialwohngen sei sehr unglücklich verlaufen. Es habe bereits zum Zeitpunkt der Erteilung der Baugenehmigung den Senatsbeschluss zum Drittel-Mix gegeben. Warum dieser nicht umgesetzt worden sei, erschließe sich ihm nicht."

CDU, Sven Hielscher: "Der Legende, dass die Politik die Baugenehmigung für die Bergspitze ganz schnell durchgesetzt habe, wolle er die Grundlage entziehen: Der Vorhabenträger sei bereits 2007/2008 mit seiner Bauabsicht gemäß des Bebauungsplans Altona-Altstadt 46 an das Bezirksamt herangetreten. Nach langer Verhandlung sei ein Kompromiss gefunden worden. Der Vorhabenträger habe viel mehr bauen wollen und hätte daf�r nach altem Planrecht auch eine Baugenehmigung erhalten."

Grüne, Gesche Boehlich: "Normalerweise wäre der Bauantrag nicht einmal im Bauausschuss beraten worden, da dort nur Bauanträge mit Befreiungen beraten würden. Allerdings sei der Vorhabenträger an die Politik herangetreten. Bei einer Umsetzung des Bebauungsplans Altona-Altstadt 46 hätte der Wochenmarkt in der Neuen Großen Bergstraße nicht erhalten bleiben können. Daher sei auf politischer Ebene übberlegt worden, wie man den Interessen des Wochenmarkts, der Marktbeschicker und der GrundeigentÜmer gerecht werden könne. Es sei für die Bergspitze ein Kompromiss gefunden worden, der allerdings nicht mehr dem Bebauungsplan Altona-Altstadt 46 entsprochen habe und die Baugenehmigung somit doch Befreiungen beinhalte."

Die Linke, Rober Jarowoy: "Es dürfe nicht so getan werden, als wenn die Umplanung des Bebauungsplans Altona-Altstadt 46 eine Wohltat für die Bevölkerung sei, wenn dieser f�r eine Situation ohne Ikea geplant worden sei. Man befinde sich nicht am Anfang sondern am Ende eines Verfahrens - es handle sich nicht um ein Bebauungsplanverfahren, sondern eine nachträgliche Legitimierung. Die Empörung der Bürger über diese Farceveranstaltung sei nachvollziehbar."

FDP, Lorenz Flemming: "Es gebe so gut wie keine Kritik an der Veränderung des bisherigen Bebauungsplans Altona-Altstadt 46. Es sei fast nur über das Vorhaben Bergspitze gesprochen worden. Alles andere, wie die deutliche Zurücknahme der Baugrenzen und die Breite der Neuen Großen Bergstraße, scheine im Sinne der Anwesenden zu sein, obwohl der Bebauungsplan Altona-Altstadt 46 unter großer B�rgerbeteiligung aufgestellt worden sei."

Und ein Schmakerl:
Herr Schmitz (steg Hamburg) berichtet, dass für das Nachbargebäude mit dem Casino auf Grundlage des Bebauungsplans Altona-Altstadt 46 ein Vorbescheid für eine sechsgeschossige Bebauung ohne Staffelgeschoss mit einer Traufhöhe von max. 22 m erteilt worden sei.
Ikea die Traufhöhe von Ikea beträg 20 m.

 

Protokoll Öffentliche Anhörung (6 Seiten) PDF 04.12.2013

Protokoll Planungsausschuss und Öffentliche Anhörung (16 Seiten) PDF 04.12.2013

Unser Eindruck: Diskussion nicht erwünscht zum Eintrag anna elbe, 06.12.2013

Herzlichen Dank für die Unterstützung beim Auffinden des Protokolls!

Falls Kommetare gefragt sind: bitte gern eine Mail: an [at] annaelbe.net

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Eine Diskussion ist nicht erwünscht
bei der öffentlichen Diskussion zum Bebauungsplan-Entwurf

6. Dezember 2013

Plananhoerung

Endlich eine wahre Aussage, Einladung des Bezirks

Eigentlich wollten wir einige Fragen an die Verantwortlichen aus der Politik stellen. Dazu ist es allerdings nicht mehr gekommen, denn der Moderator des Abends, Mark Classen, SPD, sagte, er wolle hier keine Diskussion haben.

Dass hier von vorn bis hinten alles eine Farce ist, war von vornherein klar. Schließlich wird der Bebauungsplan Altona-Altstadt 60 genau dem Bauvorhaben der Firma Bruhn angepasst und die Baugenehmigung ist bereits erteilt - wie und wo sollen da noch Anregungen und Stellungnahmen des gemeinen Fußvolkes einfließen?

Eine öffentliche Diskussion ohne Diskussion war uns dann doch zu viel, weshalb wir den Saal auch verließen.

Zuvor wurde von einer anna elbe Mitstreiterin der Vorschlag gemacht, nach § 9 (1) BauGB Ziffer 7 sozialen Wohnungsbau in dem neunen Bebauungsplan festzuschreiben. Sie forderte 50 % sozialen Wohnungsbau in den B-Plan aufzunehmen, da in Altona-Altstadt überwiegend sozialschwache Menschen lebten und dringend Wohnraum benötigen würden.

Herr Conrad vom Amt las den Artikel vor und räumte ein, dass dies möglich sei, jedoch in diesem speziellen Fall gar nicht ginge, da hier noch der alte Bebauungsplans gelte. Dieser sähe keinen sozialen Wohnraum vor und sollte man dies jetzt vom Bauherren fordern, würde dieser finanzielle Einbußen haben. Firma Bruhn hätte die Möglichkeit dann dagegen zu klagen, da in ihr Grundrecht nach Art 14 Grundgesetz eingegriffen werde.

Nun, nach dem B-Plan Altona-Altstadt 46 sind an der Stelle, an der ein Staffelgeschoss zu 7 Stockwerken führen wird, nur 2 Stockwerke (!) zulässig. Der geplante Bau von Herrn Bruhn hat mit diesem alten Bebauungsplan rein gar nichts gemein. Der wird nur herangezogen, wenn sich dadurch Vorteile für den Bauherren ergeben.

Aus diesem Grunde meldte sich die anna elbe Mitstreiterin erneut, um weitere Fragen genau zu diesem Punkt zu stellen. Es gab keine weiteren Wortmeldungen, dennoch weigerte sich Herr Classen, die Frau zu Wort kommen zu lassen. "Ich will hier keine Diskussion haben."

Daraufhin verließen einige Anwesende den Saal. anna elbe auch.

Es ist angeblich "vergessen" worden, in einem Städtebaulichen Vertrag die Firma Bruhn zu 33 % Sozialwohnungen in der Bergspitze zu verpflichten. Dabei ist die SPD so fürchterlich stolz auf ihren "Drittelmix", der 1/3 sozial geförderten Wohnraum bei Neubau vorsieht, wenn mehr als 20 Wohnungen gebaut werden. Herr Classen hatte am 26.11.2013 im Hamburger Abendblatt dazu gesagt: "Das ist ärgerlich, aber da kann man nichts mehr ändern." (siehe)

Eigentlich müsste es heißen: "Das wollten wir so. Und daran werden wir auch nichts ändern!"

Wir fragen uns, wo wir AnwohnerInnen prüfen lassen können, ob es dort mit rechtlichen Dingen zugeht? Wo können wir dagegen klagen, wenn wir hier so offensichtlich Rechtsdrehereien vorgeführt bekommen?

Und was kommt als Nächstes? Wird Bruhn noch einen Turm dazu genehmigt bekommen oder Ausbuchtungen über die Baugrenze hinaus in die Fußgängerzone bauen? Unsere Politiker werden ihm schon das Recht richtig zurecht rücken ...

Nun sollen Schulgelände verkauft und bebaut werden. "[...] geplant ist auch wieder ein Mix aus frei finanzierten sowie geförderten Wohnungen." (Hamburger Abendblatt, 06.12.13)

Fragen, die wir eigentlich stellen wollten Download anna elbe, 04.12.2013

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Werbeartikel für Bruhn-Immobilien ohne Kennzeichnung im Abendblatt?

Immerhin wissen wir nun, dass die Baugenehmigung erteilt ist.

27. November 2013

Eigenwerbung für die Bergspitze

B-Plan-Entwurf Altona-Altstadt 60
Lesen Sie, was in der Einladung zur B-Plan-Diskussion
auf der letzten Seite geschrieben steht. Wie soll das nach Erteilung der Baugenehmigung noch möglich sein?

Im Folgenden der vollst�ndige Artikel mit Kommentaren von anna elbe
(Kursiv und heller dargestellt)

Vapiano eröffnet am Ikea-Areal eine vierte Filiale

"Ikea Areal" wer sagt sowas? Wer, bitte würde das machen?

"Rund um das künftige Ikea-Möbelhaus an der Großen Bergstraße in Altona verändert sich das Bild des Stadtteils zusehends.
Oh, ja! Die vielen kleinen Läden mussten aufgeben. Sogar Hundertmark wurde gekündigt!
Ganz zu schweigen, von den Mieten, die hier überall steigen - Gewerbe- und Wohnungsmieten.

Wie das Immobilienunternehmen Bruhn mitteilte, ist jetzt für den geplanten Neubau an der Einmündung der Neuen Großen Bergstraße in die Große Bergstraße die Baugenehmigung erteilt worden. Dort, an der sogenannten Bergspitze, soll im Sommer mit dem Bau eines siebengeschossigen Wohngeschäftshauses begonnen werden.
Wir fragen uns, wozu eine am 04.12.13 eine Diskussion zum Bebauungsplan stattfindet, wenn der doch bereits auf Bruhns Bauvorhaben beruht und dieses genehmigt ist.

Die unteren zwei Ebenen sind als Geschäftsebenen geplant. Für eine 1000 Quadratmeter große Fläche im zweiten Stockwerk sei zudem bereits ein erster Mietvertrag unterzeichnet worden, hieß es weiter. Dort werde die auf italienische Gerichte spezialisierte Restaurantkette Vapiano einen vierten Hamburger Standort eröffnen.
Auch hier eine Neuigkeit: Moderner Großeinzelhandel verlangt gar nicht mindestens 2.000 qm Fläche, wie Mark Classen, SPD, behauptet hatte.

Über dem künftigen Restaurant sollen Mietwohnungen entstehen. Anders als bei anderen größeren Wohnungsbauprojekten in Hamburg werden dort allerdings, wie berichtet, keine Sozialwohnungen gebaut, weil der Bezirk auf eine sonst übliche Forderung verzichtet hatte.
So so, der Bezirk hat darauf verzichtet! Wurde nicht gerade gestern im Abendblatt geschrieben, dass versäumt wurde, Sozialbau festzuschreiben? Versäumen und verzichten sind ganz unterschiedliche Dinge. Wobei wir hier nicht darüber schreiben wollen, was davon schlimmer ist.

Mit den Neubauten soll das Einkaufszentrum mitten in Altona nach dem Willen der Politik deutlich gestärkt werden."
Der Artikel ist bei www.abendblatt.de mit (at) unterschrieben, beim Abendlbatt-Mobil fehlt jeder Hinweis auf einen Autor. - Foto: Hamburger Abendblatt, Bertold Fabricius

 

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Keine Sozialwohnungen in der Bergspitze?

Wurde einfach vergessen, Firma Bruhn zum "Drittelmix" zu verpflichen?

20. November 2013

Goetheplatz - noch

Die weiße Linie stellt die Baugrenze der Bergspitze dar ...

Goetheplatz - noch

... und somit auch den öffentlichen Raum,
der für die Bergspitze verkauft wurde. - Fotos: 23.04.13

Laut Abendblatt vom 27.12.2012 sollen hier 65 Wohnungen entstehen. Somit also 21 bzw. 22 Sozialwohungen.
Denn:

Die SPD rühmt sich, im "Vertrag für Hamburg" festgeschrieben zu haben, dass bei Neubauten mit mehr als 20 Wohnungen, 1/3 hiervon geförderter, also sozialer Wohnungsbau sein soll.

Nun wurde uns aus zuverlässiger Quelle zugespielt, dass im städtebaulichen Vertrag nichts von Sozialwohnungen stehen soll. Der ehemalige Bezirksamtsleiter, Herr Warmke-Rose, habe schlicht "vergessen", sozialen Wohnungsbau zu erwähnen.

Seit Januar 2012 gab es viel Protest und einige Unterschriftenlisten mit denen sich Anwohner und Menschen, die sich hier aufhalten, gegen den Verkauf öffentlicher Flächen für den Bau dieses Klotzes ausgesprochen hatten. Selbst Oberbaudirektor Prof. Walter war mit der geplanten Bebauung nicht einverstanden.

Ein Argument der Bezirkspolitiker, ihr Vorhaben gegen Protest und Herrn Prof. Walter durchzusetzen, war stets: "Wir brauchen bezahlbaren Wohnraum! Und hier wird sozialer Wohnungsbau entstehen."

Wir bleiben gespannt, was als nächstes kommt:

Wird die Bergspitze noch höher? Breiter? Oder bekommt sie gar einen Aussichtsturm?
Zuzutrauen ist unseren Politikern - nach den Erfahrungen, die wir machen durften - alles!

Pressemeldung PDF 20.11.2013

Dazu aus der Presse zum Artikel taz, 22.11.2013

Dazu aus der Presse zum Artikel Hamburger Abendblatt, 26.11.2013

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Bebauungsplan Altona Altstadt 60 - Bergspitze und Goetheplatz
Öffentliche Diskussion: Mi, 04.12.2013, 19:30 Uhr, Altonaer Rathaus, Kollegiensaal

16. November 2013

Diskussion B-Plan Altona-Alstadt 60

Aushang am Technischen Rathaus Altona, 16.11.2013

Schon merkwürdig: Weder im "Amtlichen Anzeiger" noch bei den Meldungen der Stadt Hamburg ist hierüber zu lesen.

Bei "Bebauungspläne online" sucht man ebenfalls vergeblich - "keine Ergebisse" wird angezeigt, begibt man sich auf die Suche nach dem Bebauungsplan, der nun allem Anschein nach diskutiert werden soll.

Über einen Hinweis sind wir durch Zufall gestolpert: Die Einladung zur öffentlichen Diskussion des Bebauungsplan-Entwurfs hängt im Schaukasten des Technischen Rathauses.


Diskussion zum Bebauungsplan-Entwurf:
Mittwoch, 4. Dezember 2013, 19:30 Uhr, Altoner Rathaus (Platz der Republik 1) - Kollegiensaal

Weiter zu lesen: "Anschauungsmaterial kann am 21. November 2013 innerhalb der Öffnungszeiten des Zentrums für Wirtschaftsförderung, Bauen und Umwelt (WBZ) des Bezirksamts Altona, Jessenstraße 1-3 (Technisches Rathaus), 22767 Hamburg eingesehen werden. Auskünfte weden montags 8:00 -16:00 Uhr, dienstags 8:00 - 12:00 Uhr, donnerstags 8:00 - 18:00 Uhr und freitags 8:00 - 12:00 Uhr sowie am 4. Dezember 2013 ab 18:30 Uhr am Veranstaltungsort erteilt."

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Aufgewertet! Hundertmark muss raus.

30. August 2013

Hundertmark am Goetheplatz

Hundertmark muss raus - Foto: 21.08.13

Zu Ende März wurde Hundertmark am Goetheplatz gekündigt.

Bereits vor einem Jahr gab es Gerüchte. Die hatten sich jedoch wieder zerstreut.

Jetzt wird es aber ernst:
Nach Auskunft der Steg ist das Geschäft bereits neu vermietet.

Da die Neue Große Bergstraße zum Sanierungsgebiet gehört, muss das Bezirksamt den neuen Mietvertrag darauf prüfen, ob die Nutzung den Zielen des Sanierungsplans entspricht. Das wird gerade gemacht.

Hier im Sanierungsgebiet kann auch ohne Verkehrskonzept ein Ikea gebaut werden. Baupläne für die Bergspitze, die nur ein einziges Geschäft auf 2.000 qm vorsehen, werden genehmigt. Überall ziehen neue Läden ein, weil die alten Mieter die Mietsteigerungen nicht zahlen können. Wir haben wenig Hoffnungen, dass ein Bezirksamt, das dieses alles genehmigt, irgendewas finden kann, was den Zielen des Sanierungsplans widerspricht. Außer viellicht einem 1-€-Laden.

Wir sind schon sehr gespannt, welche Kette die Große Bergstraße aufwerten wird: Ob der C&A hier H&M, Loveboots oder Starbucks heißen soll, ist noch nicht bekannt gegeben worden.

Hundertmark habe sich nie offiziell für oder gegen Ikea entschieden.
Ihnen lag daran, dass die Große Bergstraße wieder attraktiver und als Einkaufsstraße angenommen werden würde. Hundertmark: "Dass der damalige Frappant und die heruntergekommenen Gebäude dort nicht unbedingt zum besten Shopping-Feeling beigetragen haben, lag wohl auf der Hand!
Ob Ikea die richtige Entscheidung für Altona war, mögen wir nicht beurteilen!
Natürlich haben wir nicht damit gerechnet, dass wir ohne Vorwarnung vor die Tür gesetzt werden."

anna elbe und zahlreiche Anwohner bedauern es sehr, wenn Hundertmark hier weggehen muss. Zumal durch den geplanten Abriss der Essohäuser auch der Standort am Spielbudenplatz bedroht ist.

Das Eckhaus Poststraße / Neue Große Bergstraße wird von den Anwohnern "Hundertmarkhaus" genannt.

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Zwischennutzung in der ehemaligen Santanderbank

22. August 2013

Budni in Bergspitze

Wer zieht hier wohl ein? - Foto: 21.08.13

ehemalige Santander

Budni ist's - Foto: 22.08.13

Auf der anderen Straßeseite geht der Bau ja munter weiter. Damit es schneller geht, zieht Budni vorübergehend dort aus - und in die ehemalige Santander-Bank ein. Hier wird wohl erst im Frühjahr / Sommer 2014 mit dem Bau der Bergspitze begonnen, so die Steg. Budni wird dann wieder an seinen alten Ort zurück gehen.

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Die öffentlichen Flächen wurden verkauft, alle "Befreiungen" wurden erteilt.
Nachbar stellt Abrissantrag

15. August 2013

XXX

Rot: Abrissantrag wurde gestellt.
Blick durch Große Bergstraße Richtung Goetheplatz
Bild: Urban Architecture Developments
via Website "Bergspitze Altona" (rot: anna elbe)

Jetzt steht es fest: die öffentlichen Flächen für den Bau der Bergspitze sind an die Firma Bruhn verkauft worden.

Am vergangen Dienstag wurden im Bauausschuss auch alle sogenannten "Befreiungen" durchgewunken.

Zur Erinnerung: Innerhalb von nur drei Wochen haben 855 Personen gegen den Verkauf der öffentlichen Flächen unterschrieben und etliche Anwohner hatten sich in Anschreiben an den Oberbaudirektor gegen den Bau der Bergspitze ausgesprochen.

Wir fragen uns, ob sich unsere Politiker eigentlich noch bewusst darüber sind, dass sie von Bürgern gewählt wurden, um deren Interessen zu vertreten - und nicht von sogenannten Investoren, um deren Gewinnmaximierung voran zu treiben.

Nach Auskunft der Steg hat nun auch der Nachbar der geplanten Bergspitze einen Abrissantrag gestellt.

Der Weg für hohe Bebauung ist geebnet - Firma Bruhn sorgte für einen lukrativen Bebauungsplan.

Dieser ist zwar noch nicht endgültig beschlossen. Dennoch kann davon ausgegangen werden, dass dieser Bau ebenso hoch wird, wie die Bergspitze werden soll. Eventuell wird kein Staffelgeschoss zugelassen. In jedem Fall kann sich Firma Bruhn dann wenigstens die Fenster nach Westen sparen.

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Bei Bruhn nachgefragt

15. August 2013

Nachdem wir keine Antwort auf unsere Fragen vom 24. Mai an Firma Bruhn erhielten, wiederholten wir diese am 18. Juni 2013 wir unsere Fragen.

Bis heute haben wir keine Antwort erhalten.

Wohlgemerkt: Auf der Website zur Bergspitze steht geschrieben:
"Gerne informieren wir Sie frühzeitig zur neuen Bergspitze Altona.
Nehmen Sie mit uns Kontakt auf!""

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Bergspitze wurde ausgewähltem Publikum vorgestellt

28. Mai 2013

Bergspitze

So soll es aussehen - wo sind die anderen Häuser?

Am 23. Mai wurde die derzeitige "Fassung" der Bergspitze vorgestellt:
Unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

Die Informationsveranstaltung war allein den Mitgliedern des Sanierungsbeirats vorbehalten.

Es gibt nun auch eine Website der Firma Bruhn zu dem Bauvorhaben.
Dort heißt es:
"Gerne informieren wir Sie frühzeitig zur neuen Bergspitze Altona.
Nehmen Sie mit uns Kontakt auf!"

Am 24. Mai baten wir um folgende Informationen:
• Wann soll mit dem Bau begonnen werden?
• Wann rechnen Sie mit der Fertigstellung des Gebäudes?
• Wie viele Wohnungen sollen dort entstehen?
• Wie viele der Wohnungen werden ausschließlich von Norden belichtet?
• Wie viele der Wohnungen werden sozial geförderter Wohnraum werden?

Bisher haben wir noch keine Antworten auf unsere Fragen erhalten.

Weitere Ansichten des Baus als PDF 24.05.2013

Zur Website "Bergspitze Altona" der Firma Bruhn zur Website 28.05.2013

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"Initiativen haben sich nicht eingebracht", Mark Classen, SPD Altona

1. März 2013

Anwohnerbeteiligen sich

'Altonaer Bürger für Bürgerbeteiligung' - bringen sich nicht ein?

Die Kaufleute fordern einen Fassadenwettbewerb für die Bergspitze. So bringe man sich konstruktiv ein, meint Mark Classen, baupolitischer Sprecher, SPD.

Die Fehler der Politik schön anstreichen?

Im Elbe Wochenblatt sagt Herr Classen, die Initiativen hätten sich nicht eingebracht, keine Vorschläge gemacht.

Schämen Sie sich nicht, Herr Classen, soetwas zu behaupten?

Sogar Oberbaudirektor Walter hat eigene Vorschläge gemacht - die Sie der Öffentlichkeit vorenthalten haben, obwohl Herr Walter diese Vorschläge ausdrücklich diskutiert haben wollte.

Die Bürgerinnen und Bürger, die samstags von uns am Goetheplatz über das Bauvorhaben informiert wurden, können Ihnen sicherlich von unseren Vorschlägen erzählen. Sie fragten übrigens häufiger, warum dort keine Stände von den Parteien über das Vorhaben aufklären würden.

Sie, Herr Classen, haben die Einladung der Bürgerinnen und Bürger ausgeschlagen, sich vor Ort über deren Sicht und Vorschläge zu informieren. Sie haben es mit dem Hinweis ausgeschlagen, dass Sie dort einem Bürger begegnen könnten, mit dem Sie so gar nicht klar kommen. Schämen Sie sich nicht?

Neubau „Bergspitze“: Bleibt groß, wird aber schöner zum Artikel WoBl, 27.02.2013

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Abschied von der samstäglichen Informationsanwesenheit

15. Februar 2013

Goetheplatz beleben

Goetheplatz beleben

Seit einem Jahr beleben wir nun an jeden Samstag den Goetheplatz und informieren die meist sehr interessierten Passanten über das Bauvorhaben Bergspitze.

DAS ist nun vorbei!

Am Aschermittwoch, den 13. Februar verabschiedeten wir uns mit einer kleinen Aktion von unserer allwöchentlichen Informationsanwesenheit.

Da es noch viele andere Brennpunkte gibt, haben wir beschlossen, der Regelmäßigkeit ein Ende zu setzen.

Das heißt nicht, dass wir den Kampf aufgeben! Niemals!

Wir danken allen, die uns samstags unterstützten insbesondere jenen, die sogar Kaffee mitbrachten ...

 

Denkt dran:

Niemals aufgeben die
Hoffnung zu verlieren!

 

Ein kleiner Eindruck von der Abschiedsaktion als Film.

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Nu geht's los in der Neuen Großen Bergstraße

Gegenüber der geplanten Bergspitze wurde jetzt abgerissen ...

31. Januar 2013

Foto

Vom Bahnhof kommend - Hundertmarkhaus

Foto

Das Gebäude ist weg - Fotos: 31.01.13

Die Höhe des Gebäudes das hier stand ist ganz gut an dem Bild an der Hauswand des Hundertmarkhauses zu erkennen: unterhalb dessen war das Dach. Nun soll es hier so hoch werden, wie das Hundertmarkhaus selbst ist - eventuell noch etwas höher. So wurde uns von einem Mitglied des Sanierungsbeirates berichtet.

Dank der Baulücke konnten wir heute noch in der Sonne stehen.

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Das Papiermodell

30. Dezember 2012

XXX

Das Papiermodel - Fotos: 24.11.12
247 KB - es dauert etwas bis es wackelt ...

Die Maße sind keineswegs ausgedacht, wie uns einst von Herrn Trede (GAL) unterstellt wurde.

Sie sind der Informationsveranstaltung vom 25. Januar 2012 entnommen und auch so bestätigt worden.

Die blauen Strichlein stellen Menschen dar - damit besser vorstellbar wird, was 25,80 m Höhe bedeuten.

Eigentlich müssten hinter der 'Preisoase' im Modell noch andere Gebäude zu sehen sein. Es wirkt daher etwas pompöser als es ist, aber nur ein wenig.

Am Samstag, den 5. Januar, werden wir das neue Modell aus Styropor, auf dem sehr viel mehr Häuser stehen, dabei haben. Zwischen 11:30 und 12:30 Uhr auf dem Goetheplatz in Altona-Altstadt.

Wir freuen uns auf Deinen Besuch!

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Unser Kommentar zum heutigen Artikel im Hamburger Abendblatt

Bauantrag für die Bergspitze wurde gestellt

27. Dezember 2012

schönes Bild

Bild: Michael Zimmermann & Co. GmbH

Im Abendblattartikel "Bezirk Altona überstimmt Hamburgs Oberbaudirektor" vom 27.12.12 sind doch so manche Ungereimtheiten zu lesen und zu sehen.

Es heißt: "Hier plant das Unternehmen Bruhn-Immobilien ein neues, fünfstöckiges Wohn- und Geschäftshaus, das weit in den Platz hineinragt. 65 Mietwohnungen sind dort vorgesehen, außerdem Geschäfte im Erdgeschoss."

Wenn der Autor die Stockwerke auf dem Bild gezählt hätte, wäre er schon auf sechs gekommen. Was hier nicht zu sehen ist: Das Gebäude erhält darüber hinaus noch ein Staffelgeschoss. Es werden also eher 7 als 5 Stockwerke werden.

Im Erdgeschoss sollen keine Geschäfte entstehen - in den ersten zwei Etagen wird EINE Handelskette einziehen. Wie uns von Herrn Classen, baupolitscher Sprecher SPD, gesagt wurde, dienten diese 2.000 qm Gewerbefläche nicht in erster Linie der Versorgung der Bevölkerung vor Ort, sondern sollen eine Entlastungsfunktion für die Hamburger City übernehmen.

Wie sollen hier 65 Wohnungen Platz haben? Bei 80 qm pro Wohnung (brutto) kommen wir auf höchsten 55 Wohnungen. Darüber hinaus bekommt die längste Seite des Gebäudes nur von Norden Licht und die tiefste Seite kann keine haben, da sie eine Brandmauer zum benachbarten Gebäude darstellt.

Weiter heißt es in dem Artikel: "Grund dafür ist ein alter Bebauungsplan aus den 1990er-Jahren, der Neubauten zulassen würde, die noch mehr Straßenraum beanspruchen."

Der Bebauungsplan ist aus dem Jahre 2004. Grund für die Abweichungen vom Gesetz (ein Bebauungsplan ist Gesetz - sagte Herr Dr. Gütter, Baudezernent Altona) ist, dass Ikea hier bauen wird und die Aufwertung zumindest in den Grundstücks- und Immobilienpreisen schon statt gefunden hat. Der alte B-Plan sollte von dem Bezirk eigentlich geändert werden, da er mit Ikea nicht kompatibel ist - was allerdings nicht geschah.

Vollständiger Artikel: Bezirk Altona überstimmt Oberbaudirektor zum Artikel HA, 27.12.2012

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Vorentwurf zur Neuestaltung des "Goetheplatzes"

Die Diskussion und Beschlussfassung erfolgen in den öffentlichen Sitzungen des Sonderausschusses Ikea und der Bezirksversammlung

8. Dezember 2012

Planung Goetheplatz

So viele Bäume auf der Trasse für Rettungsfahrzeuge? *

Planung Goetheplatz

Hier verläuft die Rettungstrasse - Bild: steg Hamburg mbH

Der Sonderausschuss Ikea und die Bezirksversammlung haben eine öffentliche Fragestunde, in der jeder Bürger Fragen stellen kann - sofern, das Thema in der betreffenden Sitzung behandelt wird und die Fragen mindestens eine Stunde zuvor eingereicht wurden.

Vergleichen Sie doch mal die folgende Aussage mit den beiden Bildern auf der linken Seite.

"Die Gestaltungsmöglichkeiten im Bereich des Goetheplatzes werden durch einige Rahmenbedingungen eingeschränkt.
[...]
Zudem mössen bei der Platzgestaltung die erforderlichen Zufahrten für die Marktbeschicker und für Rettungsfahrzeuge berücksichtigt werden. Ferner muss die IKEA-Fluchttreppe im südlichen Bereich des Goetheplatzes Beachtung finden. Vorhandene Ver- und Entsorgungsleitungen schränken zusätzlich die Gestaltungsmöglichkeiten hinsichtlich neuer Bäume und Sträucher sowie fester Einbauten, wie Kunstobjekte, Brunnen usw. ein."

Beteiligungsverfahren zur Neugestaltung des „Goetheplatzes“ und der Neuen Großen Bergstraße
steg Hamburg mbH, Stadtteilbüro Altona-Altstadt, September 2012

Haben Sie Fragen?
Diese können Sie auch per Mail bei der Bezirksversammung oder beim Sonderausschuss Ikea eingereichen. Benennen Sie die Sitzung und das Datum, an dem Sie stattfinden wird in Ihrer Mail ...

Die Bezirksversammlung findet jeden 4. Donnerstag im Monat im Altonaer Rathaus statt. Sie beginnt in der Regel mit der öffentlichen Fragestunde um 18:00 Uhr.
Der Sonderausschuss Ikea tagt zu unterschiedlichen Zeiten - meist mittwochs und schon um 17.30 Uhr. In der Regel im Technischen Rathaus, Jessenstraße 1-3.

Wir bemühen uns, die relevanten Termine hier bekannt zu geben.

*Vorentwurf zur Neugestaltung des 'Goetheplatzes' als PDF 25.10.2012

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Die Eiche wird geschmückt ...

1. Dezember 2012

Foto

Keine Gefahr wird gescheut ..

Pünktlich zum ersten Advent wurde die Eiche auf dem Goetheplatz geschmückt.

Die tapferen AnwohnerInnen möchten mit dieser Aktion darauf aufmerksam machen, dass die Eiche für den Bau der Bergspitze gefällt werden müsste.

Im Dezember soll der Bauantrag für die Bergspitze gestellt werden. ...

Adventeiche auf Goetheplatz

Kling, Glöckchen kling

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Erhöhte Aufenthaltsqualität - Markt bleibt erhalten? Bäume werden gefällt

Aus einer Mitteilungsdrucksache vom 08.11.12

24. November 2012

Die folgenden Textpassagen sind aus der Drucksachen-Nr. XIX-2280.4 entnommen.
Kursiv haben wir einigen Bemerkungen / Hinweise zugefügt.

XXX

Noch ist der Goetheplatz ein Platz

Die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt am 14.03.2012:

Der sogenannte Goetheplatz liegt unmittelbar angrenzend an das Bauvorhaben IKEA. Aus diesem Zusammenhang erkären sich die technische Notwendigkeit und gleichermaßen das nachvollziehbare Interesse der Gesamtstadt, des Bezirkes sowie des Konzerns, das Bauvorhaben IKEA bei der Gestaltung des Goetheplatzes zu berücksichtigen. […]
Ikea beteilitgt sich nach eigenen Angaben mit 330.000 € an der Neugestaltung des Goetheplatzes.

Das Bezirksamt Altona teilt mit Schreiben vom 07.11.2012 folgenden Sachstand mit:

Zur Thematik „Bebauungsplan“:
Durch den mit der Ikea-Ansiedlung zu erwartenden starken Fußgängerverkehr und durch die Beibehaltung und Sicherung des Wochenmarktes ist die Realisierbarkeit der baulichen Festsetzungen des Bebauungsplanes Altona-Altstadt 46 nicht mehr gegeben.
Das war schon 2008 bekannt, als Ikea zum Thema wurde. Bereits zu diesem Zeitpunkt hätte der Bebauungsplan neu aufgestellt werden können - mit der gesetzlich festgeschriebenen Bürgerbeteiligung, die nun entfällt.

Mit dem neuen Bebauungsplan-Entwurf Altona-Altstadt 60 werden die Forderungen aus Ziffer 3. und Ziffer 4. des Beschlusses XVIII-2667 erf�llt.
(3) Der Markt bleibt erhalten (4) Aufenthaltsqualität des Goetheplatzes wird erhöht.

Außerdem wird im Zuge des Bebauungsplan-Verfahrens zum Bebauungsplan-Entwurf Altona-Altstadt 60 eine B�rgerbeteiligung im Sinne von Ziffer 2 Satz 1 des Beschlusses XIX-0907E durchgef�hrt.
Der Satz 1 von Ziffer 2 lautet: "Das Bezirksamt wird gemäß § 19 Absatz 2 BezVG gebeten, kurzfristig eine Bürgerbeteiligung des Sanierungsträgers zur Fortschreibung des Erneuerungskonzepts Neue Große Bergstraße zu initiieren."
In § 19 Absatz 2 BezVG haben wir nichts über eine Bürgerbeteiligung gefunden (siehe)
Der Bauvorbescheid zur Bergspitze wurde am 21.08.12 erlassen. Nachträglich wird der Bebauungsplan angeglichen.

Zur Thematik „Wochenmarkt“:
Diverse Rahmenbedingungen, die bei der Planung zu ber�cksichtigen sind (wie […] Verkleinerung der Platzfläche durch den Neubau des Gebäudes der sogenannten „Bergspitze“) f�hren dazu, dass der Goetheplatz als Marktfläche kaum noch zur Verf�gung stehen kann.

Deshalb ist unter Ber�cksichtigung des neuen Bebauungsplan-Entwurfs Altona-Altstadt 60 geplant, den Wochenmarkt in der Neuen Großen Bergstraße in die westliche Richtung zu verschieben, so dass die Stände, die sich derzeit auf dem Goetheplatz befinden, in der Neuen Großen Bergstraße untergebracht werden können.
Ziel ist es, den Markt im bisherigen Umfang, also mit allen Marktständen, zu erhalten.
Wir bezweifeln, dass sich der Markt in der Neuen Großen Bergstraße - zumindest an Samstagen - langfristig halten kann.
Angesichts der erwarteten IKEA-Besucherzahlen könnte es hier zu Konflikten kommen, die entweder den "nicht barrierefreien Zugang" der IKEA-Kunden zur Ursache hat oder die Störung des Marktes durch das hohe Aufkommen von IKEA-Besuchern oder beides zusammen. ...

Eiche am Goetheplatz

Nicht nur diese Eiche muss "entfernt werden"

Für den Umbau des Goetheplatzes ist es notwendig, die Neue Große Bergstraße im Vorwege provisorisch baulich so herzurichten, dass der komplette Wochenmarkt dort stattfinden kann.

Es sind unter anderem Elektroanschlüsse in Richtung der Fußgängerunterführung Max-Brauer-Allee herzustellen, einige Bäume und Büsche zu entfernen, die ehemaligen und zurzeit bepflanzten Brunnen zu demontieren und diese Flächen ordnungsgemäß als Gehwegfläche wieder herzustellen.

Drucksachen-Nr. XIX-2280.4 PDF 08.11.2012

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Abgabe der 855 Unterschriften für den Erhalt des öffentlichen Raumes

26. November 2012

Modell Unterschriften

Modell: Jedes Fähnchen stellt eine Unterschrift dar

Am 2. Oktober konnten wir 855 Unterschriften für den Erhalt der öffentlichen Flächen bei der Kommission für Bodenordnung und dem Finanzsenator Tschentscher abgeben. Zur visuellen Verdeutlichung hatten wir ein Modell dabei: Jede Fahne steht für eine geleistete Unterschrift.

Dies Unterschriften kamen in nur 3 Wochen und 2 Tagen zusammen.

Nachdem die Senatskommission dem Bau der Bergspitze sozusagen zusgestimmt hatte, bedankte sich Bezirksamtsleiter Warmke-Rose bei den Abgeordneten der Bezirksversammlung Altona, dass "in der Senatskanzlei der Boden für diese Entscheidung auf anderen Wegen bereits gut vorbereitet war".

Wir hatten die Hoffnung nun bei der Kommission für Bodenordnung und der Finanzbehörde, die für den Verkauf öffentlicher Flächen zuständig sind, den Boden unsererseits gut vorzubereiten, in dem wir beiden nicht nur die Unterschriften, sondern auch unsere gesammelten Unterlagen zum Bauvorhaben Bergspitze übergaben.

Diese Unterlagen haben wir auch an den ersten Bürgermeister Olav Scholz, Oberbaudirektor Prof. Walter sowie an diverse Pressevertreter versandt.

Von Herrn Lindau, Vorsitzender der Kommission für Bodenordnung, und aus der Senatskanzlei haben wir Antworten erhalten. Hatte das Bezirksamt im August noch befürchtet, dass von Seiten des Senats Aufsichtsmittel gegen es angewendet würden, wurde es stattdessen mit freier Handhabe belohnt. Weder der eine noch die andere Stelle wird sich gegen den Verkauf der öffentlichen Flächen aussprechen, da die Entscheidung hierfür beim Bezirksamt liegen würde.

Wir möchten allen Unterstützerinnen und Unterstützern danken. Insbesondere jenen, die unterschrieben, obwohl sie uns sagten, dass es ja doch nichts nützen würde, weil "die ja doch machen, was sie wollen".

Interessierte Pressevertreter können sich gern per Mail bei uns melden, wir senden die zusammengestellten Unterlagen zur Bergspitze dann gern zu.

Anschreiben Kommission für Bodenordnung / Finanzbehörde zum Brief

Anschreiben erster Bürgermeister, BSU, Presse zum Brief

Antwort Kommission für Bodenordnung zur Antwort

Antwort erster Bürgermeister, Senatskanzlei zur Antwort

Unterschriftensammlung für den Erhalt der öffentlichen Flächen zur Aktion

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Ausstellung "Altonaer Bürger für Bürgerbeteiligung" im Rathaus

5. Oktober 2012

Ausstellung im Rathaus Altona

Die Veranstalung am 4. August

Vom 1. bis zum 4. Oktober wurden die Ergebnisse der "Altonaer Bürger für Bürgerbeteiligung" vom 4. August im Rathaus ausgestellt.

Die Ausstellung war ein Erfolg und hat Spaß gemacht. Während des Abbaus wurde häufig nachgefragt: "Warum bleibt die Ausstellung nicht länger? Das ist wirklich interessant!"

Länger konnte die Ausstellung nicht bleiben, weil es ein sehr begehrter Platz für Ausstellungen ist und die nächste ...

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Bürgerbeteiliung nach Erteilung der Baugenehmigung?

27. September 2012

Bebauungsplan Altona-Altstadt 60

Bebauungsplan Altona-Altstadt 60 - Entwurf

Der Bebauungsplan Altona-Altstadt 60 ist als Entwurf fertig. Nun soll es eine Bürgerbeteiligung zur diesem B-Plan geben, weil diese 'rechtlich so vorgeschrieben sei'. (Sven Hielscher, CDU)

In dieser Rede vor der Bezirksversammlung am 27. September 2012 sagt Herr Hielscher auch: "Die Baugenehmigung für Ikea und für die Bergspitze sind erteilt!"

Frau Boehlich (GAL) sagt in der selben Sitzung über die geplante Bergspitze: "Der Antragsteller hat das Baurecht mit dem Bauvorbescheid erhalten."

Der angedachte Bebauungsplan verläuft auf den Grenzen und in den Geschoss-Höhen des Bauvorbescheids des Antragstellers, Firma Bruhn.

An welcher Stelle sollen die Bürgerinnen und Bürger hier noch beteiligt werden?

Wieso beschimpfen diese Abgeordneten Herrn Jarowoy (Die Linke), er sei wirr im Kopf, wenn er die Versprechen einer Bürgerbeteiligung als Farce bezeichnet und darauf hinweist, dass die Fakten längst gemeinsam mit dem Investor geschaffen wurden?

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Einladung zur Ausstellungeröffnung im Altonaer Rathaus

26. September 2012

Einladung Ausstellung Rathaus Altona

Einladung zur Ausstellungeröffnung im Altonaer Rathaus

Die Ausstellung ist eine Möglichkeit, sich über das Bauvorhaben "Bergspitze" und die Historie dazu zu informieren.

Oberbaudirekor Prof. Walter hatte sich gegen die geplante Bebauung gewendet und einen "Gegenentwurf" zur Diskussion stellen wollen.

Dieser Entwurf wurde vom Bezirk nicht veröffentlicht.

Vom 1.10. bis 5.10.12 wird auch er in der Ausstellung gezeigt.

Bei der Ausstellungseröffnung werden einige der Initiatoren vor Ort sein.

 

Einladung zur Ausstellungeröffnung als PDF Altona, 26.09.2012

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Der Bebauungsplan Altona-Altstadt 60 wird im Schnellverfahren beschlossen

19. September 2012

Bebauungsplan Altona-Altstadt 60

Nu ist es raus: 7 Geschosse auf den Grenzen der Firma Bruhn

Nachdem sich die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) im Juni noch gegen den Vorschlag des Bezirksamts Altona aussprach, hat sie sich nun der Grobabstimmung nicht mehr verweigert.

In der Mitteilungsdrucksache vom 18.09.12 heißt es: "Da der Bebauungsplan im beschleunigten Verfahren nach § 13a BauGB aufgestellt werden soll, könnte auf eine fr�hzeitige B�rgerbeteiligung (ÖPD) gem. § 3 BauGB verzichtet werden. Das Fachamt schlägt jedoch vor, auf eine B�rgerbeteiligung aufgrund des öffentlichen Interesses nicht zu verzichten. Im Weiteren Verfahren wird der Aufstellungsbeschluss erarbeitet sowie erforderliche Untersuchungsbedarfe abgestimmt."

Der Sanierungsbeirat hatte am 4. Januar 2012 die Pläne abgelehnt. Die anwesenden Bürger waren mehrheitlich bei einer Informations- und Diskussionsveranstaltung am 25. Januar empört über dieses Vorhaben.

Von welcher Art Bürgerbeteilung wird hier geschrieben? Warum wird ein Bebauungsplan auf die Baugrenzen des Bauvorbescheidantrags der Firma Bruhn ausgerichtet? Und wieso wird hier ein beschleunigtes Verfahren durchgeführt?

Bürgerverdrossenheit der Politik.

Mitteilungsdrucksache B-Plan 60 PDF 18.09.2012

Bebauungsplan Altona-Altstadt 60 PDF 27.08.2012

Fragen in öffentlicher Fragestunde PDF Planungsausschuss, 19.09.2012

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Der Goetheplatz und Ikea - Auszüge aus dem städtebaulichen Vertrag

18. September 2012

Ikea im Hamburgmodell

Ikea im Hamburgmodell - Foto: anna elbe, 12.06.10

§ 5 Sondernutzungen
IKEA benötigt für bauliche Maßnahmen im öffentlichen Raum sowie für gewünschte zusätzliche Nutzungen (Werbung, Aktionsfläche etc.) Sondernutzungsrechte nach § 19 Hamburgisches Wegegesetz (HWG) für die Inanspruchnahme öffentlicher Wegeflächen. [...]

3. Nutzung einer Fläche von ca. 100 m2 im unmittelbaren Anschluss an den Bistro•ISwedish-Shop-Bereich zur Aufstellung von Stehtischen und Stühlen bis · spätestens 22.00 Uhr,

6. Nutzung einer Fläche von ·ca. 100-200 m2 für zeitlich begrenzte Sonderverkaufsaktionen (Spezial-und Saisonangebote) bzw. traditionelle schwedische Feste (z.B. Midsommerfest) während der Öffnungszeiten des Einrichtungshauses,

10. Überbauung und Nutzung einer Fläche auf dem Goetheplatz für den Ausgangsbereich des Fluchttunnels.

§ 7 Mitwirkung und Beteiligung an der Gestaltung des Goetheplatzes sowie weiterer, mit den Sanierungszielen im Zusammenhang stehender Maßnahmen im Umfeld.
Die FHH (Freie und Hansestadt Hamburg) wird im Zusammenhang mit der Errichtung des Einrichtungshauses den so genannten Goetheplatz neu gestalten. [...]

Die Sondernutzungswünsche von IKEA (siehe oben § 5 dieses Vertrages) sollen dabei berücksichtigt werden.
Das Verfahren zur Platzgestaltung wird durch das Bezirksamt Altona geführt. IKEA wird sich mit einem Betrag von max. xxx € an den Kosten für die erstmalige Planung und Herstellung des Platzes [...] beteiligen.

Die Parteien gehen übereinstimmend davon aus, dass der Platz spätestens bis zum 30.09.2013 fertig gestellt sein wird.

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Bauvorbescheid wurde erlassen

21. August 2012

Direkt im Anschluss an die Senatskommission wurde der Bauvorbescheid erlassen.

Bericht zur Bezirksversammlung vom 23. August 2012

29. August 2012

Anstelle eines Berichts, folgt eine Zusammenstellung unterschiedlicher Zitate.

Zum Verständnis:

Im Altonaer Rathaus sitzt das Publikum auf einer Art Balkon und kann von dort aus der Versammlung zusehen.

Es hatte sich einiges Publikum zur Bezirksversammlung eingefunden, das seinen Unmut teilweise durch Applaus und Zwischenrufe kund tat und an einer Stelle Spielgeld von der Balustrade rieseln ließ.

Die Zitate

Die Zitate sind zum Teil sinngemäß wiedergegeben.

Herr Jarowoy, Die Linke:
"Ich habe versucht festzustellen, wann der Einleitungsbeschluss Bebauungsplan Altona-Altstadt 60, der genau den Bauwünschen der Firma Bruhn entspricht, gefasst wurde. Vom Bezirksamtsleiter habe ich gestern erfahren, dass in der Niederschrift vom 09.12.2010, Top 5 einen Einleitungsbeschluss darstellen würde."
Herr Jarowoy liest vor, was dort geschrieben steht:
"Die Baurechte aus dem Bebauungsplan Altona Altstadt 46 sind an die Forderungen zu 3) 'Der Wochenmarkt bleibt bestehen.' und 4) 'Die Aufenthaltsqualität (auch außerhalb der Markttage) wird erhöht' anzupassen. Dabei ist insbesondere das Baurecht im westlichen Bereich zurückzunehmen, welches eine Überbauung des Fußgängertunnelmundes vorsieht.
Und das soll der Einleitungsbeschluss für den Bebauungsplan Altona-Altstadt 60 sein?"

Drucksache XVIII-2667, vorgelesen von Herrn Jarowoy als PDF 06.12.2010

Protokoll Hauptausschuss als PDF 09.12.2010

 

B-Plan 60

Bauvorhaben Bruhn (pink)

B-Plan 60

B-Plan 60, Entwurf

Frau Boehlich, GAL:
"Herr Jarowoy hat ein bisschen falsches Zeug erzählt. Der neue B-Plan Entwurf 60 passt überhaupt nicht auf den Bauantrag (!) von Firma Bruhn. […] Ich glaube, dass Sie durch die Darstellung von Herrn Jarowoy völlig falsch informiert sind."

Herr Szczesny, CDU:
"Wozu sitzt Herr Jarowoy in der Bezirksversammlung, wenn er nicht einmal erkennen kann, was ein Aufstellungsbeschluss ist?" Herr Szczesny forderte Herrn Jarowoy auf, sein Mandat niederzulegen.

Herr Classen, SPD (zur Bürgerbeteiligungs-Veranstaltung):
"Wir waren an dem selbstorganisierten Beteiligungsverfahren nicht anwesend, laden Sie aber herzlich zum nächsten Planungsausschuss ein, wenn wir dort über den Bebauungsplan-Entwurf 60 sprechen."

Herr Scharlach, FDP:
"Der Goetheplatz teilt verkehrliche Ströme. Wenn Sie so wollen ist es ein Y. … Das, was Sie für einen Platz halten, ist eine Trennung von Verkehrsbereichen. Und in sofern kann ich Ihre Befürchtungen da nicht nachvollziehen."

Frau Boehlich, GAL:
"Die Entscheidung ist gefallen. Der Dorps ist gelutscht und der Sack wird zugemacht. Auch wenn Sie sich aufregen. Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Nachhauseweg."

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Beschluss der Senatskommission zur Bergspitze - Bezirk soll entscheiden

Wer regiert hier eigentlich?

20. August 2012

Model-Film Bergspitze Goetheplatz

Goetheplatz Heute und Morgen - Größere Ansicht
Herzlichen Dank an SML Architekten!

Ein Herr von der SPD sprach neulich zu uns: "Nicht einmal ein Erster Bürgermeister Scholz wird sich mit dem Bruhn anlegen. Dem gehört schließlich Halb-Altona."

Bruhn Immobilien gehört auch das Gelände auf dem das Gebäude mit der Preisoase und der Santanderbank steht. Ihm gehört jedoch weder der Goetheplatz noch die Neue Große Bergstraße - auch keine Teile davon.

Wie es aussieht hat der Herr von der SPD Recht behalten: In der Senatskommission am 16.08.12 wurde beschlossen, keine Entscheidung zu treffen und damit dem Bezirk die Entscheidung in Sachen "Bergspitze" zu überlassen. (Quelle: Pressestelle BSU)

Die Bezirkspolitiker Altonas haben sich noch nicht einmal mit den Bürgern unterhalten, die sich jeden Samstag auf dem Goetheplatz treffen. Sie haben auch die mehrfach ausgesprochene Einladung der "Altonaer Bürger für Bürgerbeteiligung" nicht wahrgenommen.

Die Ablehnung des Sanierungsbeirats und geäußerte Bedenken z.B. bei der Informations- und Diskussionsveranstaltung im Januar, wischen sie lächelnd beiseite.

Sie haben uns noch kein vernünftiges Argument genannt, warum hier alternativlos ein so riesiger Klotz gebaut und öffentlicher Raum dafür verkauft werden soll.

Das Argument der "City-Entlastung" erstaunt eher, als dass es überzeugen kann. Werden doch gerade in der City allerhand Maßnahmen ergriffen, um Pulbikum und Kaufwillige dort hin zu locken.

Dass hier nicht für die Anwohner gebaut werden soll, sondern für ein 50 km großes Einzugsgebiet, ist ebenso befremdlich. Schließlich leben hier Menschen die auch ein Recht auf Lebensqualität haben. Und schlägt man einen imaginären Kreis von 50 km, kann ein C&A auch an der an jedem anderen Ort in Altona entstehen. 

In Ottensen haben wir zudem schon mehr als genug große Ladenketten.
Uns ist bekannt, dass für die (Neue) Große Berstraße schon mehr als 40 Anfragen von kleinen Einzelhändlern gestellt wurden, sich hier niederlassen zu können. Dafür braucht man keine Bergspitze mit 2.000 qm Verkaufsfläche.

Erstaunlich ist, dass die Bevölkerung, die sich einmischt und zu Wort meldet, von den Bezirkspolitikern offensichtlich als "Feinde" angesehen wird. Wir sind es den Damen und Herren nicht wert, tatsächlich auf unsere Argumente einzugehen. Polemik ist angesagt und es wird von moralischer Verpflichtung gegenüber dem Bauherrn Bruhn gesprochen.
Ist er der einzige Bürger, der für unsere Politiker real exsitiert? Herr Bruhn lebt übrigens in Amerika.

Cui bono? - Wem zum Vorteil?
Wen vertreten unserer Volksvertreter eigentlich - und warum?

PS Die Maße in der Animation sind nicht ausgedacht, geschönt oder verzerrt.

Herzlichen Dank an SML Architekten!

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Nichts entschieden!

13. August 2012

Nach dem Hauptausschuss am 9. August sah es so aus, als würde Bezirksamtsleiter Warmke-Rose den Bauvorbescheid für die Bergspitze am darauf folgenden Tag bewilligen.

Wie wir heute erfuhren ist der Bauvorbescheid nicht bewilligt worden - zumindest hatte Herr Warmke-Rose dies der BSU am Donnerstag, den 9. August zugesichert. Er würde nicht unterschreiben, da die Bergspitze nun im Senat beraten wird. Dazu tagt am 16. August die Senatskommission, die sich aus Senatoren und Staatsräten zusammensetzt.

15. August 2012

anna elbe schreibt einen Brief an Mitglieder der Senatskommission, um diese zu informieren, was es mit dem Thema Bergspitze aus unserer Sicht auf sich hat.
Der Brief wurde zeitgleich an unterschiedliche Pressevertreter geschickt. Zum Brief

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„Altonaer Bürger für Bürgerbeteiligung“

4. August 2012

Die erste öffentliche Bürgerbeteiligung im öffentliche Raum war ein voller Erfolg!

Anwohnerinnen und Anwohner hatten sich vor 2 Monaten spontan bei den Samstagstreffen auf dem Goetheplatz zusammengetan, um diese Veranstaltung zu planen. Sie trugen Informationen und Material zur geplanten Bebauung des Goetheplatzes und der Neuen Großen Berstraße zusammen, um diese der Öffentlichkeit vorzustellen.

Sehr viele Menschen nahmen das Angebot wahr und informierten sich im Zirkuszelt. Manche Besucher hinterließen ihre Meinung zu dem Bau einer Bergspitze in schriftlicher Form, andere malten ihre Wünsche oder Vorstellungen auf.

Einige wollten lieber nichts schreiben, mancher sprach, es würde sich ja doch nicht lohnen - "denn ernst genommen werden wir ja eh nicht. So wie bei der Planungwerkstatt vor ein paar Jahren. Da ist alles Engagement im Müll gelandet." Andere wollten auch erst einmal darüber schlafen - und viele äußerten ihr Bedauern, dass das Zelt nur einen Tag stehen würde.

Die Reaktionen waren durchweg positiv - und häufig wurde sich bedankt.

Von den eingeladenen Bezirkspolitikern besuchte nur ein Vertreter der FDP die Veranstaltung. Auch Einladungen an Verwaltung und Medienvertreter waren beinahe umsonst ausgesprochen worden. Nur die taz war vor Ort.

Vielen herzlichen Dank an alle Helferinnen und Helfer!

Weiterhin wird jeden Samstag zwischen 11:30 und 13:00 Uhr der Goetheplatz belebt, der aktuelle Stand der Planungen wird dort besprochen und weitere Aktionen geplant. Kommt dazu!

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So sah die Große Bergstraße 1965 aus

30. Juli 2012

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Vorwort bei geschlossener Gesellschaft

Zu Besuch in der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt

23. Juli 2012

Nachdem bekannt wurde, dass sich Bezirks-Politiker, Bezirksamtsleiter Warmke-Rose, Oberbaudirektor Walter und Vertreter des Bauherren Bruhn Immobilien treffen würden - um wieder einmal unter Ausschluss der Anwohner_innen über die Bergspitze zu verhandeln, luden sich die Ausgeschlossenen kurzerhand selbst ein.

Eine kleine Delegation unterschiedlicher Initiativen erschien unangemeldet in der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU), um sich Gehör zu verschaffen.

Oberbaudirektor Walter begrüßte uns freundlich und wir konnten unsere Anliegen in aller Ruhe vortragen, bevor die geschlossene Gesellschaft ihre Verhandlungen begann.

Wir machten deutlich, dass bisher keine Bürgerbeteiligung stattgefunden hat und wiesen darauf hin, dass Entwürfe des Oberbaudirektors, die dieser im April ausdrücklich zur Diskussion gestellt hatte, bis heute der Öffentlichkeit nicht einmal vorgestellt wurden.

Wir forderten, keinen öffentlichen Raum für dieses Bauvorhaben zu verkaufen, den Goetheplatz zu erhalten und einen neuen Bebauungsplan mit wahrhaftiger Beteiligung der Anwohnerinnen und Anwohner zu erstellen.

Wir trugen vor, dass wir schon einige Male von der Bezirkspolitik mit Aussagen konfrontiert wurden, die sich letztlich als falsch erwiesen.

Wir stellten fest, dass wir, Bürgerinnen und Bürger, die Informations-Aufgabe der Politiker übernehmen, indem wir jeden Samstag auf dem Goetheplatz stehen und Passanten darüber informieren, was dort gebaut werden soll.

Zu guter Letzt luden wir alle Anwesenden ein, am 4. August die Veranstaltung „Altonaer Bürger für Bürgerbeteiligung“ zu besuchen.

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Anwohner planen Bürgerbeteiligung!

Wie und wo wollen wir leben?

12. Juli 2012

Einladung Bürgerbeteiligung

Die Einladung als Flyer

Samstag, 4. August ab 11:00 Uhr
Neue Große Bergstraße - vorm Tunnel

PLANEN SIE MIT

Liebe Anwohnerin, lieber Anwohner,

in Altona-Altstadt wird eifrig geplant, saniert, abgerissen und gebaut – offenbar herrscht Goldgräberstimmung unter den Immobilienbesitzern.

So soll beispielsweise für das Gebäude, Ecke Goetheplatz / Neue Große Bergstraße – in dem sich heute die Santander Bank und „Preisoase“ befinden – ein 7 geschossiger Neubau errichtet werden, für den 18 Meter des Goetheplatzes und 6 - 7 Meter der Neuen Großen Bergstraße überbaut werden sollen. Dieser öffentliche Raum gehört der Stadt und soll an den Bauherren (Bruhn Immobilien) verkauft werden.
Das Bauvorhaben trägt den Namen „Bergspitze“.

Am 25. Januar 2012 fand eine öffentliche Informations- und Diskussionsveranstaltung statt. Die Vorstellung der Pläne stieß bei den Anwesenden jedoch auf vielfaches Unverständnis. Als klar wurde, dass diese Planungen bereits faktisch abgeschlossen waren und eine Einflussnahme nicht vorgesehen sei, empörten sich die Bürger_innen. Dennoch hält die Bezirksverwaltung ihre Pflicht der „umfassenden Beteiligung“ für erfüllt und plant ungeachtet aller Einwände munter weiter.

EINLADUNG - Ihre Ideen sind gewünscht!

Wir laden Sie hiermit herzlich zur ersten „Altonaer Bürger für Bürgerbeteiligung“ ein. Am Samstag den 04. August 2012 ab 11:00 Uhr in der Neuen Großen Bergstraße. Wir wollen Sie über den aktuellen Stand der Planungen informieren, mit Ihnen über Ihre Ideen und Vorstellungen diskutieren und gemeinsam versuchen Konzepte zu entwickeln, um sie anschließend in den Planungsprozess des Bezirks einzubringen.

Für eine echte Bürgerbeteiligung !

Flyer - Einladung zur Bürgerbeteiligung PDF Anwohner_innen, 12.07.2012

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Ein Anruf bei der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt klärt auf ...

9. Juli 2012

Nachdem es immer wieder zu Verwirrungen über den Stand der Dinge kam, fragten wir am 5. Juli nach. Wir riefen beim Amt für Bauordnung und Hochbau an und erhielten die Auskünfte, dass

  1. Die Zustimmung des Oberbaudirektors nach wie vor nötig sei, wenn der Bebauungsplan nicht eingehalten würde. Das Gesetz, in dem es heißt, es würde lediglich eine Informationspflicht bestehen, sei noch nicht in Kraft.
  2. Die Bauvoranfrage für die Bergspitze erteilt sich nicht "automatisch", wenn diese bis zu einem bestimmten Zeitpunkt von der Behörde nicht beantwortet worden sei. Eine Fiktionswirkung tritt nicht ein.

Am 20. Juni wurde im Planungsausschuss des Bezirks Altona von den Fraktionen GAL, SPD und CDU erklärt, dass der Bauvorbescheid "automatisch" positiv beschieden wird, da das Amt nicht geantwortet hätte.

Wir schließen daraus, dass der Bauvorbescheid nicht erteilt ist und nicht erteilt werden kann, so lange Oberbaudirektor Walter ihm nicht zustimmt. (siehe)

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Infostand zu Bergspitze und Goetheplatz

23. Juni 2012

XXX

Großes Interesse der Passanten

XXX

"Wie diese hier" waren (Neue) Große Bergstraße 1961 bebaut

... und immer wieder kommen Leute vorbei, die noch nie etwas davon gehört haben, dass hier ein neues Gebäude entstehen soll ...

Es kommen auch Menschen vorbei, die uns Anekdoten erzählen können, darüber z.B. dass der Altonaer Balkon "Kürbisberg" genannt wurde, weil sich dort die Jungens und Mädels zum Stelldichein trafen ...

Und sie erzählen uns, wie es hier früher aussah: Die Neue Große Bergstraße gab es 1961 noch gar nicht. Hier - und auch beidseitig der Großen Bergstaße, waren Gründerzeithäuser - solche "wie diese hier" -, die für den Bau des Frappants, des Forums und der Neuen Großen Bergstraße einfach abgerissen wurden ...

Wer kann uns noch mehr über die Geschichte erzählen? Hat jemand Fotos aus der Zeit? Wir würden uns sehr darüber freuen! an [at] annaelbe.net

An unserem Infotisch haben 58 Personen einen Brief unterschrieben, in dem Finanzsenator Tschtscher aufgefordert wird, keinen öffentlichen Raum für den Bau der Bergspitze zu verkaufen.
Dieser Brief kann auch als Mail abschickt werden: hier

Auch Lebendiges Altona e.V. konnte einige Unterschriften für die Eingabe bei Bürgerschaft, BSU und Bezirksfraktionen sammeln. Als Mail gibt es sie hier

Straßenkarte

Straßenkarte zum Mitmachen

Ganz in der Nähe hatte eine weitere Inititative eine große Straßenkarte zum Mitmachen auf dem Boden ausgerollt. Auf der Karte sind die aktuellen Brennpunkte der Umgebung - Goetheplatz, Baustelle Ikea, SAGA/GWG, BVE u.s.w. - eingezeichnet.
Passanten hatten hier die Möglichkeit, Fragen und kritische Anmerkungen selbst auf die Karte zu bringen.

So war für jeden was dabei!

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Bericht Planungsausschuss - Bergspitze / Bebauungsplan Altona-Altstadt 60

20. Juni 2012

ACHTUNG - Nachtrag beachten!

In der öffentlichen Fragestunde wurden von einem Bürger Fragen zu dem Tagesordnungspunkt Bebauungsplan Altona-Altstadt 60 (Neue Große Bergstraße) "Bergspitze" gestellt.

Aus den Antworten dazu und dem Tagesordnungspunkt selbst zusammengefasst:

Herr Hilscher (CDU) sinngemäß: Es sei nicht hanseatisch dem Bürger Bruhn gegenüber, abgesprochene Verpflichtungen wieder zurückzunehmen. Die Bezirksversammlung hätte die moralische Verpflichtung, den Plänen der Bergspitze nichts mehr entgegen zu stellen.

Frau Böhlich (GAL) sinngemäß: Die Entscheidung zur Bergspitze sei für alle Beteiligten positiv.

Herr Jarowoy (Die Linke) sinngemäß: Es gab vor längerer Zeit von der Bezirksversammlung einen Einleitungsbeschluss zur Änderung des Bebauungsplans, den der Bezirksamtsleiter nicht unterschrieben hätte. Anschließend habe man sich nicht mehr damit befasst, so dass keine Änderung des Bebauungsplans folgte. Nun müsse man sich entweder an den bestehenden Bebauungsplan Altona-Altstadt 46 halten oder einen neuen erstellen.*
Die jetzt geplante Bergspitze hätte keine rechtliche Basis.
Hanseatisch sei es überhaupt nicht, die Verpflichtungen gegenüber der Bürger_innen, hinter den Intessen eines Bauherren zurückzustellen.

Im Endeffekt kam heraus, dass in ungefähr einer Woche ein Frist abläuft, in der auf den Antrag des Bauherren hätte reagiert werden müssen. Da dies nicht geschehen wird, wird der Bauvorbescheid "automatisch" positiv beschieden. (Siehe Nachtrag)

Ähnliches gilt für den Bebauungsplan Altona-Altstadt 46: Er wurde trotz Einleitungsverfahren nicht geändert. Es wurde einfach so lange gewartet, bis ein Bauherr - Bruhn in diesem Fall - einen Antrag für einen Bauvorbescheid stellte, natürlich nach dem bestehenden Bebauungsplan, der von diesem Zeitpunkt an daher nicht mehr änderbar war. Dennoch soll etwas gebaut werden, das nicht dem gültigen Bebauungsplan entspricht.

Wer jetzt nichts mehr versteht, hat's richtig verstanden.

- - - - - - - - - -

*Der Bebauungsplan 46 wird nicht eingehalten. Vielmehr ist beabsichtigt, einen Bebauungsplan (Altona-Altstadt 60) neu zu beschließen, der genau auf den Baugrenzen des Bauvorbescheidsantrags der Firma Bruhn verläuft. siehe

Begriffserklärungen
Für Informationen, was die Pläne darstellen und was bisher passierte siehe

22. Juni 2012

Nachtrag

Die Aussage, dass der Bauvorbescheid in ein paar Tagen "automatisch" beschieden wird, ist FALSCH!

"Für die Erteilung des Vorbescheides sind in § 63 HBauO keine Bearbeitungsfristen vorgegeben. Eine Fiktionswirkung tritt auch bei Wahl des nachfolgenden vereinfachten Genehmigungsverfahrens nach § 61 HBauO nicht ein." (Quelle: Merkblatt - Bauprüfdienst 2/2012, Bauvorbescheidsverfahren)

Merkblatt - Bauprüfdienst 2/2012, Bauvorbescheidsverfahren PDF BSU

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Neuer Bebauungsplan - auf den Grenzen der geplanten Bergspitze ...

16. Juni 2012

Entwurf B-Plan 60

Entwurf B-Plans Altona-Altstadt 60 - Bezirksamt, 21.05.12

Der neue Bebauungsplan für die Neue Große Bergstraße / Goetheplatz ist im Entstehen!

Zumindest hat der Bezirk Altona einen Entwurf gemacht. Dieser Entwurf sieht ganz genau so aus, wie die Gebäudegrenzen der Planung von Firma Bruhn.

Am 08.06.2012 führte das Fachamt für Stadt- und Landschaftsplanung die Grobabstimmung zum Bebauungsplanentwurf Altona-Altstadt 60 durch.

Stellungnahme der BSU (sinngemäß):
Der Bebauungsplan konnte nicht "grob abgestimmt" werden, da die BSU (Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt) folgende fachliche Einwände mit gesamtstädtischen Belangen erhob:

  • Oberbaudirektor Walter lehnt die geplanten Baugrenzen im Osten ab (Goetheplatz)
  • die BSU lehnt eine Befreiung vom bestehenden Bebauungsplan für das Bauvorhaben Bergspitze (Entwurf Bezirksversammlung) ab.
  • Bürger_innen äußern in einer Eingabe Bedenken zur Gestaltung des Goetheplatzes und zur Planung der „Bergspitze“

Der Planungsausschuss wird gebeten, die Stellungnahme zur Kenntnis zu nehmen.
Das passiert am Mittwoch, den 20. Juni 2012, 18 Uhr
in öffentlicher Sitzung - im technischen Rathaus, Jessenstraße 1

Wir freuen uns über rege Teilnahme!

Wer sich der Eingabe - einer Aktion von Lebendiges Altona e.V. - anschließen möchte, kann eine Mail an die zuständigen Gremien versenden: hier

Entwurf des B-Plans Altona-Altstadt 60, Bezirk Altona PDF 21.05.2012

Stellungnahme der BSU PDF 12.06.2012

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Forderung an Finanzsenator Tschentscher schicken

7. Juni 2012

Da die Bezirksversammlung (außer Die Linke) unbedingt den Bau der Bergspitze durchsetzen will und weder die Bedenken der Anwohner_innen ernst nimmt, noch den Vorschlag des Oberbaudirektors mit der Bevölkerung diskutieren will, wenden wir uns nun an Finanzsenator Dr. Tschentscher.

Wir fordern Herrn Senator Tschentscher auf, keinen öffentlichen Raum für dieses Bauvorhaben zu verkaufen. Je mehr Menschen einen Brief an den Finanzsenator schicken, desto mehr Chancen bestehen, tatsächlich Einfluss zu nehmen.

Es besteht die Möglichkeit, eine formulierte Mail zu unterschreiben und abzuschicken.
Wir haben das Bauvorhaben beschrieben, Argumente gesammelt und beziehen uns auf das GG. hier

Für alle, die lieber selbst einen Brief verfassen möchten:
Finanzsenator Dr. Peter Tschentscher
Gänsemarkt 36
20354 Hamburg
peter.tschentscher@fb.hamburg.de

Beginn der Aktion: 7. Juni 2012 - Bisher haben Personen die formulierte Mail versandt.
58 Personen haben am 23.06.12 den Brief per Unterschrifenliste unterschrieben.
12 Personen haben am 30.06.12 den Brief per Unterschrifenliste unterschrieben.
Somit haben 70 Menschen allein mit dieser Aktion den Finanzsenator aufgefordert keinen öffentlichen Raum für den Bau der "Bergspitze" zu verkaufen.

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Fällt IKEA von der Bergspitze?

Kleine Anfrage von Die Linke zur Bergspitze und Ikea in Altona

5. Juni 2012

Während uns immer und immer wieder erzählt wurde, dass ein Bebauungsplan Gesetz sei und unseren Politiker_innen leider gar nichts anderes übrig bliebe, als sich dem Gesetz zu beugen, schreibt der Senat in seiner Antwort auf eine kleine Anfrage von Heike Sudmann, Die Linke:

"Die vorliegenden Pläne der Bauvoranfrage zum Bauvorhaben Neue Große Bergstraße 15 (Stand vom 11. November 2011) weichen vom geltenden Bebauungsplan Altona-Altstadt 46 ab.

Planungsrechtliche Befreiungen nach § 31 (2) Baugesetzbuch (BauGB) sind erforderlich für
- den Verzicht auf die Ausbildung von Arkaden im Osten;
- das Überschreiten der Zahl der Vollgeschosse um bis zu vier Vollgeschosse plus Staffelgeschoss;
- das Abweichen von der Baulinie im Osten um bis zu ca. 6,0 m. "

Anderen Orts ist zu lesen, dass der Beschluss der Bezirksversammlung Altona rechtlich zulässig sei.

Ja, was denn nun?

Wir haben nachgefragt und bekamen heraus, dass es einen neuen Vertrag zwischen Stadt und Bezirken gibt (16.03.2012):

"Entflechtung von Aufgaben und Vermeidung von Doppelarbeit "

Aus diesem Schriftstück geht hervor (unter 2.2.), dass "auch die Genehmigung von Bauanträgen beschleunigt werden soll." Es könne "Doppelarbeit bei Bezirksämtern und Fachbehörden reduziert sowie die Transparenz der Verantwortlichkeit und eine Beschleunigung der Genehmigungsverfahren erreicht werden, indem Zustimmungsvorbehalte der Fachbehörde gegenüber den Bezirksämtern abgebaut werden.

Anstelle der Zustimmungsvorbehalte für planungsrechtliche Befreiungsentscheidungen wird eine Informationspflicht der Bezirksämter gegenüber dem Oberbaudirektor und dem Wohnungsbaukoordinator begründet. Hiermit wird der starken Stellung des Oberbaudirektors […] Rechnung getragen."

Was auch immer die "Transparenz der Verantwortlichkeit" sein mag - wir erhalten von unseren Bezirkspolitikern sehr häufig widersprüchliche Antworten, von denen sich manche gar als Unwahrheiten entpuppt haben.
Von Tranzparenz keine Spur.

Die Unterschrift des Oberbaudirektors ist - dem Schreiben nach zu urteilen - tatsächlich nicht nötig.

Aber der Verkauf öffentlicher Flächen ist zur Umsetzung der Planung erforderlich.
Und die Stadt muss keinen öffentlichen Raum verkaufen.

Wir fordern die Finanzbehörde auf, keinen öffentlichen Raum für den Bau der Bergspitze zu verkaufen.
Wer mag, kann hier eine Mail an Finanzsenator Tschentscher schicken, um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen.

Im Zukunftsplan Altona ist zudem Folgendes zu lesen:
"Das Plangebiet besteht aus unterschiedlichen Quartieren, die eine jeweils ganz eigene Identität besitzen. Diese soll erhalten und gestärkt werden. Die unterschiedlichen Charaktere der Grün- und Freiräume im Gebiet sollen erhalten bleiben und durch gezielte Maßnahmen aufgewertet werden.
[…]
Durch eine gemeinsame nachbarschaftliche und künstlerische Gestaltung von Grünflächen, öffentlichen Plätzen und anderen Nachbarschaftsräumen entfalten sie ihre jeweilige Eigenart und werden unverwechselbar".

Genau das Gegenteil ist der Fall.

Schriftliche kleine Anfrage mit Antwort des Senats PDF Heike Sudmann, 05.06.2012

Entflechtung von Aufgaben und ... PDF Senatsdrucksache, 16.03..2012

Zukunftsplan Altona PDF S. 21, September 2011

"Bebauungsplan ist Gesetz" z.B. altona.info, Audiomitschnitt 1 (ganz unten) Zum Artikel

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Planskizze des Oberbaudirektors als Vorschlag

24. Mai 2012

Die folgende Planskizze erhielten wir von Oberbaudirektor Walter.
Sie stellt einen Vorschlag dar, den Herrn Walter an den Bezirk gesendet hat und den er ausdrücklich zur Diskussion gestellt hat, um "die etwas festgefahrene Debatte über das Für und Wider einer Bebauung etwas zu durchbrechen".

Wir fordern die Bezirksversammlung auf, noch vor den Sommerferien eine Diskussionsveranstaltung für alle Anwohner_innen zu machen, in der diese nicht - wie so oft - vor vollendetete Tatsachen gestellt werden, die nicht mehr rückgänging zu machen sind.

Planskizze Vorschlag des OB

Quelle: facebook, Mark Classen, SPD Bezirksfraktion

Planskizze Vorschlag des OB
Planskizze Vorschlag des OB

 

Die Planskizze zum Herunterladen als PDF 24.05.2012

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Bauvorbescheid abgelehnt!

10. Mai 2012

Hurra

Oberbaudirektor Walter hat den Bauvorbescheid zur Bergspitze abgelehnt.

So war zu lesen bei altona.info

Hier wird auch über (nicht stattfindende) Bürgerbeteiligung und Verhandlungen hinter geschlossenen Türen berichtet. In den Kommentaren äußert sich Mark Classen, SPD, Vorsitzender des Bauausschusses Altona.

Einen großen Dank an alle, die uns unterstützt haben!

Wir freuen uns sehr!

Dennoch werden wir dran bleiben - denn mit diesem Teilerfolg ist das Bauvorhaben nicht vom Tisch.
Wir treffen uns weiterhin jeden Samstag zwischen 11:30 und 12:30 Uhr auf dem Goetheplatz.

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Bergspitze - eine Simulation

18. April 2012

Die Maße stimmen - 6 Stockwerke plus ein Staffelgeschoss, wobei die unteren beiden Stockwerke über 4 m hoch werden sollen, da sie als Einzelhandlsflächen vorgesehen sind.

Die Fassade stimmt nicht. Die mussten wir uns ausdenken, da uns die Informationen dazu fehlen.

Ein Blick von der Elbe

In den Grenzen des Holzzauns entsteht Ikea - Bild: anna elbe, April 2012

Ein Blick von der Elbe

So hoch soll die Bergspitze werden - Bild: anna elbe, April 2012

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Bericht aus der Bezirksversammlung am 26.04.12

29. April 2012

Zur öffentlichen Fragestunde der Bezirksversammlung am 26. April 2012 hatte anna elbe Fragen zur Bergspitze und der Bürgerbeteiligung gestellt. (siehe)
Andere Intiativen hatten ebenfalls Fragen eingereicht, so dass einiges zusammenkam. Von vornherein wurde uns mitgetelt, dass wir - entgegen der Gepflogenheiten - unsere Fragen nicht selbst vortragen dürften. Diese würden von der Verwaltung verlesen.

So kam es dann: Die Fragen wurden nicht in der öffentlichen Fragestunde behandelt, sondern landeten beim Tagesordnungspunkt "Dringlicher Antrag der SPD und GAL". Die Fragen aller Initiativen wurden zusammengefasst vorgelesen - die Begründungen in unseren Briefen wurden weggelassen. Damit waren die Fragen aus dem Zusammenhang gerissen - und die Politiker_innen mussten nicht wirklich antworten. Jede Partei konnte einfach irgendwelche Reden über ihre Ansichten zur Bebauung des Goetheplatzes von sich geben.

Mark Classen von der SPD z.B. erklärte, dass die Bergstraße ein Einzugsgebiete von über 2 Millonen Menschen hätte, wenn man den Umkreis von 50 km bedenke. Das hat Blankenese dann wohl auch - und auch Lurup oder Bahrenfeld.
In Altona-Altstadt würden 150 SPD-Mitglieder wohnen, die alle für die Bergspitze seien und von ihrem Umfeld auch nur positve Rückmeldungen erhielten.

Laut Gesche Böhlich, GAL - ach, nein jetzt ja "Bündnis 90, die Grünen" - sei der Bau der Bergspitze spitze - die Bürger_innen könnten das gar nicht beurteilen. Sie forderte uns auf, einen Bürgerentscheid anzulaiern. Damit dann die Blankeneser und Luruper Bürger_innen über den Bau in der Bergstraße entscheiden? Damit die Bezirksversammlung dann einen Abend lang auch gegen die Bergspitze ist und somit ein Bürgerbegehren gar nicht stattfinden kann? Oder hegt sie die Hoffnung, dass der Senat evoziert (die Zuständigkeit übernimmt, womit dann ein Volksbegehren nötig wäre, also ganz Hamburg abstimmen müsste)?
Uns irritiert, dass laut Newsletter der GAL-Altona April 2012 die GAL gegen den Bau der Bergspitze ist. Interessiert sich die Bezirks-Fraktion einen Dreck dafür, was ihre Basis denkt? (siehe)

Sven Hielscher von der CDU erklärte, dass die Neue Große Bergstraße quasi der Spitalerstraße gleiche. Und vor 12 Jahren wären alle Bürger_innen von dem Bebauungsplan ganz begeistert gewesen. Ein Windkanal würde auch nicht entstehen. Wenn dem so sei, müsse man Frankfurt ganz und gar abreißen.

Robert Jarowoy wies darauf hin, dass rechtlich einiges im Argen liege:
Welcher Bebauungsplan denn nun gelten würde?
Bisher hatten sich die Befürworter in den Fraktionen stets darauf bezogen, dass ein Bebauungsplan geltendes Recht sei und genau in diesen Ausmaßen gebaut werden müsse. Nun aber würde gar nicht in den Ausmaßen gebaut werden. Dafür müsse der Bebauungsplan geändert werden, was dann auch eine echte Bürgerbeteiligung für die Erstellung eines neuen Planes mit sich führe. So sei es rechtlich festgeschrieben. Weder die durch den Bebauungsplan rechtlich festgeschriebenen Grenzen würden eingehalten werden, noch ein neuer B-Plan erstellt.

Festzustellen bleibt, dass anscheinend keiner der Redner - ausgenommen Robert Jarowoy - jemals in der (Neuen) Großen Bergstraße war. Denn in deren Schilderungen waren Platz und Straße nicht wiederzuerkennen.

Was als Resümee auf unsere Fragen herausgekommen ist:

Bürgerbeteiligung hätte ausreichend stattgefunden: Der Sanierungsbeirat wurde einbezogen und die Bürger_innen in einer Veranstaltung im Januar informiert. Außerdem sei der jetzt gültige Bebauungsplan mit großer Bürgerbeteiligung verabschiedet worden. Und alle waren dafür.

Wenn die Bürgerbeteiligung damals genauso statt gefunden hat , wie die, die jetzt stattfindet, ist es sogar glaubhaft.
Was ist das für eine Beteiligung, wenn der Sanierungsbeirat die Bebauung ablehnt und sich die Bevölkerung bei einer Informationsveranstaltung gegen die Bergspitze ausspricht - aber dennoch so gebaut werden soll, wie es sich die Bauherren wünschen? Ja, sich die Politker_innen sogar hinstellen und davon sprechen, dass der Großteil der Anwohner begeistert sei.

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Dringlicher Antrag von SPD & GAL - BSU* möge Bauvorbescheid erteilen ...

24. April 2012

Am kommenden Donnerstag, stellen SPD und GAL einen dringlichen Antrag zum Bauvorhaben Bergspitze. Wir freuen uns sehr, wenn viele von Euch dabei sind!

Donnerstag, den 26. April 2012, 17:30 Uhr Altonaer Rathaus, Kollegiensaal

In diesem Antrag wird die Bezirksversammlung aufgefordert, folgendes zu beschließen:

  • Das Bezirksamt wird gem. §19(2) BezVG aufgefordert, den Bauvorbescheid in der am 22.11.2011 im Bauausschuss beschlossenen Fassung unverzüglich zu erteilen und dem Antragsteller auszuhändigen.
  • Die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt wird gem. §27 BezVG aufgefordert, etwaige Bedenken gegen das Bauvorhaben Neue Große Bergstraße 15 zurückzustellen und das Vorhaben im Sinne der Beschlüsse der Bezirksversammlung Altona und der Zielsetzung des Sanierungsgebietes Altona-Altstadt S5 positiv zu begleiten.

Die BSU hat den Bauvorbescheid bisher nicht unterschriebe, da sie sehr wohl Bedenken hat.

anna elbe wird die öffentliche Fragestunde nutzen um folgende Fragen zu stellen:

Im Januar 2012 hat eine öffentliche Informationsveranstaltung stattgefunden, in der sich die anwesende Bevölkerung mehrheitlich und mit guten Argumenten gegen den Bau der Bergspitze auf dem Goetheplatz aussprach.*

Zuvor hatte sich der Sanierungsbeirat gegen den Bau der Bergspitze ausgesprochen.

Wir, anna elbe und andere Initiativen, informieren jeden Samstag Anwohner und Passanten über das Bauvorhaben auf dem Goetheplatz.** Zu unserer Überraschung wissen mehr als die Hälfte der dort in der Nähe wohnenden Passanten nichts von den Bebauungsplänen.

SPD und GAL stellen nun einen "Dringlichen Antrag", in dem die BSU aufgefordert wird, etwaige Bedenken gegen das Bauvorhaben Neue Große Bergstraße 15 zurückzustellen und das Vorhaben im Sinne der Beschlüsse der Bezirksversammlung Altona und der Zielsetzung des Sanierungsgebietes Altona-Altstadt S5 positiv zu begleiten.

Wie wir wissen, hat die BSU nicht zuletzt deshalb Bedenken dem Bau zuzustimmen, weil sich weit über 160 Anwohner mit ihren Argumenten gegen den Bau, direkt an die BSU gewendet haben.

  1. Was haben die Fraktionen getan, um herauszufinden, was von der betroffenen Bevölkerung gewünscht wird und wie diese zum Plan der Bebauung steht?
  2. Wie haben Sie im Anschluss an die Informationsveranstaltung im Januar die Bevölkerung über die weiteren Planungen / Stand der Dinge informiert?
  3. Die SPD als - Mitintitatiorin des dringlichen Antrags - wirbt auf einem Plakat im Schaukasten: "Als SPD wollen wir mehr direkte Demokratie und eine stärkere Beteiligung aller Menschen." 
    Wir fragen: Wie hat die SPD dieses Wollen bei dem Bauvorhaben "Bergspitze" umgesetzt?

* Die ganze Veranstaltung kann bei altona.info nachgehört werden.
** Die Größe des geplanten Baus haben wir der Informationsveranstaltung am 25. Januar 2012 und Unterlagen der STEG entnommen.

* BSU - Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt

Die Bezirksversammlung findet statt:

Donnerstag, 26. April 2012 um 17:30 Uhr
Altonaer Rathaus, Kollegiensaal

Wir freuen uns, wenn viele von Euch kommen ...

Dringlicher Antrag von GAL und SPD PDF 26.04.2012

Fragen in Bezirksversammlung am 26.04.2012 PDF anna elbe, 24.04.2012

 

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Aus einer Mitteilung - Regionalausschuss I, Altona

16. April 2012

In einer der Mitteilung unter Punkt 7.4, die im Regionalausschuss am 16. April vorlagen, haben wir Folgendes gefunden:

Auszüge einer Stellungnahme der BSU (Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt) vom 14.03.2012:

"Der sogenannte Goetheplatz liegt unmittelbar angrenzend an das Bauvorhaben IKEA. Aus diesem Zusammenhang erklären sich die technische Notwendigkeit und gleichermaßen das nachvollziehbare Interesse der Gesamtstadt, des Bezirkes sowie des Konzerns, das Bauvorhaben IKEA bei der Gestaltung des Goetheplatzes zu berücksichtigen. Die BSU ist bei gestalterischen Belangen zubeteiligen. Verkehrliche und technische Belange liegen in der Zuständigkeit des Bezirksamtes Altona."

"Die Umgestaltung des Goetheplatzes und der Neuen Großen Bergstraße sind zentrale Projekte in dem 2005 festgelegten Sanierungs- und Stadtumbaugebiet Altona-Altstadt S 5 / Große Bergstraße / Nobistor, die von der BSU mit Nachdruck unterstützt werden.
Die grundsätzliche Bereitschaft der BSU, diese Maßnahmen aus Mitteln der Integrierten Stadtteilentwicklung zu fördern, ist gebunden an die Erfüllung von Qualitätsanforderungen, die sich aus dem Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung ergeben. Zu diesen Anforderungen gehört auch eine umfassende Bürgerbeteiligung. Durch die Vorstellung und Diskussion der aktuellen Planungen im Sanierungsbeirat sowie im Rahmen der allgemein zugänglichen Informationsveranstaltung im Altonaer Rathaus am 25. Januar 2012 – die auch von BSU-Vertretern besucht wurde – ist diese nach Auffassung der BSU gewährleistet.

Die BSU wird diesen Prozess weiter aufmerksam begleiten und darauf achten, dass alle Anregungen, die von Seiten der Bevölkerung eingebracht werden, Gehör und sorgfältige Prüfung seitens Bezirksverwaltung und Gebietsentwickler finden."

Wir schließen daraus, dass es wichtig ist, Anregungen an die BSU zu versenden.
Wer dies tun möchte, kann eine Mail an die BSU schicken oder uns am Samstag seine Anregung aufschreiben oder mitbringen (jeden Samstag von 11:30 - 12:30 Uhr auf dem Goetheplatz).

Der ganze Text der Mitteilung (siehe Seite 3) PDF

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Appell an die Bezirksversammlung Altona, Oberbaudirektor Walter, B�rgermeister Scholz und die Finanzbehörde ...

11. April 2012, aktualisiert: 16. Juni 2012

Fordern auch Sie eine Antwort von Bürgermeister Scholz, Senator Tschentscher (Präses der Finanzbehörde), der Bezirksversammlung und Oberbaudirektor Jörn Walter zum Bau der Bergspitze!

Dieser Brief hat große Auswirkungen! Er hat den Charakter einer Petition angenommen.

Inwischen soll ein neuer Bebauungsplan entworfen werden. Die Bezirksversammlung schlägt vor, ihn an den derzeitigen Plan der Bergspitze anzupassen, was von der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt abgelehnt wird:

"Es werden Bedenken zur laufenden Eingabe der Petenten zur Gestaltung des Goetheplatzes und zur Planung der „Bergspitze“ geäußert."

Diese Aktion ist nun beendet. Sie war von 'Lebendiges Altona e.V.' und daher nicht auf unserer Aktions-Seite zu finden.

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Menschenkette gegen "Bergspitze"

Herzlichen Dank an alle, die sich die Hände reichten!

25. Feburar 2012

Am Samstag dem 25.02.2012 bildeten AnwohnerInnen in Altona-Altstadt auf der Baugrenze der sogenannten "Bergspitze" eine Menschenkette, um die Dimensionen des geplanten Neubaus begreifbar zu machen.

Um 12:00 Uhr stand die Kette für ca. 10 Minuten.

Wir glauben, dass die Aktion ein voller Erfolg war.

Viele Menschen beteiltigen sich - von Kind bis Greis waren alle dabei.

Selbst die Polizei verhielt sich "kooperativ": Obwohl die Kette direkt einen Marktstand streifte, konnten wir stehen bleiben, als wir darauf hinwiesen, dass die Baugrenze aber eben genau dort verliefe, wo wir stünden.

Vielen Dank an die 'unbekannte' Frau, die sich spontan bereit erklärte, die Aktion anzumelden!

Wie es der Zufall wollte, war unser Oberbürgermeister auf dem Markt unterwegs. Bleibt zu hoffen, dass er sich Gedanken dazu macht, was die BürgerInnnen auf die Straßen treibt.

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Offener Brief an Oberbaudirektor Walter - Bergspitze Altona-Altstadt

20. Februar 2012

Der folgende Brief wurde an unterschiedliche Medien und Herrn Oberbaudirektor Walter geschickt:

Offener Brief

Sehr geehrter Herr Oberbaudirektor Walter,

uns wurde bei der öffentlichen Anhörung am 25. Januar mitgeteilt, dass Ihre Zustimmung zur Realisierung des Vorhabens benötigt würde - und diese noch nicht vorläge.

Bis zum heutigen Datum haben Sie mindestens 135 Mails erhalten, in denen Sie aufgefordert werden, die Erteilung des Bauvorbescheides für die Bergspitze in Altona-Altstadt abzulehnen.

Bis heute ist uns keine Reaktion auf die Briefe bekannt. Auch ist uns nicht bekannt, ob Sie inzwischen Ihre Zustimmung erteilt haben.

Daher fragen wir Sie:

  • Haben Sie Ihre Zustimmung zu dem Vorhaben gegeben?
    Wenn ja, wann?
    Wenn nein, haben Sie vor dies zu tun?
  • Wie gehen Sie damit um, dass sich 135 Menschen persönlich an Sie wenden, um den Bau der Bergspitze in der geplanten Form zu verhindern?

Wir bitten Sie hiermit um eine Stellungnahme.

Mit freundlichen Grüßen
anna elbe

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Der Brief an Oberbaudirektor Jörn Walter

Den folgenden Brief haben 169 Menschen nur von unserer Website an Oberbaudirektor Walter gesandt

Briefversendung vom 3. Februar bis 10. Mai 2012

Sehr geehrter Herr Oberbaudirektor Walter,

wie ich erfahren habe, erfolgte bislang noch keine Genehmigung der Bauvoranfrage für die sogenannte "Bergspitze" in Altona-Altstadt, da Sie hierzu noch keine Stellung bezogen haben.

Ich fordere Sie hiermit auf, die Erteilung des Bauvorbescheides abzulehnen.

Der bestehende Bebauungsplan Altona 46 beinhaltet noch nicht, dass Ikea in die Große Bergstraße einziehen wird. Ikea wird jedoch das Straßenbild und die vorherrschenden Verhältnisse entscheidend verändern.

Würde die "Bergspitze" zusätzlich in unmittelbarer Nähe so gebaut werden, wie sie derzeit geplant ist, würde sie nicht nur die Neue Große Bergstraße erheblich vereengen, sondern zusätzlich auch den sogenannten Goetheplatz zu einer Kreuzung degradieren.

Auf den Goetheplatz und in dem angrenzenden Bereich der Neuen Großen Bergstraße findet der Wochenmarkt statt. Er wird hier nicht erhalten bleiben können.

Da das Gebäude sehr hoch werden soll, wird zusätzlich zum Schatten ein Windkanal entstehen, der auch den Aufenthalt in der Straße selbst negativ beeinflussen wird. Unter diesen Umständen wird der Wochenmarkt Schwierigkeiten haben, dort zu bestehen.

Durch die Neue Große Bergstraße werden die Kunden von Ikea laufen. Es werden viele sein, wenn man den Prognosen der Planer Glauben schenken darf. Wie soll sich dies mit einem Wochenmarkt vertragen, der in die verengte Straße gestreckt werden soll?

Den Bürgern wird ein letztes Fleckchen Raum genommen, auf dem sie sich aufhalten können. Noch gehört dieser Raum der Stadt. Er könnte für die Bürger gestaltet werden, stattdessen soll er an einen Investor verkauft werden, damit dieser ihn mit einem Hochhaus bebaut.

Die Stadt muss diesen Raum nicht verkaufen. Er soll für die Anwohner_innen erhalten bleiben!

Im Zukunftsplan Altona (Kurzfassung, S.16) ist Folgendes zu lesen: "(...) Die verschiedenen Charaktere der Grün- und Freiräume im Gebiet sollen bewahrt sowie funktional und gestalterisch mit gezielten Maßnahmen weiter verbessert werden. Durch eine gemeinsame nachbarschaftliche und künstlerische Gestaltung von Grünflächen, öffentlichen Plätzen und anderen Nachbarschaftsräumen entfalten sie ihre jeweilige Eigenart und werden unverwechselbar".

In der vorgestellten Planung ist hiervon nichts wieder zu finden.

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Informationsveranstaltung statt vorgeschriebener Bürgerbeteiligung

27. Januar 2012

Bei der Informations- und Diskussionsveranstaltung zur Gestaltung des Goetheplatzes ging es hoch her. Der Kollegiensaal im Altonaer Rathaus war voll mit Menschen, die fast alle gekommen waren, um gegen die geplante Bebauung des Goetheplatzes zu protestieren. Sie, die Anwohner, wurden nicht in die Planung einbezogen, sondern vor vollendete Tatsachen gestellt.

Es würde gebaut werden. Ein Hochhaus - 6 Stockwerke und ein Staffelgeschoss, wobei die beiden unteren Stockwerke über 4 m hoch werden würden, da sie für Einzelhandel vorgesehen seien.
Bis zu 18 m würde der Bau in den Goetheplatz hinein ragen und 6 bis 8 m auf die Neue Große Bergstraße.

Dies müsse so geschehen, da der Bebauungsplan dies zulässt.
Diese Flächen sind jedoch Eigentum der Stadt - und die Stadt ist nicht gezwungen dieses Eigentum an den Investor zu verkaufen. Was auf Nachfrage auch so bestätigt wurde.

Wir fragen uns, wo der Wochenmarkt dann stattfinden wird. Die von der Politik vorgesehene Fläche, nämlich die verengte Neue Große Bergstraße, dann bis zur Max-Brauer-Allee, wird aus unserer Sicht kaum dafür geeignet sein. Laut Ikea-Planern werden dort nämlich täglich tausende Ikea-Kunden ihre Waren zur S-Bahn transportieren oder mit ihren Fahrrädern entlangradeln.
Auch wird die Straße sehr viel zugiger werden: zwischen hohen Gebäuden entsteht nun einmal Wind. Und das Gebäude neben dem "Hundertmark-Haus" soll auch noch acht Stockwerke hoch werden.

Zu unserem Entsetzen wurde an diesem Abend auch eine Planung der Gestaltung der Wege und des Rest-Goetheplatzes von einem bereits hierfür beauftragtem Unternehmen präsentiert. Davon abgesehen, dass die Bilder der Präsentation dermaßen beschönigend waren, dass es an Lüge grenzt, fragen wir uns, wie teuer diese Planung war.

Mark Classen (SPD)* forderte lautstark eine echte Bürgerbeteiligung: Man solle alle Pläne wegwerfen und noch mal - unter Einbeziehung des Bürgerwilens - von vorn beginnen.

Am darauffolgenden Abend ohne viel Öffentlichkeit, in der Bezirksversammlung, wurde deutlich, dass nicht die Bebauung des Platzes gemeint war. Die von Classen geforderte Bürgerbeteiligung bezieht sich nur auf den - dann mit Bergspitze bebauten - Goetheplatz. Die Anwohner dürften dann mitbestimmen, ob Bänke blau oder gelb werden sollen.

Wir fragen uns für wen hier "aufgewertet" werden soll. Wir fragen uns, wo all die Menschen bleiben sollen, deren Mieten schon jetzt steigen. Wir fragen uns, wem das nützt: Qui bono?

Wir sind weder gegen eine Verbesserung des öffentlichen Raumes für die Anwohner, noch gegen eine Erneuerung der Gebäude.

* Mitglied der Bezirksversammlung, Vorsitzender des Planungsausschusses und des Sonderausschusses Ikea

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Wieso, weshalb, warum? Verkauf öffentlicher Flächen - Goetheplatz wird Kreuzung?

Seit Januar 2012

Berspitze - so soll's kommen

Visionen der Baulöwen - Bild: anna elbe, 17.01.12

Goetheplatz

Goetheplatz: noch ist Luft - Foto: anna elbe, 15.01.12

Die Bebauung am Goetheplatz mag nicht schön sein. Aber sie läßt Luft zum Atmen.

Das soll nach Investorenwünschen und mit Unterstüzung aller Bezirksfraktionen (außer die Linke) bald vorbei sein.

Hier soll ein Hochhaus entstehen. Es sollen 6 Stockwerke und ein Staffelgeschoss werden, wobei die beiden unteren Stockwerke über 4 m hoch werden sollen, da sie für Einzelhandel vorgesehen sind.

Bis zu 18 m würde der Bau in den so genannten Goetheplatz hinein ragen und 6 bis 8 m auf die Neue Große Bergstraße. Diese Flächen gehören der Stadt und sie kann den Bau verhindern, indem sie die Flächen nicht an den Investor verkauft.

anna elbe würde eine Neugestaltung des Platzes im Sinne der Bürger_innen sehr begrüßen. Auch gegen eine Neubebauung unter Wahrung der momentanen Grenzen haben wir keine Einwände - wenn sich die Gebäudehöhe an den Gegebenheiten des Platzes bemisst.

 

Unsere Argumente in Kürze:

  • Wieder einmal soll öffentliche Raum verkauft werden, damit ein Investor größer bauen kann.
  • Der Goetheplatz wird zu einer gewöhnlichen Kreuzung mutieren, wenn der Bau der "Bergspitze" in den am 25. Januar vorgestellten Ausmaßen gebaut wird. (Bis zu 18 m auf den Platz)
  • Ein Windkanal wird entstehen, wenn die Neue Große Bergstraße von einem 7 Stockwerke hohen Bau um 6-8 Meter verengt wird.
  • Der Markt soll in die Länge gezogen werden - bis zur Max-Brauer-Allee. Wenn die Prognosen stimmen, werden hier jedoch die Ikea-Kunden zu Fuß und auf dem Fahrrad die Straße nutzen. Fluchtwege müssen frei gehalten werden.
  • Straße und Rest-Platz werden noch schattiger und ungemütlicher.
  • Anstelle einen Platz für BürgerInnen gemeinsam mit ihnen zu gestalten, wie es im Zukunftsplan Altona ausdrücklich erwünscht ist, wird jede Gestaltungsmöglichkeit von einem Hochhaus verbaut.

Quellen: öffentliche Anhörung, Steg - Januar 2012

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Weitere Bilder ...

Bergspitze

Foto: 18.04.16

Bergspitze

Foto: 18.04.16

Hier war einst der sogenannte Goetheplatz.
Nun ist es eher eine "Goethe-Kreuzung".

 

Foto links:

Inzwischen sind die Bäume weg.

Bergspitze

Erstes Stockwerk - Foto: 21.03.15

Bergspitze

Erstes Stockwerk - Foto: 21.03.15

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Bauzaun Tatoo

ohne Worte, 16.09.2014

Bauschild wurde verziert

Es freuen sich wohl nicht alle, 01.01.2015

 

Bauzaun steht

Bauzaun steht, 29.07.2014

Bauzaun steht

Bauzaun steht, 29.07.2014

 

Eiche auf dem Goetheplatz

Budni ist umgezogen, der Abriss naht, 27.07.2014

 

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Eiche auf dem Goetheplatz

Foto: 25.02.2014

Eiche auf dem Goetheplatz

Foto: 25.02.2014

 

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Baulinie Bergspitze

Baulinie Bergspitze, 23.04.2013

Baulinie Bergspitze

Baulinie Bergspitze, 23.04.2013

 

Eiche Bergspitze

Stamp: Geschmückte Eiche - 01.09.12

Nur eine Kreuzung

Bezirk: Das ist kein Platz! - 31.08.12

Baulinie Bergspitze

Baulinie Bergspitze - 15.04.12

FOTO

Infotisch- 23.06.12

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Goetheplatz

Goetheplatz beleben - 31.03.12

Goetheplatz

Goetheplatz beleben - 26.05.12

Polizei

Kriminell - 21.04.12

kriminelles Beieinanderstehen

Kriminell - 21.04.12

Infoveranstaltung Bergspitze

Informationsveranstaltung 25.01.12

Goetheplatz Bergstra�e

Noch ist Platz - 15.01.12

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Ikea im Hamburg-Modell

Wer noch nicht weiß wie groß Ikea werden soll - Ikea im Hamburg-Modell - 12.06.2010

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